Calluna_Sommer2018_Web

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

••• bisschen Holz«, fordert der Trainer die Umstehenden auf, lässt Arme und Oberkörper nach vorn unter den Beinen durchschwingen. »Das ist ein bisschen wie bei den Pfadfindern hier!« ruft er und gibt schon die nächste Anweisung: »Bei Drei gehen wir in den Sprint!« Und dann noch der Hampelmann, das volle Programm. Gesichter röten sich, den Leuten ist warm, so soll es sein. Ab an die Stationen! Spätestens jetzt zeigt sich, wer Fitnessstudioerfahrung hat oder auf sonst eine Weise seinen Körper regelmäßig sportlich herausfordert. Zwei junge Frauen schwören auf gezieltes Krafttraining, eine andere ist selbst Trainerin und macht eine entsprechend gute Figur. Aber da sind auch die »ganz normalen Leute«, die, die sich gern bewegen, aber trotzdem noch nie in einem Fitnessstudio waren, die, die es schwer haben und gern abnehmen möchten, die, die zu viel sitzen und öfter Rückenschmerzen haben. »Das, was wir hier tun, bringt dich im Alltag weiter«, verspricht Andre Krohne. Er hält viel vom Eigengewichtstraining, weil es ohne irgendwelches Drumherum überall möglich ist und weil es wenig gesundheitliche Gefahren hat. »Natürlich kannst du dir dabei etwas verdrehen, aber mehr eigentlich nicht.« Mit zu schweren Gewichten an irgendwelchen Geräten könne man sich dagegen richtig etwas kaputt machen. Er gibt das Startsignal fürs Zirkeltraining unterm Blätterdach und ist danach fast überall gleichzeitig, macht vor, korrigiert, spornt an: »Sehr gut Kathrin! Mit dem Popo noch ein bisschen runter!« Ein Mädchen stöhnt: »Mein Herz!« Andre lacht und meint »das sieht doch aber noch sehr gut aus«. Gerade beim Outdoorsport bekommt er alle möglichen Ausflüchte zu hören. Mal ist es zu kalt, mal zu nass. »Alles faule Ausreden!« Aber eines hat er den Teilnehmern seiner Gruppe zuvor eingeschärft: »Wenn euch schwindelig wird, sofort aufhören.« Auch jetzt hat er alle im Blick, weiß, wo noch ein bisschen mehr geht und wo nicht. Ein Mädchen hört vorzeitig auf, ihr Kreislauf spielt verrückt. Andre ist verständnisvoll und überzeugt sich, dass sonst alles in Ordnung ist. Die persönliche Ansprache macht den Unterschied zum anonymen Gerätetraining. »Klar, ein Fitnesstudio ist viel flexibler, da kann ich hingehen, wann ich will, aber viele kommen mit der Verbindlichkeit wie hier viel besser klar«, sagt er. Ein fester Trainer, eine ziemlich feste Gruppe und auf jeden Fall feste Termine. Er versucht, die zeitlichen Wünsche möglichst vieler zu vereinen. Das Programm sei variabel. »Wenn alle super trainiert sind, dann mache ich ein paar unverschämtere Übungen.« An manchen Tagen hat er ein strammes Pensum mit vier oder sogar fünf Personal Trainings hintereinander weg. An manchen Tag betreut er dagegen nur eine ältere Dame mit Asthma, die nach einer Hüft-OP wieder richtig auf die Beine kommen möchte. Aber egal, was anliegt, wenn er selbst mal erledigt ist, was selten vorkommt, dann zieht er sich eben auf die Trainerposition zurück, geht herum und »guckt ein bisschen«. Das sagt er im Spaß, denn fürs »Zugucken« ist er viel zu quirlig. Der Spaß an der Bewegung und der Leistung erfasst schließlich alle. »Mir hat es Spaß gemacht, das war super abwechslungsreich«, sagt eine Frau, die einen Ausgleich zum Reitsport sucht, begeistert. Sie will wiederkommen, auf jeden Fall. Das Training im Hagen in Hankensbüttel findet jetzt regelmäßig statt. Wer mitmachen will, findet alle Informationen, die Termine und die Anmeldemöglichkeit im Internet unter der Adresse inmotionpersonal-training.de• . 6
Andre Krohne schaut auf die Stoppuhr, denn nach 30 Sekunden werden beim Zirkeltraining die Stationen gewechselt. Vor dem Start nimmt er sich jedoch viel Zeit, um genau zu erklären und zu zeigen, worauf die Teilnehmer achten müssem. Dabei kommt ihm zugute, dass er nicht nur diverse Trainer- und Kursleiterscheine gemacht hat, sondern auch ein abgeschlossenes Studium in Wirtschaftspsychologie und Sportmanagement vorweisen kann, sodass seine Sportangebote eine solide theoretische Basis haben. Für seine Leidenschaft, den Sport, hat er seinen gut bezahlten Job in der IT-Branche in Hamburg aufgegeben. Als selbstständiger Outdoor-Sport-Coach verdient er nun zwar weniger, hat aber mehr Spaß bei der Arbeit – und kommt abends topfit nach Hause. DAS REGIONALE MAGAZIN FÜR GESUNDHEIT & GUTES LEBEN 7
Seite 1 und 2: Nr. 77 / 20. Jahrgang Schutzgebühr
Seite 3 und 4: EDITORIAL INHALT Liebe Leserin, lie
Seite 5 und 6: STREIFZÜGE INKA LYKKA KORTH / Text
Seite 7 und 8: Oben: Man muss schon viel Glück ha
Seite 9 und 10: PRO PLALKING WANDERTIPPS CONTRA PLA
Seite 11 und 12: SOMMER 2018 I Calluna 11
Seite 13 und 14: Obstplantage bei Barum, Rastplatz a
Seite 15 und 16: Zwei Falträder lassen sich bei umg
Seite 17 und 18: STREIFZÜGE Glasklares Wasser und k
Seite 19 und 20: 1 2 3 4 5 6 1 Das frühere Forsthau
Seite 21 und 22: STREIFZÜGE der Furt überspannt he
Seite 23 und 24: Eine faszinierende Landschaft, nich
Seite 25 und 26: KULTURLANDSCHAFT Birkenalleen gehö
Seite 27 und 28: BADESPASS dank engagierter Bürger
Seite 29 und 30: www.landbaeckerei-grete.de So idyll
Seite 31 und 32: GROSSE ERNTE Birgit und Eugen Gotts
Seite 33 und 34: DAS GEWÄCHSHAUS WAR EINE GUTE ANSC
Seite 35 und 36: AUS GOTTSCHLICHS GARTEN FRISCH AUF
Seite 37 und 38: Michaela prüft den Kohlrabi für d
Seite 39 und 40: TIERGESCHICHTEN Spätestens wenn es
Seite 41 und 42: TATORT STALL »Wer eine Tierquäler
Seite 43 und 44: Nr. 6 | 2. Jahrgang Sommer 2018 And
Seite 45 und 46: Fotos Titelseite: Inka Lykka Korth
Seite 47: Bevor die Teilnehmerinnen mit dem Z
Seite 51 und 52: paddelten im Stehen - eine Übung,
Seite 53 und 54: nach sich ziehen. Ein Training bei
Seite 55 und 56: Sauerampfersuppe REGINA KRÖGER ben
Seite 57 und 58: Anzeige Blut - der Schlüssel zur G
Seite 59 und 60: Im ehemaligen Schweinestall des den
Seite 61 und 62: Unter dem Schauer der Scheune wird
Seite 63 und 64: HAUSGESCHICHTEN Mit Laden und Werks
Seite 65 und 66: Fahrradhändler in vierter Generati
Seite 67 und 68: CallunaPARTNER KonradAdenauerSt
Seite 69 und 70: Juli wie soll er da jetzt wieder hi
Seite 71 und 72: Speisen an. Außerdem werden versch
Seite 73 und 74: wird die Heilmeditation von Margot
Seite 75 und 76: Als Arne Homann dieses Büchlein be
Seite 77 und 78: ücher eingeführt. Die ersten beid
Seite 79 und 80: Foto: Privatarchiv Marlies Menzendo
Seite 81 und 82: PLATTDÜÜTSCH Ünnerwegens mit de
Seite 83 und 84: Calluna Das Isenhagener Land hat mi

Calluna_Sommer2018_Web

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?