journal - KHS Corpoplast
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HIGHLIGHT: HYGIENIC DESIGN<br />
Ein wichtiger Punkt ist die Hygiene. Durch konsequentes Anwenden<br />
von Hygienic Design gibt es vom Rohrringkessel bis zum Füllventil<br />
nur noch glatte Wege. Bei allen produktführenden Kanälen<br />
und Wegen ist aseptische Membran- und Dichtungstechnik im Einsatz<br />
und sorgt für beste Hygienewerte. Auch der Füllervortisch ist<br />
beim neuen Innofill DVD-System streng nach mikrobiologischen<br />
Vorgaben gestaltet und ermöglicht nicht nur ein schnelles Ablaufen<br />
von Produkt, sondern auch leichteres Reinigen. Das spart Zeit<br />
und erhöht die mikrobiologische Sicherheit der Anlage.<br />
HIGHLIGHT: VEREINFACHTE BEDIENUNG<br />
Doch die Anlage lässt sich nicht nur leichter reinigen, sondern<br />
auch wesentlich leichter bedienen. Dies verdeutlichen drei Beispiele:<br />
1. Beispiel: Füllmengenumstellung<br />
Über ein Bedienterminal nimmt das Anlagenpersonal auf Knopfdruck<br />
alle notwendigen Einstellungen vor, um beim Wechseln von<br />
Dosengröße und Getränk gleichzeitig auch die Füllmenge anzupassen.<br />
Das Füllsystem greift auf die programmierten Werte für die<br />
aktuelle Produktions-Charge zu. Das erhöht die Maschinenverfügbarkeit,<br />
weil ein manuelles Umstellen der Werte entfällt.<br />
2. Beispiel: Formatteilwechsel<br />
Die Füllventile des Innofill DVD nutzen nun eine Universaltulpe,<br />
die für die drei gängigsten Dosenformate geeignet ist. Der Formatteilwechsel<br />
am Füllventil ist nun meist verzichtbar. Die Produktion<br />
läuft wesentlich schneller wieder an, weil der Behälterwechsel<br />
rascher erfolgt – auch das spart wertvolle Zeit.<br />
3. Beispiel: Füllventilaustausch<br />
Beim neuen Innofill DVD sind alle Funktionen rund um das Abdichten<br />
und Anpressen der Dose in das Füllventil integriert. Bislang<br />
waren Füllventil und Zentriertulpenfunktion an zwei unterschiedlichen<br />
Einbauorten des Füllsystems montiert. Die neue, kompakte<br />
Bauweise erleichtert das Austauschen des Füllventils: Lediglich drei<br />
Schraubverbindungen muss der Bediener lösen, um das Füllventil<br />
vom Ventilträger zu trennen. Beim Anflanschen des neuen Füllventils<br />
sind alle Flüssigkeits- und Gasverbindungen sowie die pneumatische<br />
Versorgung sofort wieder hergestellt. Das erleichtert Wartungs-<br />
und Instandhaltungsmaßnahmen erheblich.<br />
HIGHLIGHT: FÜLLPROZESS MIT FALTENBALG<br />
Auch der Füllprozess wartet mit einer Neuheit auf: Nachdem die<br />
Dose unter dem Füllventil positioniert ist, senkt sich über eine Kurvenrollenbahn<br />
die Universaltulpe auf die Dose. Und hier erzeugt<br />
technik+innovation °<br />
nun ein Faltenbalg, der als Gasfeder dient, den notwendigen<br />
Anpressdruck. Die Gasfeder ist von der Außenatmosphäre hermetisch<br />
abgeriegelt: Das verhindert Kontaminationen – hygienisches<br />
Design in Reinform. Gleichzeitig regelt die Gasfeder die erzeugten<br />
Abdichtkräfte so exakt, dass die Vorrichtung die Dosen besonders<br />
schonend behandelt und Dichtsysteme nur minimal beansprucht.<br />
Für jede Dosenvariante und jedes abzufüllende Getränk sind individuelle<br />
Anpresskräfte im System gespeichert und lassen sich über<br />
das Bedienterminal entsprechend abrufen. Das System erlaubt<br />
gleich zwei Füllvarianten: eine für die Druckfüllung von kohlensäurehaltigen<br />
Getränken und eine für die Normaldruckfüllung.<br />
Variante 1: Druckfüllung Kohlensäurehaltiges<br />
Bei der Druckfüllung von kohlensäurehaltigen Getränken wird über<br />
einen CO2-Spülvorgang nach dem Abdichten die noch in der Dose<br />
vorhandene Luft verdrängt. Dazu fließt über einen sich öffnenden<br />
Pneumatikzylinder CO2 in die Dose. Das Rückgas gelangt über<br />
einen separaten Kanal in die Atmosphäre. Diese Spülung ist vor<br />
allem bei sauerstoffempfindlichen Getränken, wie zum Beispiel<br />
Bier, extrem wichtig. Weil der Gaskanal, aus dem das Spülgas<br />
stammt, direkt mit dem Rohrringkessel verbunden ist, kommt nur<br />
reines CO2 zum Einsatz. Im Ringkessel befindet sich an der Phasengrenze<br />
zwischen Getränk und Gasraum immer eine reine Inertgasatmosphäre.<br />
Damit ist die Sauerstoffaufnahme innerhalb dieses<br />
Systems ausgeschlossen.<br />
Nach der Spülung schließt sich der Rückgasweg, die Gaszuführung<br />
bleibt offen. Die Anlage spannt die Dose auf einen Fülldruck<br />
vor, der sich am jeweiligen CO2-Gehalt des Produktes orientiert.<br />
Ist der Fülldruck erreicht, öffnet sich das Flüssigkeitsventil.<br />
Das Füllventil strahlt das Getränk blasenarm ab, es fließt an der<br />
Doseninnenwand bei gleich bleibender Füllgeschwindigkeit schonend<br />
in die Dose. Das Gas entweicht im Zentrum aus der Dose in<br />
2<br />
KLEINE SCHAUMSCHLÄGER<br />
Der neu konzipierte Innofill DVD eignet sich auch für den Einsatz<br />
von Widgets. Diese kleinen, mit Stickstoff gefüllten Plastikkörper<br />
werden in der Bierabfüllung eingesetzt und befinden sich in<br />
der Dose: Sie sorgen dafür, dass Stickstoffbiere beim Ausschenken<br />
aus der Dose ihren typischen weißen, steifen Schaum im Glas<br />
entfalten. Wird die Dose geöffnet, öffnet sich auch das Widget,<br />
gibt den Stickstoff frei und entfaltet so seine Schaum bildende<br />
Wirkung. Ein Genuss wie frisch gezapft ...<br />
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