journal - KHS Corpoplast
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links Softdrink-Unternehmen Zbyszko: 1993 gegründet; produziert heute rund 600 Millionen Liter jährlich und will bis 2011 die Milliardenhürde überspringen.<br />
rechts Renner im Zbyszko-Sortiment: Nach wie vor klassische Limonaden – mit 60 Prozent Anteil am Gesamtabsatz.<br />
Die Erfolgsstory des polnischen Getränkeabfüllers Zbyszko<br />
Mit Softdrinks hart am Markt<br />
Innerhalb von acht Jahren versechsfachte sich der Absatz des polnischen<br />
Softdrink-Unternehmens Zbyszko. Dieser Erfolg ist vor allem auf konsequente Marktund<br />
Kundenorientierung zurückzuführen – unter anderem mit Revitalisierung<br />
einer fast vergessenen Cola-Marke. Und auf exzellente Technologie.<br />
Zbigniew Bojanowicz ist stolz auf sein Unternehmen,<br />
das er 1993 gründete. Denn mit<br />
Zbyszko ging es immer zügiger bergauf.<br />
Heute rangiert der Getränkeabfüller mit<br />
einem Marktanteil von 11 Prozent als Nummer<br />
vier am polnischen Softdrink-Markt. Der<br />
Firmenchef: „Den Erfolg sehen wir vor allem<br />
in unserer Strategie begründet, die Bedürfnisse<br />
des Marktes zu erspüren und prompt<br />
zu erfüllen.“ <strong>KHS</strong> begleitet Zbyszko, seit die<br />
Umsätze so richtig nach oben schossen.<br />
Bojanowicz erinnert sich: „Die erste <strong>KHS</strong>-<br />
Linie orderten wir Ende 2003. Mit der Produktion<br />
starteten wir exakt am 1. Mai 2004,<br />
dem Tag des EU-Beitritts Polens. Wenn das<br />
kein gutes Omen war.“<br />
Und so präsentiert sich die Absatzrallye<br />
des Unternehmens seit der Jahrtausendwende:<br />
* 2000: 100 Millionen Liter<br />
* 2005: 300 Millionen Liter<br />
* 2006: 400 Millionen Liter<br />
* 2007: 500 Millionen Liter<br />
* 2008: 600 Millionen Liter<br />
In drei Jahren will Zbigniew Bojanowicz die<br />
Milliardengrenze überschreiten. Dafür bieten<br />
ein breit gefächertes Sortiment sowie<br />
gut eingeführte Marken beste Voraussetzungen:<br />
* Verkaufsschlager sind klassische Limonaden:<br />
„Drei Zitronen“, „Drei Orangen“,<br />
„Drei Äpfel“ (Anteil am Gesamtabsatz:<br />
60 Prozent / im polnischen Markt: an<br />
erster Stelle bei Limonaden).<br />
* Danach folgt die Marke Polo-Cola (20 Prozent<br />
/ vierte Stelle bei Cola-Produkten).<br />
* Sodann die Marke Veroni Mineral (15 Prozent<br />
/ zweiter Rang bei Near-Water-Produkten),<br />
mit natürlichen Aromen oder Fruchtsaft<br />
angereicherte Wasserprodukte.<br />
* Schließlich Ariva (5 Prozent – gemeinsam<br />
mit der jüngst eingeführten Energydrink-Marke<br />
Matrix / dritte Stelle bei<br />
Teegetränken).<br />
Wie zielsicher Zbigniew Bojanowicz<br />
mit Marken agiert, zeigt das Beispiel Polo-<br />
Cola. Vor der Wende war sie als Polocockta<br />
aufgabe+lösung °<br />
bestens bekannt. Danach geriet sie in Vergessenheit.<br />
Bis Bojanowicz bei Umbauten<br />
im Betrieb eine alte Flasche Polocockta<br />
fand, sofort schaltete und die Markenrechte<br />
erwarb. Die neue alte Cola kam am Markt<br />
hervorragend an. Umso mehr, seitdem Bojanowicz<br />
das Wort Cola – für die junge Generation<br />
– in den Markennamen aufnahm.<br />
Bojanowicz resümiert: „Oft lassen sich<br />
schon durch relativ simple Aktionen umfassende<br />
Änderungen in der Verbrauchereinstellung<br />
bewirken. Für uns geht es vor allem<br />
darum, in jede Richtung allerhöchste Sensibilität<br />
zu zeigen.“<br />
Auch Trends sind Teil der Strategie.<br />
So sieht Bojanowicz insbesondere für Near<br />
Water- und Teegetränke sowie für Energydrinks<br />
hervorragende Wachstumsperspektiven:<br />
„Diese Segmente werden meiner Meinung<br />
nach die für den alkoholfreien Getränkemarkt<br />
Polens prognostizierten jährlichen<br />
Zuwachsraten von etwa 10 Prozent sogar<br />
noch überschreiten.“ Dabei ist er sicher,<br />
dass alkoholfreie Getränke auch künftig in<br />
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