14.12.2012 Aufrufe

Prüfung von Consumer-HF - beam - Elektronik & Verlag

Prüfung von Consumer-HF - beam - Elektronik & Verlag

Prüfung von Consumer-HF - beam - Elektronik & Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Messtechnik<br />

Bild 3: Spektrogramm eines Radar-Chirps – ein Signal, dessen<br />

Frequenz sich zeitabhängig ändert – als Teil eines längeren<br />

Signal-Szenarios<br />

Ende der Signalkette. Er stützt<br />

sich auf zwei grundlegende<br />

Ideen: zum einen, getaktete<br />

Stromquellen mit in den DAC<br />

hineinzunehmen; zum anderen,<br />

das Signal mit einem speziellen<br />

rauscharmen Taktgeber<br />

erneut abzutasten, bevor es als<br />

Simulationssignal am Ausgang<br />

anliegt (Bild 1).<br />

Das resultierende Ausgangssignal<br />

bietet einen störsignalfreien<br />

Dynamikbereich (Spurious-Free<br />

Dynamic Range, SFDR) <strong>von</strong> bis<br />

zu 80 dBc – mehr, als die meisten<br />

anderen DAC-Konzepte<br />

erreichen können. Bei 8 GSa/s<br />

liefert Agilents DAC über einen<br />

Ausgangsfrequenzbereich <strong>von</strong> 0<br />

bis 3 GHz einen SFDR <strong>von</strong> typischerweise<br />

75 dBc (ohne zweite<br />

und dritte Harmonische) als<br />

weltweit bestes Leistungsmerkmal<br />

dieser Art (Bild 2).<br />

Eine der wichtigsten Entwurfsentscheidungen<br />

war die Wahl<br />

eines Niedrigtemperatur-Mehrlagen-Keramiksubstrats.<br />

Die harten<br />

Spezifikationen für Rauschen<br />

und Störsignal-Antwort lassen<br />

sich nur durch Mehrlagenschaltungen<br />

mit zahlreichen Ebenen<br />

einhalten. Das Ergebnis ist eine<br />

exzellente Leistung bei hohen<br />

Frequenzen. Die mit dem SSG<br />

M8190A erreichbare hohe Auflösung<br />

bei hohen Frequenzen<br />

stärkt das Vertrauen der Systementwickler,<br />

dass sie ihr Design<br />

und nicht die Signalquelle testen.<br />

Komplexe<br />

Signal-Szenarien<br />

Zum Erzeugen realistischer<br />

Signalverläufe bedarf es mehr als<br />

nur bloßer DAC-Technologie.<br />

Drei zusätzliche Eigenschaften<br />

ermöglichen lange Wiedergabezeiten:<br />

Wellenformspeicher,<br />

hochentwickelte Sequenzierverfahren<br />

und Echtzeit-Zugriff auf<br />

individuelle Speichersegmente.<br />

Der SSG M8190A lässt sich <strong>von</strong><br />

standardmäßig 128 MSa bis optional<br />

2 GSa Wellenformspeicher<br />

je Ausgangskanal konfigurieren.<br />

Bei 2 GSa installierter Kapazität<br />

beträgt die maximale Wiedergabezeit<br />

einer einzelnen einmaligen<br />

Wellenform bei höchster<br />

Abtastrate 180 ms.<br />

Die absolute Kapazität des Wellenformspeichers<br />

ist ebenso<br />

wichtig wie das effiziente Nutzen<br />

des verfügbaren Speicherplatzes.<br />

Das ermöglicht ein<br />

Memory Gain – Speichergewinn<br />

– genanntes Konzept. Typische<br />

AWGs vergeuden wertvollen<br />

Bild 4: Pulse Builder ermöglicht die Erstellung anspruchsvoller<br />

Single-Emitter-Testmuster<br />

Platz durch mehrfaches Speichern<br />

identischer Segmente, die<br />

innerhalb einer Sequenz wiederholt<br />

werden.<br />

Der M8190A verfügt über hochentwickelteSequenziermöglichkeiten<br />

wie Verzweigungen,<br />

Schleifen und bedingte Sprünge.<br />

So lassen sich Segmente, einmal<br />

erzeugt, so oft wie nötig im<br />

Programmablauf nutzen. Diese<br />

Eigenschaften sind auf Wellenformen<br />

und Wellenform-Sequen-<br />

zen anwendbar. Im M8190A<br />

lassen sich bis zu 256.000 Segmente<br />

speichern und für jedes<br />

Segment bis zu 4 Mrd Schleifen<br />

definieren.<br />

Über das Sequenzieren individueller<br />

Elemente hinaus ist es<br />

möglich, eine Serie aus kompletten<br />

Sequenzen aufzubauen.<br />

So können die Anwender hochkomplexe<br />

Szenarien aus einer<br />

oder mehreren Sequenzen erstellen<br />

und wiedergeben (Bild 3).<br />

Software-selektierbare Ausgangssignalpfade<br />

Zur Abdeckung unterschiedlicher<br />

messtechnischer Aufgaben<br />

bietet der Agilent M8190A<br />

drei über Software selektierbare<br />

Ausgangssignalpfade:<br />

DAC direkt, DC- und AC-<br />

Verstärker.<br />

Der direkte Signalpfad vom<br />

Digital-Analog-Wandler ist<br />

für die Generierung <strong>von</strong> In-<br />

Phase-/ Quadratur-Signalen<br />

(I/Q) mit ausgezeichneten<br />

Werten für SFDR und harmonische<br />

Verzerrung optimiert.<br />

Schlüsselspezifikationen sind<br />

5 GHz Bandbreite, 350 bis<br />

700 mVss Amplitude (fester<br />

Offset), differentieller Ausgang<br />

und ca. 50 ps Anstiegs/<br />

Abfallzeiten zwischen 20 und<br />

80 Prozent.<br />

Der DC-Verstärkerpfad ist<br />

optimal für Applikationen mit<br />

seriellen Datenströmen und<br />

Messungen in der Zeitdomäne.<br />

Wichtige Leistungsmerkmale<br />

sind differentieller Ausgang,<br />

Amplitudenbereich 600 mVss<br />

bis 1,2 Vss, Anstiegs/Abfallzeiten<br />

(20/80 %) <strong>von</strong> ca. 35<br />

ps und ein Bessel-Thomson-Filter<br />

für geringes Überschwingen.<br />

Der AC-Verstärkerpfad empfiehlt<br />

sich zur Erzeugung<br />

direkter Zwischenfrequenz-<br />

und Hochfrequenz-Signale.<br />

Dieser Single-Ended-Ausgang<br />

ist AC-gekoppelt mit<br />

einer Ausgangsleistung <strong>von</strong><br />

-10 bis +10 dBm.<br />

30 hf-praxis 9/2011

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!