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antriebstechnik 12/2017

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16<br />

1<br />

0.5<br />

Sensorlose aktive Schwingungsdämpfung: Anlauf- und<br />

Bremsvorgang; Drehzahlsollwert: n * = 0,1 → 1,0 → 0,1;<br />

Leerlauf m w<br />

= 0; Zweimassendrehschwinger: J A<br />

= J M<br />

;<br />

f 0<br />

= 19,6 Hz<br />

measured<br />

17<br />

1.5<br />

1<br />

Sprungförmige Laständerung: Lastmoment:<br />

= 0 → 0,5 → 0 → – 0,5 → 0; Drehzahlsollwert: n * = 0,1;<br />

Zweimassendrehschwinger: J A<br />

= J M<br />

= 0,06 kg m 2 ; f 0<br />

= 19,6 Hz;<br />

Klassische Drehzahlregelung mit gemessener<br />

Motordrehzahl<br />

calculated<br />

estimated<br />

m Wel<br />

0<br />

m i<br />

0.5<br />

0<br />

–0.5<br />

–0.5<br />

–1<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1<br />

t/s<br />

–1<br />

–1.5<br />

0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4<br />

t/s<br />

Zeitliche Verläufe des Wellenmomentes m Wel<br />

(t):<br />

ohne Parameterverstimmung<br />

Zeitliche Verläufe von „gemessenem“ und geschätztem Luftspaltmoment m i<br />

(t)<br />

1<br />

0.5<br />

measured<br />

1.5<br />

1<br />

0.5<br />

calculated<br />

estimated<br />

m Wel<br />

0<br />

m Wel<br />

0<br />

–0.5<br />

–0.5<br />

–1<br />

–1<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1<br />

t/s<br />

–1.5<br />

0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4<br />

t/s<br />

Zeitliche Verläufe des Wellenmomentes m Wel<br />

(t):<br />

Parameterverstimmung (J A<br />

/J M<br />

) Obs<br />

= 0.8 (J A<br />

/J M<br />

)<br />

Zeitliche Verläufe von gemessenem und geschätztem Wellenmoment m Wel<br />

(t)<br />

maschinen mit Kurzschlussläufer. Beide ASM sind über eine<br />

elas tische Stahlwelle gekoppelt. Der dadurch entstehende Zweimassendrehschwinger<br />

hat die Parameter: J M<br />

= J A<br />

= 0,06 kg m 2 ,<br />

f 0<br />

= 19,6 Hz.<br />

Die erste als Versuchsmaschine dienende ASMKL wird entweder<br />

klassisch feldorientiert oder zustandsgeregelt, die zweite<br />

als Belastungsmaschine dienende ASM wird drehmomentgeregelt<br />

betrieben.<br />

Zur Messung der Motordrehzahl n M<br />

(t), der Lastdrehzahl n A<br />

(t),<br />

des Wellenmomentes m Wel<br />

(t), des Luftspaltmomentes m i<br />

(t)<br />

und des Last- bzw. Antriebsmomentes m w<br />

(t) sind an beiden<br />

ASM hochauflösende IGR´s angebracht. Das „gemessene“ Luftspaltmoment<br />

der antreibenden ASM wird aus der gemessenen<br />

Motordrehzahl n M<br />

(t) und dem gemessenen Wellenmoment m Wel<br />

(t)<br />

über<br />

ermittelt.<br />

In analoger Weise wird das „gemessene“ Lastmoment m w<br />

(t) aus<br />

dem gemessenen Wellenmoment m Wel<br />

(t) und der gemessenen<br />

Lastdrehzahl m A<br />

(t) über<br />

bestimmt.<br />

Alle Größen sind normiert dargestellt, wodurch die Ergebnisse<br />

relativ allgemeingültig werden. Für die normierte Zeit gilt: t‘ = t/T N<br />

,<br />

wobei T N<br />

= 20 ms = Netzperiodendauer.<br />

Bei der Normierung der Drehmomente und der Drehzahlen sind<br />

das Nennmoment bzw. die synchrone Drehzahl der ASM bei Speisung<br />

mit Nennfrequenz als Bezugsgrößen gewählt worden:<br />

Bild 09 zeigt das Leistungsvermögen der Schätzeinrichtung für<br />

Antriebe mit ASMKL und schwingungsfähigem mechanischem<br />

System nach Bild 03. Für den dynamisch härtesten Betriebsfall<br />

„Periodisches Reversieren“ sind<br />

n das „gemessene“ und geschätzte (Index obs = observer) Luftspaltmoment<br />

m i<br />

(t) der ASMKL,<br />

n das gemessene und geschätzte Wellenmoment m Wel<br />

(t),<br />

n die gemessene und geschätzte Motordrehzahl n M<br />

(t) (Drehzahl<br />

der ASMKL) und<br />

n die gemessene und geschätzte Lastdrehzahl n A<br />

(t)<br />

jeweils einander gegenübergestellt.<br />

Außerdem ist der zeitliche Verlauf der sättigungsabhängigen Ständerhauptreaktanz<br />

X h<br />

(t) während eines Reversiervorganges dargestellt.<br />

Die ASMKL wird dabei feldorientiert drehmomentgeregelt betrieben.<br />

Beim Erreichen der Umschaltdrehzahlen n u<br />

= 1,0 ± 0,4 wird der Sollwert<br />

des Luftspaltmomentes = ± 0,8 umgepolt. Man erkennt, dass<br />

die für eine aktive Schwingungsdämpfung benötigten Zustandsgrößen<br />

des mechanischen Systems mit hoher Genauigkeit aus den<br />

gemessenen Ständerspannungen und Ständerströmen der ASMKL<br />

rekonstruiert werden. Man sieht auch, dass es für eine hohe Schätzgenauigkeit<br />

notwendig ist, die Sättigungsabhängigkeit der Ständerhauptreaktanz<br />

X h<br />

zu berücksichtigen. Sie ändert sich während eines<br />

Reversiervorganges um ± 20 % gegenüber ihrem Mittelwert.<br />

64 <strong>antriebstechnik</strong> <strong>12</strong>/<strong>2017</strong>

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