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Prüfung von Consumer-HF - beam - Elektronik & Verlag

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Bild 4: Zur Signalform beim Switching-Mode-Verstärkers<br />

Angenommen, der PA wird mit<br />

einem Widerstand RL belastet<br />

und die Ausgangsspannung kann<br />

bis auf 0,1 V nach unten „durchschwingen“,<br />

dann lässt sich die<br />

Effizienz des PAs folgendermaßen<br />

ausdrücken:<br />

Klasse-A-Verstärker. Natürlich<br />

sind hier Wellenform, Schalterwiderstand<br />

und Lastimpedanz<br />

<strong>von</strong>einander abhängig. Daher<br />

kann die Gleichung leider nicht<br />

als genaue Vorhersage Prophet<br />

für die Effizienz in allen Kom-<br />

½ × (V DD – 0,1 V) 2 /RL/V DD 2 /(4 RSW)<br />

× (1 – [V DD – 0,1 V)/ V DD × 2 3/2 /3,14])<br />

Wenn V DD = 3 V, R SW = 22 Ohm<br />

und RL = 400 Ohm betragen,<br />

dann ist die PA-Effizienz 80%<br />

bei einer Ausgangsleistung <strong>von</strong><br />

10,2 dBm. Dies bedeutet ungefähr<br />

60% Leistungssteigerung<br />

im Vergleich zu einem idealen<br />

binationen der genannten Variablen<br />

dienen. Deshalb wurde<br />

SPICE verwendet, um die Leistung<br />

eines idealen Switching-<br />

Mode PAs zu modellieren. Ein<br />

On-Widerstand <strong>von</strong> 11 oder<br />

22 Ohm wird dabei über einen<br />

Bild 5: Simulation für einen idealen Switching-Mode-Verstärker<br />

Parallelschwingkreis (LTANK<br />

liegt <strong>HF</strong>-mäßig ebenfalls an<br />

Masse) mit einem Q-Wert <strong>von</strong><br />

10 gelegt. Dieses Simulationsschema<br />

ist in Bild 5 dargestellt,<br />

während Bild 6 die simulierten<br />

Ergebnisse zeigt. Wie in diesem<br />

Bild erkennbar, ist einer<br />

der bedeutsamsten Vorteile des<br />

Schalter-Modus-PAs, dass die<br />

Ausgangsleistung über einen<br />

breiten Bereich durch Ändern<br />

der an den PA transformierten<br />

Lastwiderstand variiert werden<br />

kann, wobei eine ausgezeichnete<br />

Gleichstrom- bzw. <strong>HF</strong>-Effizienz<br />

erhalten bleibt.<br />

Außerdem kann ein solcher<br />

Verstärker mit einem niedrigen<br />

Schalter-On- Widerstand mehr<br />

Leistung bei höherer Effizienz<br />

liefern als mit einem hohen<br />

On-Widerstand. Der Nachteil<br />

eines niedrigeren Widerstands<br />

ist allerdings, dass ein höherer<br />

Lade- und Entladestrom für die<br />

gesamte Parasitärkapazität benötigt<br />

wird.<br />

Wie bei einer störungsarmen<br />

Phasenanschnittsteuerung muss<br />

der Schalter bei einem geringen<br />

Augenblickswert der Signalspannung<br />

geschaltet werden.<br />

Dies dient hier aber dazu, die<br />

Effizienz eines Verstärkers zu<br />

maximieren. Für das Beispiel<br />

des getaktetet mit einem Widerstand<br />

belasteten Resonanzkreises<br />

kann dieses Erfordernis<br />

durch Reduzieren des imaginären<br />

Bestandteils der Impedanz<br />

erfüllt werden, welche auf der<br />

Betriebsfrequenz an den PA<br />

transformiert wird.<br />

Wenn das Netzwerk nicht in<br />

Resonanz ist (verstimmt), kann<br />

die Effizienz sich bedeutend<br />

verschlechtern. Bild 7 erläutert<br />

dies anhand eines idealen Schalt-<br />

Mode-Verstärkers für Güten<br />

<strong>von</strong> 5 und 10 des Anpassnetzwerks.<br />

Wie man sieht, erscheint<br />

bei Resonanz ein Versorgungsstrom-Minimum.<br />

Diese Tatsache<br />

kann ausgenutzt werden, um das<br />

Design zu überprüfen oder um<br />

ein gegebenes Anpassnetzwerk<br />

für eine besondere Betriebsfrequenz<br />

zu optimieren. Es sollte<br />

auch bekannt sein dass SPICE-<br />

Simulationen annehmen, dass<br />

sich der Schalterwiderstand<br />

Design<br />

sofort verändert und dass die<br />

Parasitärkapazität nicht geladen<br />

bzw. entladen wird und dass ferner<br />

Impedanzen keine Verluste<br />

verursachen.<br />

Diese Faktoren können die durch<br />

die Simulation proklamierte<br />

Leistung gegenüber der tatsächlich<br />

möglichen vergrößern. Es<br />

wird oft erforderlich sein, mit<br />

einem iterativen Ansatz den PA<br />

zu optimieren, insbesondere die<br />

Lastanpassung.<br />

Zusammenfassung<br />

Zusammenfassend seien die<br />

Highlights und wichtigsten<br />

Merkmale <strong>von</strong> Maxim´s ISM-<br />

Band-Switched-Mode-Verstärkern<br />

aufgeführt:<br />

• Operation in der Triodenregion,<br />

beeinflussbar für optimale<br />

Effizienz und Ausgangsleistung<br />

an niedrigen Speisespannungen<br />

im Gegensatz<br />

zu Klasse-A-, B- und C-Verstärkern,<br />

wo die Operation in<br />

der Triodenregion vermieden<br />

werden soll.<br />

• Alle Maxim-CMOS-ISM-ICs<br />

haben einen offenen PA-Ausgang.<br />

Der Benutzer gestaltet<br />

das passende Netzwerk, das<br />

die gewünschte Ausgangsleistung,<br />

Stromentnahme und Harmonischen-Unterdrückungliefert.<br />

Diese Flexibilität erlaubt<br />

es dem Benutzer, die <strong>HF</strong>-Leistung<br />

zuzuschneidern, um etwa<br />

die Batterielebensdauer beim<br />

Gestalten einer ResourceSmart-Lösung<br />

zu maximieren.<br />

• Um die Effizienz eines solchen<br />

Schaltverstärkers zu maximieren,<br />

muss nahe des Minimums<br />

in der Wellenform eingeschaltet<br />

werden. Die Reduktion<br />

des imaginären Bestandteils<br />

der Lastimpedanz auf der<br />

Betriebsfrequenz rundet die<br />

Optimierung ab. Hierbei sind<br />

die Parasitärkapazitäten <strong>von</strong><br />

Schaltung, Netzwerk und Platine<br />

einzubeziehen.<br />

• Resonanz und Effizienz hängen<br />

auch <strong>von</strong> der PA-Lastimpedanz<br />

ab. Diese ist am Input-<br />

Minimum erkennbar. Dies zu<br />

wissen, ist nützlich, um sicherzustellen,<br />

dass ein gegebenes<br />

Netzwerk für eine spezifische<br />

Last optimiert worden ist.<br />

hf-praxis 9/2011 27

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