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Lohnt sich das<br />
denn überhaupt?<br />
So manches ungläubige Kopfschütteln<br />
habe ich schon geerntet, wenn ich auf<br />
Nachfrage erklärte, dass ich für die<br />
KMGV-Proben praktisch jeden Donners<br />
tag und für die vielen Proben und Auf<br />
führungen des Zillchens jedes Mal je 105<br />
Kilometer (ein Weg) aus der mittleren<br />
Eifel bis nach Köln fahre. Lohnt sich das<br />
denn überhaupt?<br />
Auch wenn ich manchmal ganz schön<br />
müde nach Hause komme und schon ein<br />
paar Mal böse im Stau gestanden habe,<br />
kann ich nur eindeutig sagen: „Ja!"<br />
ren Verein mal angucken kämst?"<br />
Also bin ich bei nächster Gelegenheit zu<br />
einer KMGV-Probe nach Köln gefahren<br />
und war doch erst einmal überrascht,<br />
mit welch freundlicher aber auch<br />
bestimmter Professionalität sowohl die<br />
Verwaltung sich um mich kümmerte, als<br />
auch die Chorproben abliefen. Das ist<br />
offensichtlich kein einfacher „Feld-Wald-<br />
Wiesen-Gesangsverein", sondern, „Hier<br />
kann ich echt noch kräftig was lernen!"<br />
sagte ich mir.<br />
Nach kritischer Kontrolle meiner ama<br />
teurhaften Sangeskünste durch den Diri<br />
genten wurde ich in die Chorschule auf<br />
genommen. Da merkt man direkt, dass<br />
Da ich mir schon immer als „Freizeitbe<br />
schäftigung" und ablenkenden Aus<br />
gleich zu meiner Arbeit vergnügliche<br />
Beschäftigungen gesucht habe, bei<br />
denen ich gleichzeitig noch etwas dazulernen<br />
konnte, war ich direkt begeistert,<br />
als mir bei den Mayener-Burgfest<br />
spielen mein Schauspiel-Kollege Jürgen<br />
Nimptsch im letzten Sommer (2004) Fol<br />
gendes vorschlug:<br />
„Wie? Du singst gerne? Hast auch schon<br />
mal in 'nem Chor gesungen? Und an der<br />
Schauspielerei bist du auch interessiert?<br />
Wie wär's denn dann, wenn du dir unseder<br />
Chor mehr tut, als nur einfach „Sin<br />
gen üben"! Hier wird ein professionelles<br />
Programm gefahren, um die Gesangs<br />
qualitäten der Mitglieder heranzubilden<br />
und zu halten.<br />
So fuhr ich praktisch jeden Donnerstag<br />
nach Köln und bemühte mich so gut ich<br />
konnte, den ganz und gar nicht so einfa<br />
chen Stücken und den Ansprüchen des<br />
Dirigenten nachzukommen. Das Faszi<br />
nierendste war und ist dabei für mich<br />
immer noch, dem Dirigenten Bernhard<br />
Steiner bei seinem nimmermüden Rin-