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Der Burgbote 2005 (Jahrgang 85)

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Aus meiner Sicht<br />

Liebe Leserin, iieber Leser,<br />

„Wo ist eigentlich das letzte Jahr geblie<br />

ben?" Diese oder eine ähnliche Frage<br />

hat sich wahrscheinlich jeder von uns in<br />

den letzten Wochen gestellt. Dazu<br />

gesellt sich dann gerne der Blick zurück<br />

auf die Ereignisse und Geschehnisse des<br />

verflossenen Jahres. Gestatten Sie mir an<br />

dieser Stelle, die Aktivitäten des KMGVteils<br />

kritisch beleuchtet - kurz in Ihr<br />

Gedächtnis zurückzurufen.<br />

Bereits am Silvesterabend 2004 haben<br />

wir mit der Premiere unseres Diver<br />

tissementchens „Vun nix kütt nix" einen<br />

Höhepunkt des 164. Jahres unseres Ver<br />

einslebens markiert. Es folgten 28 aus<br />

verkaufte Vorstellungen mit nicht enden<br />

wollendem Applaus. Nach der Spielzeit<br />

wurden wir dann sehr schnell vom<br />

Probenalltag eingeholt, wollten wir<br />

doch am 11. September in der Philhar<br />

monie ein Opernkonzert präsentieren,<br />

das sich von ähnlichen Programmen<br />

anderer Chöre abheben sollte.<br />

Was bei Schostakowitschs 13. Sinfonie<br />

angemahnt wurde, nämlich das Werk in<br />

der Originalsprache zu singen, traf bei<br />

der Einstudierung von Berlioz' „Fausts<br />

Verdammung" zunächst auf Widerstand<br />

in den eigenen Reihen. Die Resonanz<br />

des Publikums und der Kritiker hat dann<br />

jedoch bewiesen, dass sowohl diese Ent<br />

scheidung als auch die Auswahl und das<br />

Arrangement der aufgeführten Werke<br />

richtig waren.<br />

Wahrscheinlich werden wir Ende nächs<br />

ten Jahres rückblickend auch konstatie<br />

ren, dass der Entschluss, 2006 eine Kon<br />

zertreise nach Polen zu unternehmen<br />

ebenfalls richtig und gut war. Diese Ent<br />

scheidung wurde nach zähem Ringen<br />

und nach mehr als 1V2 jähriger eindring<br />

licher Überzeugungsarbeit im Oktober<br />

getroffen. Seit langer Zeit wurde bereits<br />

aus den Reihen der Sänger gefordert,<br />

endlich wieder eine Konzertreise zu<br />

unternehmen. Als dann die Reise konkret<br />

wurde, war es überraschend schwierig<br />

eine genügende Anzahl von Sängern zu<br />

finden, die an der Reise teilnehmen und<br />

den KMGV als singfähigen Chor reprä<br />

sentieren werden. Warum das so lange<br />

gedauert hat und sich in der Endphase<br />

so schwierig gestaltete, bleibt wahr<br />

scheinlich nicht nur den organisatorisch<br />

Verantwortlichen schleierhaft.<br />

Wie in jedem Jahr gedachten wir Ende<br />

November in einem Gottesdienst unse<br />

rer verstorbenen Mitglieder, Freunde<br />

und Förderer - eine gute Tradition in der<br />

Vorweihnachtszeit derer zu gedenken<br />

mit denen wir ein Stück des Weges<br />

gemeinsam gegangen sind. Schade,<br />

dass nur 73 von 1 71 aktiven Sängern<br />

den Weg nach Immendorf gefunden<br />

haben. Trotzdem konnten alle, die in St.<br />

Servatius waren, bei dieser Gelegenheit<br />

Es gibt tausende verschiedene Möglichkeiten, eine Stunde<br />

zu vertreiben, aber keine einzige, sie wieder einzubringen!<br />

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