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Empfang der Gäste im „Cäcilia"-Zimmer von<br />
Haus Wolkenburg (18 Uhr)<br />
III.<br />
Am späten Nachmittag des gleichen Tages<br />
fanden sich Vertreter aus- und inländischer<br />
Gesangvereine im festlichen „Cäcilia"-Zimmer<br />
unseres Vereinshauses zusammen, um ihre<br />
Glückwünsche und Gaben zu überbringen.<br />
Vizepräsident Heinz O d e n d a h I , kein<br />
Freund vieler Worte („<strong>Der</strong> Worte sind genug<br />
gewechselt!") sprach in seiner Begrüßung die<br />
Hoffnung aus, „daß wir uns in der gleichen<br />
musikalischen Fruchtbarkeit und Stärke in 25<br />
Jahren wiedersehen ..<br />
„Und nun wollen wir auf das Geburtstagskind<br />
anstoßen; das sind nicht nur wir Lebenden, es<br />
sind auch die Generationen vor uns — und<br />
hoffentlich noch viele Generationen nach uns!"<br />
Oberbürgermeister Burauen fand freundliche<br />
Worte der Anerkennung für unser Musizieren<br />
im letzten Gürzenich-Konzert und würdigte die<br />
Freundschaft zwischen den Wiener und Köl<br />
ner Sängern („Wiener und Kölner ,söölenverbunden'").<br />
Den Wunsch, daß unsfürderhin eine<br />
glückliche Zukunft in Frieden und Freiheit be<br />
schieden sei, bekräftigte unser OB in seinem<br />
Trinkspruch mit einem uns allen wohlvertrau<br />
ten „Kölle AlaafI"<br />
<strong>Der</strong> Geschäftsführende Vorstand des Wiener<br />
Männer Gesangvereins, Dr. S t r a u ß , als Ur<br />
enkel von Eduard Strauß (1835—1916) ein di<br />
rekter Nachfahre der Strauß-Familie, über<br />
brachte die Glückwünsche seines Vereins und<br />
sprach seine Freude darüber aus, in unserem<br />
Hause sprechen zu können („Geburtstagsfeste<br />
sollen zu Hause gefeiert werden!").<br />
In zwanglosem Plauderton gab er sodann ei<br />
nen Überblick über Konzertreisen des KMGV<br />
nach Wien, beginnend mit dem Jahre<br />
1856 über das festliche Ereignis im großen<br />
Sängerjahr 1928 bis zum 3. österreichischen<br />
Sängerbundesfest in Wien im Jahre 1958.<br />
Ganz wienerisch war auch das Geschenk: eine<br />
Porzellanskulptur von Johann Strauß (Sohn,<br />
1825—1899), eingeschlossen in eine geschmack<br />
volle Schatulle, eine Nachbildung des Johann-<br />
Strauß-Denkmals am Parkring in Wien („Jo<br />
hann Strauß spielt im fliederduftenden Stadt<br />
park in seinem lieblichen Triumphbogen zum<br />
Walzer auf"), ferner eine Photokopie der O"'-^<br />
ginalpartitur des Walzers „An der schöi ß<br />
blauen Donau", den der Meister — er war<br />
Ehrenmitglied des WMGV — diesem Verein<br />
gewidmet hatte, und den auch der WMGV ur<br />
aufgeführt hat.<br />
Aus L u z e r n übermittelte Grüße und Glück<br />
wünsche der Präsident der Liedertafel, Herr<br />
Ottiger, dessen Vater auch schon Präsident<br />
dieses Vereins gewesen ist. Nachhaltigen Ein<br />
druck habe seinerzeit das erstmalige Auftreten<br />
des KMGV 1924 in Luzern hinterlassen, nicht<br />
minder das Konzert des KMGV 1950 (Italien<br />
reise unseres Vereins).<br />
— <strong>Der</strong> „burgbote" freute sich über die Aner<br />
kennung der Luzerner, die unserem Mittei<br />
lungsblatt galt, die Herren unseres Vorstands<br />
nahmen mit Freude die Worte der Anerken<br />
nung entgegen, mit denen Herr Ottiger unser<br />
Vereinshaus pries. Das Geschenk der Luzer<br />
ner: eine in Blei gefaßte Wappenscheibe (bun<br />
tes Glas) mit den Wahrzeichen der Stadt Lu<br />
zern, Kapellbrücke mit Wasserturm und Je<br />
suitenkirche.<br />
Oberregierungsrat Fuhrmeister gratu<br />
lierte im Namen der Berliner- Liedertafel. srtafel. In Ir<br />
Erinnerung an unseren Berlinbesuch im Ja I<br />
1964 kam er auf die Verbindung der sr beiocif<br />
Chöre, der BL und des KMGV, zu sprechen.<br />
Ausführlich legte er die Bedeutung der bei<br />
den Berliner Chöre, der Berliner Liedertafel<br />
und des Berliner Lehrergesangvereins, in den<br />
schweren Jahren nach dem letzten Kriege dar.<br />
Sein Geschenk, „etwas ganz spezifisch Ber<br />
linerisches", wie Fuhrmeister sagte: eine Vase<br />
aus der alten Berliner Porzellanmanufaktur<br />
mit dem Zeichen KPM.<br />
Grüße und Glückwünsche aus S o 1 1 n g e n<br />
(vom MGV Solingen-Wupperhof 1812) über<br />
brachte Herr Friedrich Beck— Vorsitzender<br />
des Vereins. — Seine Gabe: ein Messingteller,<br />
schwarz patlnlert, mit dem Wappen der Stadt<br />
Solingen.