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12/2017

Fritz + Fränzi

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In Zusammenarbeit mit der Credit Suisse<br />

Erziehung & Schule<br />

Ist Geld ein<br />

gutes Geschenk?<br />

Bares schenken liegt im Trend. Was Eltern und V erwandte<br />

beachten müssen. Und warum zum Geldverschenken<br />

ein konkreter Anlass bestehen sollte. Text: Florence Schnydrig Moser<br />

Spielkonsole<br />

Smartphone<br />

Velo Töffli<br />

Computer<br />

Lego<br />

Spielzeug<br />

Reitstunden<br />

Kleidung<br />

Der Wunsch nach Geld<br />

zum Geburtstag, zu<br />

Weihnachten oder<br />

anderen Anlässen<br />

nimmt zu, wenn die<br />

Kinder älter werden. Dafür verschwinden<br />

Legos, neue Turnschuhe<br />

und die Barbie-Puppe vom Wunschzettel.<br />

Wie sollen Eltern damit<br />

umgehen? Drei Tipps:<br />

1. Das Gespräch suchen<br />

Äussert das Kind den Wunsch nach<br />

Geld, ist es wichtig, dass Eltern sich<br />

mit der schenkenden Person austauschen.<br />

Dadurch wissen Eltern, wie<br />

viel ihre Kinder von wem geschenkt<br />

erhalten. Auch die Häufigkeit spielt<br />

eine Rolle. Die Situation, dass Kinder<br />

öfter mal vom Grosi oder dem Onkel<br />

ein «Nötli zugesteckt erhalten», kann<br />

die von den Eltern aufgestellten Prin-<br />

Spezielle Geldgeschenke<br />

Geschenksparkonto<br />

Auf das Geschenksparkonto<br />

können Göttis und Co. Geld<br />

einzahlen und so für Kinder<br />

sparen – und das meist zum<br />

Vorzugszins.<br />

Goldvreneli<br />

Die kleine Münze wirft zwar<br />

keinen Ertrag ab – bleibt aber<br />

aufgrund seiner speziellen Form<br />

umso länger in Erinnerung.<br />

zipien der Finanzerziehung untergraben.<br />

Ein klärendes Gespräch<br />

kann helfen.<br />

2. Gemeinsam mit dem Kind über<br />

das Geldgeschenk sprechen<br />

Haben Eltern ein Mitspracherecht<br />

bei der Verwendung des Geldes? Ja.<br />

Am besten sprechen sie mit ihren<br />

Kindern und überlegen, ob und wie<br />

das Geld verwendet werden soll.<br />

Zum Beispiel für die Erreichung<br />

eines Sparzieles oder aber auch für<br />

gemeinsame Unternehmungen mit<br />

dem Schenkenden.<br />

Älteren Kindern können Eltern<br />

nach dem Gespräch Optionen offen<br />

lassen. Damit zeigen sie, dass sie<br />

ihnen vertrauen und ihnen die Verantwortung<br />

überlassen.<br />

Jüngere Kinder benötigen mehr<br />

Unterstützung. Hat ein Kind schon<br />

länger einen Wunsch, können Eltern<br />

ihm beim Sparen helfen, indem sie<br />

das Geld gemeinsam auf das Sparkonto<br />

einzahlen. Erst wenn der<br />

benötigte Betrag erreicht ist, kann<br />

der Wunsch erfüllt werden. So lernt<br />

das Kind eine wichtige Lektion: Sparen<br />

bedeutet, sich in Geduld zu üben<br />

und manchmal auch Bedürfnisse<br />

aufzuschieben. Dafür ist die Freude<br />

über das selbst zusammengesparte<br />

Velo noch grösser.<br />

Wenn Geld für einen bestimmten<br />

Zweck geschenkt wird, soll dieser<br />

auch eingehalten werden. Optimal<br />

ist, wenn der Götti oder das Grosi<br />

bereits vor der Übergabe des Geld-<br />

geschenks mit dem Kind über mögliche<br />

Sparziele gesprochen hat.<br />

3. Geldgeschenke verdanken<br />

Wie bei jedem Geschenk sollten<br />

auch Geldgeschenke verdankt werden.<br />

Die Verdankungen können<br />

ebenfalls dem Alter angepasst werden.<br />

Während bei jüngeren Kindern<br />

vielleicht eine Zeichnung eine schöne<br />

Art des Dankeschöns ist, kann es<br />

bei älteren eine nette Nachricht sein.<br />

Mit der richtigen Begleitung<br />

durch die Eltern sind Geldgeschenke<br />

eine gute Alternative, die sogar<br />

einen Lerneffekt bewirken kann.<br />

Das ist auf jeden Fall besser als<br />

ungewünschte Sachgeschenke, die<br />

ungenutzt auf dem Estrich verschwinden.<br />

Dieser Text entstand mit freundlicher<br />

Unterstützung der Stiftung Pro Juventute.<br />

Florence<br />

Schnydrig Moser<br />

ist Leiterin von Products & Investment<br />

Services bei der Credit Suisse und<br />

Auftraggeberin der Taschengeldstudie.<br />

Dafür sparen<br />

Kinder (aus der<br />

Taschengeldstudie<br />

der Credit Suisse).<br />

In der Viva Kids World der Credit Suisse finden<br />

Eltern Tipps und Tricks für die Finanz erziehung.<br />

Kinder entdecken Finanzthemen gemeinsam<br />

mit der Viva-Kids-Bande.<br />

credit-suisse.com/vivakidsworld<br />

56 Dezember <strong>2017</strong> / Januar 2018 Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi

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