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Der Burgbote 1967 (Jahrgang 47)

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Prof. Richard Trunk<br />

Ehrenchormeister des KMGV dankte für die Geburtstagsglückwünsche<br />

Hochverehrter Herr Präsident, liebe Sangesfreunde!<br />

Empfangen Sie für ihre Glückwünsche zu meinem 88. Geburtstag herzlichsten Dank. Ich hatte<br />

ja selbst nicht geglaubt, daß ich jemals ein so hohes Alter erreichen würde. Aber selbst wenn<br />

ich 100 Jahre alt werden sollte, könnte ich die herrliche Kölner Zeit unserer schönen gemein<br />

samen Arbeit (1925—34) doch niemals vergessen. Das Doppelbild von meiner Frau und mir,<br />

das Sie im letzten <strong>Burgbote</strong>n gebracht haben, stammt noch aus jener Zeit (Bayenthal, Hölder<br />

lin Straße 13).<br />

Mit herzlichen Grüßen Ihr alter Hichard Trunlt<br />

)<br />

Todesfall<br />

Unser inaktives Mitglied, Herr Fritz Everhan, ist am 12. März <strong>1967</strong> nach<br />

kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren gestorben. <strong>Der</strong> Gründer<br />

und Seniorchef der Firmen Everhan & Söhne, Köln, sowie Everhan & Sohn<br />

GmbH, Bremen gehörte seit dem 1. 1. 1942 unserem Verein als inaktives Mit<br />

glied an. Dank seiner Stellung im öffentlichen Leben und seiner hervorragen<br />

den Erfolge auf wirtschaflichem Gebiete sah der KMGV in Herrn Everhan<br />

einen seiner prominentesten Mitglieder, der auch als inaktives Mitglied am<br />

Vereinsleben sehr Anteil genommen hat.<br />

Die „Kölnische Rundschau vom 14. 3. <strong>1967</strong> widmete dem Verstorbenen folgen<br />

den Nachruf:<br />

»Am Sonntag verschied Fritz Everhan, Großkaufmann und Repräsentant des<br />

Kölner Frohsinns. Ais Wirtschaftier von Ruf hat er in vier Jahrzehnten seine<br />

Firma Everhan & Sohn Köln—Bremen als führendes westeuropäisches Groß<br />

handeishaus für Porzellan, Glas, Kristall und Keramik aufgebaut. Fritz Everhan<br />

gehörte zu den Pionieren des Ausbaues der Kölner Messe. Im Beirat des Aussteliungs-<br />

und Messeausschusses der deutschen Wirtschaft und in der Vollver<br />

sammlung der Industrie- und Handeiskammer hatte die Stimme des erfahrenen<br />

und erfolgreichen Unternehmers Gewicht.<br />

Vor knapp zwei Jahren, als er den 65. Geburtstag und das 40-jährige Bestehen seiner Firma<br />

feierte, würdigte ihn Köln als einen seiner besten Repräsentanten, der Uebenszuversicht,<br />

Unternehmergeist und Bürgersinn mit kölschem Humor verband. Fritz Everhan hatte bei die<br />

sem Doppeijubiiäum drei Stiftungen von je 10 000 DM für die Ulrepforte, für die Förderge<br />

meinschaft des Instituts für Bestrahlung und Krebsforschung und für die Betreuung sprach<br />

gestörter Kinder gemacht.<br />

Die Roten Funken werden durch den allzu frühen Tod ihres Senatspräsidenten und Gene<br />

rals besonders stark betroffen. Fritz Everhan war wie der im vergangenen Jahr gestorbene<br />

Funkenbaas Eberhard Hamacher mehr als vier Jahrzehnte führendes Mitglied des traditions<br />

reichen Kölner Funkenkorps.<br />

Ein großer Freundeskreis wird ihm am Donnerstag um 15 Uhr bei der Bei<br />

setzung von der Leichenhalle des Südfriedhofes aus das letzte Geleit geben.«<br />

)

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