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Buch_Pflege f. Angehörige

Pflegehandbuch von Pflegeschulungen für Angehörigen und Migranten mit kranken Familienmitgliedern.

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<strong>Buch</strong>_<strong>Pflege</strong> f. <strong>Angehörige</strong>_<strong>Pflege</strong> für <strong>Angehörige</strong> 17.01.2018 18:05 Seite 72<br />

11 - Chronische Erkrankungen / Kronik Hastalıklar<br />

Stress: Stresshormone, sogenannte Katecholamine, bewirken, dass sich die Muskulatur<br />

der Blutgefäße zusammenzieht. Dadurch nimmt der Gefäßwiderstand zu – und der Blutdruck<br />

steigt. Wahrscheinlich reagieren Menschen mit Bluthochdruck zudem besonders empfindlich<br />

auf diese Stresshormone. Dass psychische Belastungen dauerhaften (chronischen)<br />

Bluthochdruck verursachen können, ist allerdings nicht bewiesen.<br />

Alkohol: Schon geringe Mengen Alkohol führen dazu, dass der Blutdruck steigt. Alkohol<br />

aktiviert das vegetative Nervensystem, das Herz schlägt schneller und pumpt mehr<br />

Blut aus der linken Herzkammer in die Arterien. Chronischer Alkoholmissbrauch verursacht<br />

in vielen Fällen dauerhaft zu hohe Blutdruckwerte.<br />

Vorbeugen<br />

Nikotin: Rauchen gehört zwar nicht zu den direkten Ursachen von Bluthochdruck. Allerdings<br />

erhöht Nikotin maßgeblich das Risiko für Folgeerkrankungen, die ein zu hoher<br />

Blutdruck mit sich bringen kann – wie zum Beispiel einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall.<br />

Wer das Rauchen aufgibt, trägt in entscheidendem Maß dazu bei, sein Risiko für<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und für eine Reihe von Atemwegserkrankungen und Krebserkrankungen<br />

zu senken – dies gilt im Übrigen nicht nur bei Hypertonie, sondern für alle<br />

Menschen.<br />

Wenn Sie einem Bluthochdruck (Hypertonie, hoher Blutdruck) vorbeugen oder schon erhöhte Blutdruckwerte<br />

senken möchten, lautet die gute Nachricht: Gegen Bluthochdruck hilft vieles, was<br />

Sie selbst tun können. So kann die Änderung des Lebensstils entscheidend dazu beitragen, dass<br />

Ihr Blutdruck wieder sinkt – oder dass der Blutdruck gar nicht erst zu hoch wird.<br />

Bluthochdruck-Risikotest<br />

Bluthochdruck bleibt oft lange Zeit unbemerkt. Auf Dauer kann er jedoch der<br />

Gesundheit schaden. Wie hoch ist Ihr persönliches Bluthochdruck-Risiko?<br />

Mit regelmäßiger Bewegung, gesunder Ernährung, Stressabbau und einem<br />

normalen Gewicht können Sie Ihrem Blutdruck etwas Gutes tun und die Werte<br />

dauerhaft im Normalbereich halten.<br />

Hepatitis<br />

Derzeit sind fünf Hepatitis-Erreger bekannt: A, B, C, D, E.<br />

Hepatitis A (HAV)<br />

Eine Infektion mit dem Hepatitis A-Virus gilt als „Reisekrankheit“, weil das Virus meistens über verunreinigte<br />

Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser in den Körper gelangt. Aber auch eine<br />

Schmierinfektion durch direkten Kontakt zwischen Menschen ist möglich, selten erfolgt eine Ansteckung<br />

über Blut oder Sperma.<br />

Gegen Hepatitis A gibt es keine spezifische Therapie. Eine Infektion mit dem Virus, die sich in Fieber<br />

oder einer „Gelbsucht“ äußert, heilt meistens von alleine aus. Sie wird nie chronisch, kann in<br />

seltenen Fällen aber auch zu einem akuten Leberversagen führen. Eine wirkungsvolle Impfung<br />

schützt vor Hepatitis A. Sie ist besonders für Menschen zu empfehlen, die in Länder reisen, in<br />

denen Hepatitis A weit verbreitet ist, und für Berufsgruppen mit intensivem Kontakt zu anderen<br />

Personen, wie Erzieherinnen oder Krankenpfleger.<br />

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