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Seite <strong>18</strong> Seite 19<br />

Gemeinden im Bistum Monze - Heute: Siavonga<br />

Alltag, die Arbeit in der Klinik, meine Familie und<br />

einen festen Freundeskreis. Daher habe ich langsam<br />

ein mulmiges Gefühl, das Leben hier bald wieder<br />

aufgeben zu müssen.<br />

Ich fühle mich noch immer sehr wohl in meiner<br />

Gastfamilie und merke, dass die Bindung zwischen<br />

meiner Familie und mir noch ein Stück intensiver<br />

geworden ist. So weiß ich jetzt schon, dass mir vieles<br />

fehlen wird.<br />

Dass Aunt Judy mir morgens auf dem Weg zur Arbeit<br />

„Mweende kabotu“ (komm gut nach Hause) wünscht,<br />

dass mir meine Geschwister verzweifelt versuchen<br />

beizubringen, die Hüfte zu schwingen, dass wir<br />

draußen kochen, was sich anfühlt als gäbe es jeden<br />

Abend ein Lagerfeuer und vieles mehr. Dank meiner<br />

sambischen Familie kann ich stolz sagen, dass Monze<br />

nun zu meinem zweiten Zuhause geworden ist.<br />

Charleen Kovac<br />

here in Zambia. That‘s why I slowly start feeling<br />

confused when I keep in mind that I have to leave<br />

Zambia soon.<br />

I still feel very comfortable in my host family and the<br />

ties are always getting stronger.<br />

So I already know that I will miss a lot of things when<br />

I have to go.<br />

That Aunt Judy wishes me every morning „mweende<br />

kabotu“, that my siblings desperately try to teach me<br />

dancing, that we cook outside with my sisters at the<br />

brazzer and many more small things.<br />

Thanks be to my family, because through them I can<br />

proudly say that Monze is now my second home.<br />

Charleen Kovac<br />

Es gibt gar nicht mehr so viele Gemeinden im Bistum<br />

Monze, in dem noch kein Freiwilliger des <strong>ewe</strong> war.<br />

Einer dieser Orte, der landschaftlich mit Sicherheit<br />

zu den schönsten zählt, ist Siavonga. Idyllisch am<br />

Nordufer des Karibastausees gelegen, gibt es nicht<br />

wenige, die die Gegend um Siavonga als sambische<br />

Riviera bezeichnen. So zieht Siavonga in der Tat immer<br />

mehr Touristen an, aus Übersee, aber auch aus Sambia<br />

und dem auf der anderen Seite des Sees gelegenen<br />

Simbabwe – zum Entspannen am See, aber auch um<br />

auf zahlreichen Ausflüge die artenreiche Flora und<br />

Fauna zu begutachten. So entstehen Gästehäuser<br />

und Hotels, die gesamte Infrastruktur kann mit dem<br />

jedoch noch nicht mithalten. Neben dem Tourismus<br />

plant die sambische Regierung durch den Abbau von<br />

Uran ein weiteres wirtschaftliches Standbein in der<br />

eigentlich agrarisch geprägten Gegend aufzubauen.<br />

Im Dezember 2017 verkündete der Minister für<br />

Minen, dass eine britische Firma nun dabei sei, das<br />

Potenzial einer zukünftigen Förderung zu eruieren.<br />

Gesicherte Erkenntnisse über den tatsächlichen<br />

Bestand in Siavonga und dem benachbarten Chirundu<br />

gibt es aber noch nicht. Die katholische Gemeinde,<br />

die nach dem ugandischen Märtyrer Matthias<br />

Kalemba benannt ist, besteht seit 1972 und ist eine der<br />

Gemeinden, die noch viele Jahre von italienischen<br />

Priestern des Bistums Mailand geleitet wurden.

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