Ausgliederungsbericht vom 30.6.2004 - Brandenburg.de
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auszuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Aufgaben,<br />
Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen am Beispiel <strong>de</strong>r Instandsetzungen von Altfahrzeugen sowie<br />
<strong>de</strong>r funktions- und sicherheitstechnischen Prüfung eines Standardlöschfahrzeuges im Vergleich<br />
mit an<strong>de</strong>ren privaten Anbietern,<br />
Untersuchung/Erörterung mit <strong>de</strong>m Landkreistag und Städte- und Gemein<strong>de</strong>bund im Hinblick<br />
auf die Prüfung <strong>de</strong>r Übernahme <strong>de</strong>r Trägerschaft über die LSTE<br />
Position/Stellungnahme <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sfeuerwehrverban<strong>de</strong>s<br />
Prüfung <strong>de</strong>r Möglichkeiten <strong>de</strong>r verstärkten Zusammenarbeit mit Berlin.<br />
10.4. Einzelbetrachtungen<br />
Ermittlung/ Darstellung <strong>de</strong>r Rand- bzw. Ausgangsbedingungen<br />
Mit <strong>de</strong>m Organisationserlass zur Neuordnung <strong>de</strong>r Ausbildung und technischen Betreuung <strong>de</strong>s<br />
Brand- und Katastrophenschutzes wur<strong>de</strong>n die Lan<strong>de</strong>sfeuerwehrschule, Lan<strong>de</strong>sprüfstelle und das<br />
KatS-Lager Beeskow zur LSTE zusammengelegt. In diesem Zuge wur<strong>de</strong>n die allgemeinen Verwaltungsaufgaben<br />
(Haushalt, Personal, Liegenschaften,...) zusammengeführt und verzahnt und hierdurch<br />
Personal- und Sachkosten eingespart.<br />
Die Verbindung zwischen Ausbildung und Technik hat sich positiv auf das Ausbildungsniveau ausgewirkt.<br />
Erkenntnisse aus <strong>de</strong>r funktions- und sicherheitstechnischen Prüfung, die Entwicklung neuer<br />
Techniken u.v.m. fließen direkt in <strong>de</strong>n Ausbildungsprozess ein, <strong>de</strong>r damit praxisbezogener wur<strong>de</strong>.<br />
Im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> wird <strong>de</strong>r Brand- und Katastrophenschutz flächen<strong>de</strong>ckend fast ausschließlich<br />
(98 %) mit ehrenamtlichen Angehörigen <strong>de</strong>r Feuerwehren sowie Helfern <strong>de</strong>s Katastrophenschutzes<br />
gewährleistet. Die Feuerwehren stellen die größte im Katastrophenschutz mitwirken<strong>de</strong> Organisation<br />
dar. Sie sind bei Waldbrän<strong>de</strong>n (<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> ist das waldbrandgefähr<strong>de</strong>tste Bun<strong>de</strong>sland Deutschlands!),<br />
überörtlichen Einsätzen auf Bun<strong>de</strong>sautobahnen und -wasserstraßen, bei <strong>de</strong>r Bekämpfung<br />
von Havarien mit wassergefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Stoffen und Gütern und bei <strong>de</strong>r Bekämpfung von Eisenbahnunglücken<br />
tätig.<br />
Dies stellt für die Feuerwehren eine immer größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Herausfor<strong>de</strong>rung dar und erfor<strong>de</strong>rt eine<br />
mo<strong>de</strong>rne brandschutztechnische Ausstattung und eine soli<strong>de</strong> Aus- und Fortbildung zur Bedienung,<br />
sowie umfangreiche funktions- und sicherheitstechnische Prüfungen, Wartungs- und Pflegearbeiten<br />
zur Aufrechterhaltung <strong>de</strong>r technischen Einsatzbereitschaft. Mit diesem ständig komplizierter<br />
wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Aufgabenfeld können die kommunalen Aufgabenträger ebenso wie die zumeist ehrenamtlichen<br />
Angehörigen <strong>de</strong>r Feuerwehren nicht allein gelassen wer<strong>de</strong>n.<br />
Eine sinnvolle und zweckmäßige Aufgabenverteilung zwischen <strong>de</strong>n Trägern <strong>de</strong>s Brandschutzes,<br />
<strong>de</strong>n Landkreisen und <strong>de</strong>m Land ist notwendig. Die <strong>de</strong>rzeit praktizierte sich ergänzen<strong>de</strong> Aufgabenteilung<br />
zwischen <strong>de</strong>n Trägern <strong>de</strong>s Brandschutzes (Vorhaltung einer leistungsfähigen Feuerwehr), <strong>de</strong>n<br />
Landkreisen (Vorhaltung von Feuerwehrtechnischen Zentren) und <strong>de</strong>m Land (För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />
Brandschutzes, Unterhaltung technischer Einrichtungen zur Stärkung <strong>de</strong>s Brand- und Katastrophenschutzes)<br />
wird durch das Haushaltssicherungsgesetz zur Überprüfung gestellt.<br />
Der Ausstattungsstand <strong>de</strong>r Feuerwehren bringt infolge <strong>de</strong>s weiterhin sehr hohen Bestan<strong>de</strong>s an Altfahrzeugen<br />
und -technik aus DDR-Produktionen große Probleme mit sich.<br />
Bei <strong>de</strong>n Freiwilligen Feuerwehren <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> (ohne kreisfreie Städte) sind (im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r funktions- und sicherheitstechnischen Prüfung durch die LSTE erfasst) insgesamt 2.769<br />
Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz. Davon sind ungefähr ein Drittel <strong>de</strong>r Fahrzeuge älter als 23 Jahre<br />
(Baujahr bis 1980).<br />
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