Prüfung von Consumer-HF - beam - Elektronik & Verlag
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Wireless<br />
cen und elektrischer Leistung<br />
In der Realität erfordern praktische<br />
Netze nämlich selten, dass<br />
ein Knoten mit jedem Nachbarn<br />
kommunizieren können muss.<br />
Inzwischen gibt es für praktisch<br />
alle Netzwerkprobleme erprobte<br />
Lösungen, bei denen eine fertige<br />
Netzwerkstruktur wie Pointto-point,<br />
Stern und Baum zur<br />
Verfügung steht (Bild 4(a), (b)<br />
und (c)).<br />
Zum Beispiel verdeutlicht Bild<br />
5, wie das komplizierte Netz in<br />
Bild 3 so rekonfiguriert werden<br />
kann, dass es auch als Baumnetz<br />
arbeiten kann. Der wesentliche<br />
Unterschied besteht darin, dass<br />
die Daten über einen Zwischenknoten<br />
geroutet werden, bevor<br />
sie ihr Ziel erreichen. Solche<br />
Netze sind effizienter als ein<br />
komplexes Maschennetzwerk<br />
und daher weniger kostspielig<br />
beim Aufbau und in der Unterhaltung,<br />
außerdem ist der Leistungsverbrauch<br />
geringer.<br />
ZigBee WSNs werden normalerweise<br />
mit Hilfe <strong>von</strong> Knoten<br />
unterschiedlicher Funktionalität<br />
aufgebaut (Bild 6.) Diese ver-<br />
schiedenen Arten <strong>von</strong> Knoten<br />
wurden eingeführt, um Kosten<br />
dadurch zu sparen, dass mehr<br />
preiswertere Knoten mit weniger<br />
Fähigkeiten eingesetzt werden<br />
können. Das hat inzwischen<br />
allerdings keine so große Bedeutung<br />
mehr, da die Transceiverpreise<br />
deutlich gesunken sind.<br />
Die ZigBee-Knotenfamilie<br />
beginnt mit einem ZigBee-Coordinator<br />
(ZC). Dieser Knoten<br />
verfügt über die meisten Funktionen<br />
und wird verwendet, um<br />
das Netzwerk zu starten und die<br />
Brücke zu anderen Netzwerken<br />
herzustellen.<br />
Dann gibt es einen ZigBee-<br />
Koppler (ZR.), der in der Lage<br />
ist, eine spezielle Applikation<br />
auszuführen und als Vermittler<br />
zu wirken, der Daten <strong>von</strong> anderen<br />
Geräten passieren lässt.<br />
Schließlich umfassst die ZigBee-<br />
Hierarchie auch ein ZigBee-Endgerät<br />
(ZED). Dies hat gerade<br />
genug Funktionalität, um mit<br />
seinem übergeordneten Knoten<br />
(entweder ZC oder ZR) zu reden,<br />
kann aber Daten <strong>von</strong> anderen<br />
Geräten nicht weiterleiten.<br />
ZEDs können für die meiste Zeit<br />
in einen Low-Power-Schlafmodus<br />
versetzt werden und sorgen<br />
daher im wesentlichen für den<br />
niedrigen Stromverbrauch <strong>von</strong><br />
ZigBee-Netzen. Jedoch werden<br />
ZR und ZC auch für ein funktionierendes<br />
Netzwerk gebraucht,<br />
und sie sind viel komplizierter<br />
und leistungshungriger als ein<br />
ZED.<br />
Wenn man ein ZigBee-Netz<br />
einrichtet, muss man zuerst<br />
einen Subset-Cluster um einen<br />
ZC herum bilden. Dieser bearbeitet<br />
auch Anforderungen <strong>von</strong><br />
benachbarten Koordinator-Knoten,<br />
die ihre Cluster mit dem<br />
Netz verbinden möchten. Solche<br />
Netze sind jedoch nicht leicht,<br />
auf einer ad hoc Basis zu erweitern,<br />
da es für Knoten schwierig<br />
ist, sich zwanglos dem Netz<br />
anzuschließen und es wieder zu<br />
verlassen, es sei denn, sie sind<br />
der entsprechende Typ.<br />
ZigBee ist eine bewährte einfache<br />
gute Technik. Für aufwändigere<br />
Netze, besonders wenn<br />
Interoperabilität erforderlich ist,<br />
ist es jedoch möglich, eine Tech-<br />
Signalverarbeitung<br />
Analoge und digitale Signale, Systeme und Filter<br />
Martin Meyer, sechste korrigierte und<br />
verbesserte Auflage 2011. X, 324 Seiten,<br />
Broschur. Mit 161 Abbildungen,<br />
20 Tabellen und Online-Service.<br />
ISBN: 978-3-8348-0897-4<br />
Dieses Buch bietet eine fundierte Einführung<br />
in die klassische Theorie der Signalverarbeitung,<br />
wobei der Schwerpunkt<br />
auf den digitalen Methoden liegt. Der<br />
Leser wird befähigt, analoge und digitale<br />
Systeme und Filter zu analysieren und zu<br />
dimensionieren. Auch die digitale Spektralanalyse<br />
wird ausführlich besprochen.<br />
Viele durchgerechnete Beispiele ermöglichen<br />
das Selbststudium, mit Rechnerunterstützung<br />
lässt sich zudem der Stoff<br />
veranschaulichen und vertiefen.<br />
Die 6. Auflage wurde korrigiert, verbessert,<br />
und der Online-Service wurde durch<br />
drei Zusatzkapitel über Zufallssignale stark<br />
erweitert. Zusätzliche Beispiele und einige<br />
Abschnitte der Theorie sind unter www.<br />
viewegteubner.de erhältlich.<br />
Über die Autoren<br />
Thomas Enihla Bonnerud ist<br />
Produktverantwortlicher für<br />
2,4- GHz-ULP-Lösungen.<br />
Brian Macdonald ist Direktor<br />
des 2,4- GHz-ULP-Protokoll-Providers<br />
ANT.<br />
nik zu wählen, wo an der physikalischen<br />
Verbindungsschicht<br />
alle Knoten gleiche Funktionalität<br />
haben. Sie sind dazu fähig,<br />
als entweder „Slaves“ oder<br />
„Master“ innerhalb eines praktischen<br />
Mobilfunknetzes zu wirken,<br />
und können jederzeit die<br />
Rollen tauschen.<br />
Mit anderen Worten können die<br />
Knoten als Sender, Empfänger<br />
oder Sender-Empfänger leisten,<br />
um Datenverkehr zu anderen<br />
Knoten zu führen. Derartige<br />
Möglichkeiten bietet beispielsweise<br />
der nRF24API <strong>von</strong> Nordic<br />
Semiconductor in Verbindung<br />
mit dem ANT-Protokoll<br />
■ Nordic Semiconductor<br />
www.nordicsemi.com<br />
Ebenfalls dort finden sich Hinweise zum<br />
Einsatz <strong>von</strong> MATLAB in der Signalverarbeitung<br />
sowie einige nützliche MAT-<br />
LAB-Routinen.<br />
Aus dem Inhalt<br />
Einführung in die Denkweise und Arbeitsmethode<br />
der Systemtheorie - Analoge<br />
Signale, Systeme und Filter - Digitale<br />
Signale, Systeme und Filter<br />
Autor<br />
Prof. Dr. Martin Meyer lehrt Nachrichtentechnik<br />
und ist Leiter des Studienganges<br />
Elektro- und Informationstechnik an der<br />
FH Nordwestschweiz.<br />
Zielgruppe<br />
Studierende technischer Fachrichtungen,<br />
insbesondere der Elektro- und Informationstechnik<br />
Ingenieure und Naturwissenschafter<br />
16 hf-praxis 9/2011