TITEL TAGUNGEN: BESSER IM BUSINESS herausgegebene Studie „Tagung und Kongress <strong>der</strong> Zukunft“ hat Zukunftsthemen erarbeitet, auf die sich die Veranstaltungsbranche in den nächsten Jahren einstellen sollte. Dazu gehören entscheidend die fortschreitende Technisierung und Digitalisierung. Beispiele dafür sind neue Formen <strong>der</strong> Wissensvermittlung, virtuelle Tagungseinheiten und die Vernetzung virtueller Räume und in diesem Zusammenhang auch die Informations- und Datensicherheit. Genau schauen die Nachfrager auch beim Thema Nachhaltigkeit hin. So sind Anbieter von Tagungsstätten gut beraten, diesen Punkt bei anstehenden Neu- und Umbauten zu berücksichtigen. Auch Marco Klij vom Mercure- Hotel widmet diesem Thema große Aufmerksamkeit. In allen Häusern <strong>der</strong> Hotel-Kette wurde das Programm Planet 21 implementiert. Dazu gehört Mülltrennung genauso wie LED-Beleuchtung o<strong>der</strong> das Einschalten <strong>der</strong> Lampen in Zimmern und Bä<strong>der</strong>n über so genannten Präsenzmel<strong>der</strong>. Ein beson<strong>der</strong>es Haus „Der Mensch braucht einen Ortswechsel, um Neues besser aufnehmen zu können. Unser Gehirn lernt am besten durch Abwechslung.“ Das Thema Nachhaltigkeit spielt für Unternehmen, die Tagungsräume buchen, eine immer größere Rolle. Beim Thema Nachhaltigkeit spielt auch das Land Gut Höhne in <strong>der</strong> ersten Liga mit. Produkte aus fairem Handel und ökologischem Anbau, Hotelprospekte aus Recycling-Papier und so wenig Chlor im Hotelpool wie möglich sind nur einige Beispiele für umweltbewusstes Handeln. „Nachhaltigkeit hat sicherlich Vertriebsaspekte, entspricht aber vornehmlich unserer Philosophie und Überzeugung vom sorgsamen Umgang mit den Ressourcen“, betont Kai-Timon Reucher, <strong>der</strong> den Familienbetrieb gemeinsam mit seinen Eltern und seinem Bru<strong>der</strong> leitet. Das Land Gut Höhne ist in vielerlei Hinsicht ein beson<strong>der</strong>es Haus, das Tagungsgäste aus den umliegenden Metropolen, dem Ruhrgebiet, aber auch von weiter her anzieht. Rund um den Kern des Anwesens – ein historisches Landgut, das 1750 erstmals urkundlich erwähnt wurde – hat die Inhaberfamilie nach und nach eine stilvolle Hotelanlage geschaffen. Neben Familienfeiern und Besuchern, die rege den Wellnessbereich nutzen, sind es vor allem die Tagungsgäste, die einen wichtigen Geschäftszweig ausmachen. Das 250 Betten-Haus verfügt über 16 Veranstaltungsräume unterschiedlicher Größe. Zwischen zwei und 200 Personen finden hier vor ansprechen<strong>der</strong> Kulisse reichlich Platz und Muße, um neue Inhalte aufzunehmen, sich intensiv zu besprechen und innovative Ideen zu entwickeln. Zudem gibt es verschiedene Kreativ-Bereiche in naturbelassenen Lern-Park. Tagungsassistenz Die verwinkelte Anlage bietet zahlreiche Nischen, dazu verschiedene Restaurants und Terrassen, die in den Pausen o<strong>der</strong> am Ende eines Seminartages Entspannung ermöglichen – dabei nicht zu vergessen, <strong>der</strong> großzügige Wellnessbereich mit einen lichtdurchfluteten Indoorpool, Fitnessräumen und einem im Grünen liegenden Freibad. Ohne Frage – die Immobilie an sich ist für Privattouristen und Tagungsgäste schon sehr reizvoll. Doch was braucht es noch, um im harten Wettbewerb des Tagungsgeschäftes zu bestehen? „Durch das beson<strong>der</strong>e Ambiente und konstruktiv mitdenkende Mitarbeiter können wir im positiven Sinne aus <strong>der</strong> Reihe tanzen. Insbeson<strong>der</strong>e halte ich die intensive Betreuung und Begleitung unserer Gäste für einen Punkt, den man keinesfalls vernachlässigen darf“, erklärt Kai-Timon Reucher. So wurde eigens eine Tagungsassistenz implementiert, die die Teilnehmer und den Referenten o<strong>der</strong> Trainer während des Aufenthaltes intensiv begleitet. Wir stellen uns stets die Frage: Was möchte <strong>der</strong> Gast? Und welches Lernziel wird verfolgt?“, sagt das Geschäftsführungsmitglied. Wer sich diesen Anfor<strong>der</strong>ungen bereits bei <strong>der</strong> Buchungsanfrage widme, habe gute Chancen, ein optimales Angebot zu erstellen. 150 Mitarbeitende werden auf Land Gut Höhne beschäftigt. Service, Küche und Verkauf arbeiten eng zusammen, um Tagungen zum Erfolg werden zu lassen. Wesentlich sei zudem, sich anhand des Gäste-Feedbacks weiterzuentwickeln. Diese Rückmeldungen haben beispielsweise dazu geführt, dass im nächsten Jahr zwei weitere Tagungsräume auf dem Gelände entstehen. „Man muss immer am Ball bleiben – auch und gerade im Tagungsgeschäft“, spielt Reucher nicht zuletzt auf den digitalen Fortschritt an. Text: Stefanie Bona, Fotos: BVG 18 www.bvg-menzel.de
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 19