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Der Burgbote 1967 (Jahrgang 47)

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Empfang der Gäste im „Cäcilia"-Zimmer von<br />

Haus Wolkenburg (18 Uhr)<br />

III.<br />

Am späten Nachmittag des gleichen Tages<br />

fanden sich Vertreter aus- und inländischer<br />

Gesangvereine im festlichen „Cäcilia"-Zimmer<br />

unseres Vereinshauses zusammen, um ihre<br />

Glückwünsche und Gaben zu überbringen.<br />

Vizepräsident Heinz O d e n d a h I , kein<br />

Freund vieler Worte („<strong>Der</strong> Worte sind genug<br />

gewechselt!") sprach in seiner Begrüßung die<br />

Hoffnung aus, „daß wir uns in der gleichen<br />

musikalischen Fruchtbarkeit und Stärke in 25<br />

Jahren wiedersehen ..<br />

„Und nun wollen wir auf das Geburtstagskind<br />

anstoßen; das sind nicht nur wir Lebenden, es<br />

sind auch die Generationen vor uns — und<br />

hoffentlich noch viele Generationen nach uns!"<br />

Oberbürgermeister Burauen fand freundliche<br />

Worte der Anerkennung für unser Musizieren<br />

im letzten Gürzenich-Konzert und würdigte die<br />

Freundschaft zwischen den Wiener und Köl<br />

ner Sängern („Wiener und Kölner ,söölenverbunden'").<br />

Den Wunsch, daß unsfürderhin eine<br />

glückliche Zukunft in Frieden und Freiheit be<br />

schieden sei, bekräftigte unser OB in seinem<br />

Trinkspruch mit einem uns allen wohlvertrau<br />

ten „Kölle AlaafI"<br />

<strong>Der</strong> Geschäftsführende Vorstand des Wiener<br />

Männer Gesangvereins, Dr. S t r a u ß , als Ur<br />

enkel von Eduard Strauß (1835—1916) ein di<br />

rekter Nachfahre der Strauß-Familie, über<br />

brachte die Glückwünsche seines Vereins und<br />

sprach seine Freude darüber aus, in unserem<br />

Hause sprechen zu können („Geburtstagsfeste<br />

sollen zu Hause gefeiert werden!").<br />

In zwanglosem Plauderton gab er sodann ei<br />

nen Überblick über Konzertreisen des KMGV<br />

nach Wien, beginnend mit dem Jahre<br />

1856 über das festliche Ereignis im großen<br />

Sängerjahr 1928 bis zum 3. österreichischen<br />

Sängerbundesfest in Wien im Jahre 1958.<br />

Ganz wienerisch war auch das Geschenk: eine<br />

Porzellanskulptur von Johann Strauß (Sohn,<br />

1825—1899), eingeschlossen in eine geschmack<br />

volle Schatulle, eine Nachbildung des Johann-<br />

Strauß-Denkmals am Parkring in Wien („Jo<br />

hann Strauß spielt im fliederduftenden Stadt<br />

park in seinem lieblichen Triumphbogen zum<br />

Walzer auf"), ferner eine Photokopie der O"'-^<br />

ginalpartitur des Walzers „An der schöi ß<br />

blauen Donau", den der Meister — er war<br />

Ehrenmitglied des WMGV — diesem Verein<br />

gewidmet hatte, und den auch der WMGV ur<br />

aufgeführt hat.<br />

Aus L u z e r n übermittelte Grüße und Glück<br />

wünsche der Präsident der Liedertafel, Herr<br />

Ottiger, dessen Vater auch schon Präsident<br />

dieses Vereins gewesen ist. Nachhaltigen Ein<br />

druck habe seinerzeit das erstmalige Auftreten<br />

des KMGV 1924 in Luzern hinterlassen, nicht<br />

minder das Konzert des KMGV 1950 (Italien<br />

reise unseres Vereins).<br />

— <strong>Der</strong> „burgbote" freute sich über die Aner<br />

kennung der Luzerner, die unserem Mittei<br />

lungsblatt galt, die Herren unseres Vorstands<br />

nahmen mit Freude die Worte der Anerken<br />

nung entgegen, mit denen Herr Ottiger unser<br />

Vereinshaus pries. Das Geschenk der Luzer<br />

ner: eine in Blei gefaßte Wappenscheibe (bun<br />

tes Glas) mit den Wahrzeichen der Stadt Lu<br />

zern, Kapellbrücke mit Wasserturm und Je<br />

suitenkirche.<br />

Oberregierungsrat Fuhrmeister gratu<br />

lierte im Namen der Berliner- Liedertafel. srtafel. In Ir<br />

Erinnerung an unseren Berlinbesuch im Ja I<br />

1964 kam er auf die Verbindung der sr beiocif<br />

Chöre, der BL und des KMGV, zu sprechen.<br />

Ausführlich legte er die Bedeutung der bei<br />

den Berliner Chöre, der Berliner Liedertafel<br />

und des Berliner Lehrergesangvereins, in den<br />

schweren Jahren nach dem letzten Kriege dar.<br />

Sein Geschenk, „etwas ganz spezifisch Ber<br />

linerisches", wie Fuhrmeister sagte: eine Vase<br />

aus der alten Berliner Porzellanmanufaktur<br />

mit dem Zeichen KPM.<br />

Grüße und Glückwünsche aus S o 1 1 n g e n<br />

(vom MGV Solingen-Wupperhof 1812) über<br />

brachte Herr Friedrich Beck— Vorsitzender<br />

des Vereins. — Seine Gabe: ein Messingteller,<br />

schwarz patlnlert, mit dem Wappen der Stadt<br />

Solingen.

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