2008-04
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Die erste Kunstausstellung im Kulturbahnhof Kreuztal<br />
ist beim Publikum auf so große Resonanz gestoßen, dass<br />
sie um einen Monat verlängert wird. Wie viel Spaß die Besucher<br />
an der Kunstschau haben, belegen die zahlreichen<br />
Einträge ins Gästebuch. In Zukunft werden im Rahmen<br />
des Ausstellungskonzeptes „Szenenwechsel“ jährlich bis<br />
zu vier Ausstellungen von regionalen und überregionalen<br />
Künstlern präsentiert werden. So werden ab 07. November<br />
<strong>2008</strong> Werke von Annette Besgen unter dem Ausstellungstitel:<br />
IM VORBEI präsentiert.<br />
Kultur im Norden<br />
Kunstausstellung<br />
Ulrich Langenbach und Annette Besgen haben bereits<br />
Anfang des Jahres ihre Ateliers im renovierten Bahnhof bezogen.<br />
Beide gehören zu den renommiertesten Siegerländer<br />
Künstlern. Aber auch weit über die Grenzen unserer Region<br />
hinaus finden ihre Arbeiten Anerkennung.<br />
Annette Besgen absolvierte von 1977 bis 1984 ein<br />
Kunststudium in Siegen mit dem Schwerpunkt Malerei.<br />
1995 erhielt sie das Paris –Stipendium der Bundesrepublik<br />
und des Landes NRW. Mehrer Arbeitsaufenthalte in New<br />
York, Omaha und Rom folgten bis zum Jahr 20<strong>04</strong>. Die<br />
Künstlerin hält ihre Motive zunächst fotografisch fest, nutzt<br />
die Kamera wie in vergangenen Zeiten der Künstler den<br />
Skizzenblock. Es entstehen keine fotorealistischen Bilder,<br />
sondern eigenständige Bildwelten in vielen Formaten, für<br />
die die Faszination von Licht und Schatten von entscheidender<br />
Bedeutung ist.<br />
Ulrich Langenbach hingegen beschäftigt sich mit Installationen,<br />
Malerei, Zeichnungen, Fotos, Musik, Texten<br />
und auch Büchern. Er erhielt 1993 den Ida-Gerhardi-Preis<br />
der Stadt Lüdenscheid und zwei Jahre später ein Arbeitsstipendium<br />
des Kunstfonds Bonn. Er erfüllte Lehraufträge<br />
und Gastprofessuren an verschiedenen Universitäten. Seine<br />
fotografierten und gezeichneten Geschichten bestechen<br />
durch die Genauigkeit des Ungesagten und die Trivialität<br />
des Gesagten.<br />
Holger Glasmachers<br />
durchblick 4/<strong>2008</strong> 39