journal - KHS Corpoplast

KHS Corpoplast entwickelt innovative
PET-Flasche für Tuborg Green
Premium-Job
In Russland geht Bier bereits zur Hälfte in PET-Flaschen an die Verbraucher. Marktexperten
sagen voraus, dass der starke Trend anhält. Für Brauunternehmen kommt
es deshalb mehr und mehr darauf an, ihre Produkte innovativ zu verpacken.
So setzte der russische Marktführer Baltika bei der Entwicklung der neuen Tuborg
Green-Flasche auf die Bottles & Shapes-Kompetenz von KHS Corpoplast aus Hamburg.
Ein Premium-Job für ein Premium-Bier.
PET boomt: Kunststoffverpackungen sind in Russland
beliebt wie nie zuvor. Zwischen 2002 und 2006 stieg
die Nachfrage nach dem vielseitig einsetzbaren PET
laut Bundesagentur für Außenwirtschaft um beachtliche
90,4 Prozent. Schätzungen des Chemie-Marktforschungsinstituts
Creon zufolge erreicht der Einsatz
von PET auf dem russischen Binnenmarkt bis Ende
dieses Jahres 800.000 Tonnen. Doch im Gegensatz zum
Rest der Welt setzen russische Unternehmen PET fast
ausschließlich in der Getränkeindustrie ein. Sie
verwenden 95 Prozent des Materials zur Produktion
von Getränkeflaschen, global sind es gerade einmal
65 Prozent.
Aus diesem Grund ist Russlands Getränkeindustrie
stark an europäischen Technologien zur Herstellung
der verbraucherfreundlichen Verpackung interessiert.
So sind unter anderem Anlagen zur PET-
Flaschenproduktion aus Deutschland höchst gefragt.
Anlagenhersteller wie KHS profitieren von der erhöhten
Nachfrage nach alkoholfreien Getränken und
ganz besonders vom Rekordkurs der Brauereien. Diese
weisen zweistellige Zuwachsraten aus und überschritten
im vergangenen Jahr die Produktionsgrenze von
100 Millionen Hektolitern. Ein Ende ist nicht absehbar.
Dies liegt unter anderem am veränderten Konsumverhalten
der Bevölkerung. Ausgangslage: Der
Genuss von Bier machte im vergangenen Jahr erst 22
Prozent des Konsums alkoholischer Getränke aus,
während harte alkoholische Getränke noch bei 70 Prozent
lagen. Mit rund 68 Litern Bier betrug der jährliche
Pro-Kopf-Verbrauch somit nur halb so viel wie in
Deutschland. Doch Marktforscher beobachten ein zuneh-
mend europäisches Konsumverhalten, bei dem die Verbraucher
sich von den harten Getränken abwenden und
mehr und mehr auf Produkte mit geringerem Alkoholgehalt
wie beispielsweise Bier umsteigen. Für Anlagenhersteller
birgt dieser Trend ein großes Potenzial, wie
die aktuelle Zusammenarbeit von KHS Corpoplast und
Baltika zeigt.
PREMIUM-KUNSTSTOFFVERPACKUNG
FÜR PREMIUM-BIER
Der russische Marktführer Baltika, seit 2008 vollständig
im Besitz der Carlsberg Group, konnte seine Erlöse
im Jahr 2007 um fast ein Drittel auf 2,25 Milliarden
Euro steigern. Das Unternehmen bringt seine Biergetränke
zunehmend in Kunststoffverpackungen auf den
Markt. Immerhin sind bereits zehn Linien von KHS zum
Herstellen und Abfüllen von PET-Flaschen an den verschiedenen
Standorten im Einsatz. Erst kürzlich nahm
die Gruppe in Yaroslavl, etwa 280 Kilometer nordöstlich
von Moskau, eine komplette hochmoderne Abfüllanlage
von KHS in Betrieb, die mit einer Streckblasmaschine
InnoPET Blomax 14 von KHS Corpoplast zur Produktion
von PET-Flaschen ausgestattet ist. Die Linie
produziert und füllt vier unterschiedliche Flaschengrößen
zwischen 0,75 und 2,5 Litern. Der ganz spezielle
Job für die PET-Experten von KHS Corpoplast: Mit
Produktionsbeginn der neuen Anlage wollte Baltika eine
innovative 0,75-Liter-PET-Flasche für das Premium-Bier
Tuborg Green einführen – die erste Kunststoffverpackung
für Bier im Premium-Lizenzsegment. Die in
Russland längst etablierte Marke Tuborg gab es bis dahin
in Glasflaschen und Dosen.