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Verfahrenstechnik 3/2018

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VERFAHREN UND ANLAGEN<br />

02 Blick in einen Horizontalmischer<br />

01 Planetendissolver-Rührwerk mit einem<br />

1 000-l-Behälter<br />

03 Durchlaufmischer arbeiten kontinuierlich<br />

vorhanden. Alle Komponenten gelangen<br />

unter Nutzung der Schwerkraft in den darunter<br />

befindlichen Horizontalmischer.<br />

Bei einem Blick in die geöffnete Klappe<br />

eines Horizontalmischers erkennt man die<br />

wandnahen Mischwerkzeuge. Nach der<br />

Vermischung der verschiedenen Pulverkomponenten<br />

mit dem Bindemittel wird<br />

Welcher Mischer ist für meine Anwendung der Beste?<br />

Planetenrührwerke:<br />

• für hochviskose Produkte<br />

• Mischwerkzeuge laufen auf einer Kreisbahn um<br />

• Wandabstreifer verhindert Produktanhaftungen<br />

• nahezu rückstandsfreie Entleerung über spezielle Pumpen oder Auspressstempel<br />

Planetendissolver-Rührwerke:<br />

• für Produkte, die bewusst hohe Scherkräfte erfordern<br />

• zwei unabhängig voneinander arbeitende Antriebe<br />

• Vakuumausstattung und beheizbarer Doppelmantelbehälter möglich<br />

• nahezu rückstandsfreie Entleerung über spezielle Pumpen oder Auspressstempel<br />

Horizontalmischer:<br />

• für pulverförmige Feststoffe<br />

• Komponenten werden von oben eindosiert<br />

• wandnahe Mischwerkzeuge<br />

• Entleerung über Klappen im Bodenbereich<br />

Durchlaufmischer:<br />

• für niedrig- bis mittelviskose Produkte mit relativ hohem Pulveranteil<br />

• kontinuierliche Arbeitsweise<br />

• mehrere hintereinander geschaltete Mischelemente<br />

• Reinigungsmittel kann direkt durch den Mischer gefördert werden<br />

der Mischer über eine oder mehrere Klappen<br />

im Bodenbereich entleert.<br />

In bestimmten Fällen lassen sich niedrigbis<br />

mittelviskose Komponenten auch kontinuierlich<br />

mit Durchlaufmischern verarbeiten,<br />

dabei sind selbst relativ hohe Pulveranteile<br />

möglich. Der Durchlaufmischer kann<br />

eigenständig betrieben werden oder in einer<br />

Anlage integriert sein und besteht im<br />

Wesentlichen aus drei Baugruppen: dem<br />

rohrförmigen Mischkopf, einer Lager- und<br />

Dichtungseinheit sowie dem Antriebsmotor.<br />

Das schnelle Vermischen unterschiedlicher<br />

Farbkomponenten ist nur ein Einsatzbeispiel.<br />

Der Mischkopf umfasst mehrere hintereinander<br />

geschaltete Mischelemente, die jeweils<br />

aus einem schneckenförmigen Förderteil,<br />

einer stationär angeordneten Mischdüse<br />

und einer Wirbelscheibe bestehen. Die Förderelemente<br />

rotieren mit der Wirbelscheibe<br />

auf einer zentralen Welle. Das zu behandelnde<br />

Produkt wird mittels einer Pumpe über einen<br />

seitlich angebrachten Stutzen in den<br />

rohrförmigen Mischer gefördert. Unterstützt<br />

durch die rotierenden Förderelemente wird<br />

das Produkt durch stationäre Mischdüsen<br />

gepresst und somit in einzelne Stränge verteilt.<br />

Durch die anschließend angeordneten,<br />

rotierenden Wirbelscheiben werden die<br />

Stränge weiter zerteilt. In die so aufgelockerte<br />

Masse können über seitlich angeordnete Düsen<br />

bzw. Stutzen kontrolliert weitere Komponenten<br />

zugeführt und anschließend vermischt<br />

werden. Dieser Vorgang wiederholt<br />

sich in mehreren nacheinander angeordneten<br />

Stufen.<br />

Für Reinigungszwecke lässt sich das System<br />

einfach und schnell zerlegen bzw. das<br />

Reinigungsmittel kann auch direkt durch<br />

den Mischer gefördert werden.<br />

www.herbst-mischtechnik.de<br />

VERFAHRENSTECHNIK 3/<strong>2018</strong> 11

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