antriebstechnik 12/2017
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50 JAHRE I FORSCHUNGSVEREINIGUNG ANTRIEBSTECHNIK<br />
„Anerkannter Leuchtturm“<br />
Zum 50-jährigen Bestehen der FVA gratuliere ich im Namen der Abteilung Getriebetechnik am<br />
Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen ganz herzlich. Das runde Jubiläum liefert allen<br />
Anlass, stolz auf eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte zurückzublicken. Heute ist die FVA ein<br />
anerkannter Leuchtturm für die Branche. Ich freue mich, dass wir bereits seit dem Bestehen der FVA in<br />
langer und vertrauensvoller Zusammenarbeit einen Beitrag zum heutigen Stellenwert der Vereinigung<br />
leisten durften. Die FVA konsolidiert die Grundpfeiler einer modernen Forschungsvereinigung in<br />
hervorragender und professioneller Form: Austauschforum für die Branche, Steuerorgan für künftige<br />
Innovation, Ausbildungsplattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie Wissensmanagement<br />
für Forschungsergebnisse. Insbesondere letzter Punkt stellt eine Schlüsselbefähigung für die Zukunftsfähigkeit<br />
dar. Mit der FVA-Workbench wurde der Schritt zur konsequenten Digitalisierung der Getriebekomponenten<br />
und Berechnungsansätze gegangen. Mit der starken Forschungsinfrastruktur in<br />
Deutschland, den innovativen Mitgliedsfirmen sowie der außergewöhnlichen Plattform der FVA sehe<br />
ich auch für die Zukunft hervorragende Möglichkeiten für die Antriebstechnik. Das WZL steht gerne bereit, auch künftig innovative<br />
Lösungen gemeinschaftlich mit den Mitgliedern zu erarbeiten.<br />
Prof. Dr.-Ing. Christian Brecher ist Lehrstuhlinhaber am Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen<br />
„Ein effizientes Netzwerk“<br />
Die Arbeit in der FVA zeichnet sich durch eine hohe Professionalität und Sachkunde aus. Die Idee, Wissenschaft<br />
und Industrie in einer vorwettbewerblichen Forschungsinitiative zusammenzuführen, hat eine der leistungsfähigsten<br />
Forschungsgemeinschaften hervorgebracht – um die uns viele beneiden.<br />
Die FVA ist sicher ein bedeutender Bestandteil der Erfolgsgeschichte des deutschen<br />
Maschinenbaus. Das Netzwerk aus Industrie und Wissenschaft bietet eine kreative<br />
Basis, um Dinge neu zu denken und neue Grundlagen zu erforschen. Die neuen<br />
Herausforderungen, die uns in der technischen Entwicklung nun begegnen wie<br />
E-Mobility, Digitalisierung usw., werden in der FVA in einem geordneten Roadmap-<br />
Prozess zusammengeführt und münden in einer Strategieinitiative, um die FVA-<br />
Kapazitäten und -Fähigkeiten neu auszurichten und ggfs. auch zu erweitern. Hier<br />
zeigt sich, dass die Breite der Expertise aus Wissenschaft und Industrie einen solch<br />
anspruchsvollen Prozess sehr erfolgreich gestaltet, nicht zuletzt auch durch die<br />
engagierte Begleitung durch das Team der FVA-Geschäftsstelle. Die FVA ist ein<br />
effizientes Netzwerk – eins, das zudem noch viel Freude macht.<br />
Dr. Lutz Lindemann ist Vorstandsmitglied der Fuchs Petrolub SE<br />
„Eine tragfähige Verbindung“<br />
Ich freue mich, der FVA auch im Namen der Mitarbeiter des Gründungsmitglieds Flender die herzlichsten<br />
Glückwünsche zum 50-jährigen Bestehen zu übermitteln. Bei Flender und Winergy haben wir von<br />
Beginn an eine tragfähige Verbindung zur FVA aufgebaut. In Kombination<br />
mit unseren Betriebserfahrungen und weiteren eigenen Forschungsaktivitäten,<br />
bilden die Forschungsergebnisse der FVA die Basis für viele Details<br />
unserer Konstruktionen und damit für unsere bekannte Zuverlässigkeit.<br />
Diese Aussage könnte so oder ähnlich von vielen der mittlerweile über<br />
200 Mitgliedsfirmen der FVA getroffen werden. Daran kann man den hohen<br />
Stellenwert der Ergebnisse für die Antriebstechnik als Ganzes festmachen.<br />
Die Aufgabe der FVA wird es sein, ihre Stärken im Bereich der Mechanik<br />
weiter zu entwickeln und gleichzeitig neue Branchentrends wie die Digitalisierung<br />
oder das Internet der Dinge zu unterstützen. Wenn dies gelingt,<br />
wird die FVA auch in Zukunft eine tragende Rolle für die deutsche Antriebstechnik<br />
spielen.<br />
Dr. Andreas Klein ist Vice President Engineering der Flender GmbH<br />
<strong>antriebstechnik</strong> <strong>12</strong>/<strong>2017</strong> 15