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Der Burgbote 1967 (Jahrgang 47)

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KOLNER MÄNNER-GESANG-VEREIN<br />

MDCCCXLII - <strong>1967</strong><br />

Festakt im Gürzenich zu Köln<br />

Die Festwoche zum 125jährlgen Bestehen un<br />

seres Vereins war überschattet vom Tode un<br />

seres prominenten Ehrenmitgliedes, des ehe<br />

maligen Bundeskanzlers Dr. Konrad Aden<br />

auer. Zwei Wochen lang sollte das Ereignis<br />

des 125jährigen Gründungstages gefeiert wer<br />

den. Da kam plötzlich — jedoch durch die<br />

schwere Erkrankung Dr. Adenauers nicht ganz<br />

unerwartet — die bestürzende Nachricht vom<br />

Tode unseres Ehrenmitgliedes und Protektors<br />

des Jubiläums.<br />

Es war für uns eine Selbstverständlichkeit, in<br />

Trauer um unseren hohen Schirmherrn, nicht<br />

nur das Festkonzert um 1 Woche zu verlegen,<br />

.spndern auch den Festbail und das Einiadungskonzert<br />

Kölner Chöre ausfallen zu las<br />

sen. (Beide Veranstaltungen werden im Herbst<br />

ds. Js. nachgeholt.)<br />

Günter B e n d i g , seit langem mit unserem<br />

Verein freundschaftlich verbunden, fand in der<br />

Kölnischen Rundschau vom 22. 4. <strong>1967</strong>, Nr.<br />

94, S. 6, in seiner Vorschau auf unser Jubiläum,<br />

mit welcher er die Leser in das Ereignis unse<br />

rer 125-Jahrfeier einführte („Von Trauer über<br />

schattet: Die Jubiläumsfeiern des KMGV") an<br />

teilnehmende Worte:<br />

y,Es werden schmerzvolle Gefühle sein, die die<br />

Sänger des KMGV in diesen Tagen bewegen.<br />

Und doch denken sie mit Dankbarkeit an die<br />

Stunden, in denen sie ihr Ehrenmitglied mit ihrer<br />

Kunst erfreuen konnten — bei den zur Tradi<br />

tion gewordenen Geburtsta^sständchen in Bonn<br />

und Rhöndorf und bei Adenauers Besuch im<br />

vereinseigenen Haus Wolkenburg in Köln am 21.<br />

November 1964.<br />

In den 125 Jahren seines Bestehens hat der KMGV<br />

immer wieder erleben müssen, wie nahe Freude<br />

und Schmerz beieinanderwohnen können. Aber<br />

alle Schicksalsschläge haben den Idealismus der<br />

Kölner Sänger nidjt dämpfen können. Mit der<br />

Stadt Köln waren sie von Anbeginn zutiefst ver<br />

bunden, in glücklichen wie in dunklen Zeiten.<br />

Und wenn es irgendwo Not zu lindern galt, dann<br />

stellten sie sich mit spontan veranstalteten Wohl<br />

tätigkeitskonzerten auf selbstlose Weise in den<br />

Dienst der guten Sache.''<br />

So wurde denn der große Festakt im alte^würdigen<br />

Gürzenich — wenigstens zu Begf<br />

— zu einer Trauerfeier für den verstorbeimu<br />

Schirmherrn unseres Vereins. „Statt im fest<br />

lichen Frack erschienen die 200 Sänger des<br />

KMGV im schwarzen Anzug mit schwarzer<br />

Krawatte, ihr Präsident, Dr. Max Adenauer,<br />

blieb dem Festakt fern und beauftragte seinen<br />

Stellvertreter, (Vizepräsidenten) Heinz Odendahl,<br />

die Begrüßungsansprache zu halten. Zum<br />

Gedenken an den Altbundeskanzler wurde<br />

eine Schweigeminute eingelegt" (G. Bendig in<br />

der Kölnischen Rundschau Nr. 95 v. 24. 7. <strong>1967</strong>,<br />

S. 6).<br />

Vor zahlreichen Ehrengästen aus dem In- und<br />

Ausland (s. weiter unten!) würdigte Heinz<br />

Odendahl die Verdienste unseres verstorbenen<br />

Ehrenmitgliedes. Da die Würdigung mit dem

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