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Top100 Imst 2017

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Schülerinnen und Schüler in direktem<br />

Kontakt zu den Kunden. Und dabei<br />

werden sie manchmal mit Unzufriedenheit<br />

oder Kritik konfrontiert, wie<br />

im richtigen Leben auch.“<br />

Nach der Abschlussprüfung dürfen<br />

sich die Absolventen FacharbeiterIn für<br />

Betriebs- und Haushaltsmanagement<br />

nennen.<br />

VERSCHIEDENE KURSE<br />

Ergänzend zum Standardunterrichtsprogramm<br />

werden regelmäßig einschlägige<br />

Fachkurse angeboten. So<br />

kann in der Webschule die althergebrachte<br />

Kulturtechnik des Webens<br />

systematisch erlernt werden. Die<br />

Webschule ist bereits im Jahr 1924<br />

am Schulstandort gegründet worden<br />

und dank des Engagements einzelner<br />

Lehrkräfte konnte sie in die Jetztzeit<br />

sozusagen herübergerettet werden.<br />

Eine Besonderheit ist auch die Imkerschule,<br />

die schon seit dem Jahr<br />

1921 zur Landwirtschaftlichen Lehranstalt<br />

<strong>Imst</strong> dazugehört. Die Imkerschule<br />

ist die zentrale Ausbildungsstätte<br />

der Imker des Bundeslands Tirol.<br />

Über den aktuell sehr starken Zulauf<br />

zu den Imker-Kursen freut sich auch<br />

ECHO: Herr Direktor,<br />

was zeichnet die<br />

Landwirtschaftliche<br />

Lehranstalt <strong>Imst</strong> besonders<br />

aus?<br />

Josef Gstrein: Wir<br />

bieten in allen Schultypen ein sehr<br />

umfangreiches Ausbildungspaket an<br />

und es ist diese Vielfältigkeit, die uns<br />

auszeichnet. Ganz besonders großen<br />

Wert legen wir auf die Vermittlung von<br />

praktischen Inhalten und wir haben dafür<br />

eine ganze Reihe von Betrieben und<br />

Lehrwerkstätten zur Verfügung. Das<br />

reicht vom voll funktionierenden Bauernhof,<br />

über metall- und holzverarbeitende<br />

Betriebe bis hin zur Web-Schule<br />

und zum schuleigenen Hofladen.<br />

ECHO: Neben der dreijährigen<br />

Fachschule für Landwirtschaft gibt<br />

Direktor Josef Gstrein: „ Das Imkern ist<br />

zurzeit unglaublich in und es kursiert<br />

schon der scherzhafte Spruch: Golfen<br />

Sie noch oder imkern sie schon? Aber<br />

natürlich ist das eine sehr erfreuliche<br />

Entwicklung. Und es zeigt, dass wir mit<br />

unseren Kursangeboten richtig liegen.“<br />

Zum Abschluss soll noch der Absolventen-Verein<br />

kurz vor den Vorhang<br />

geholt werden. Schon von Beginn<br />

an werden die Absolventen der LLA<br />

<strong>Imst</strong> in den laufenden Schulbetrieb<br />

eingebunden. Dabei sind die Absolventen<br />

gerne bereit, ihr Wissen an<br />

die junge Generation weiterzugeben<br />

und es werden immer wieder einmal<br />

Fachvorträge an der Lehranstalt gehalten.<br />

Der prominenteste Absolvent der<br />

LLA <strong>Imst</strong> war der legendäre Eduard<br />

Wallnöfer, er besuchte die Schule in<br />

den frühen 1930er Jahren. Da wird<br />

es für die LLA <strong>Imst</strong> dann sicher kein<br />

Nachteil gewesen sein, dass Eduard<br />

Wallnöfer Tiroler Landeshauptmann<br />

geworden ist.<br />

es auch die Fachschule für ländliches<br />

Betriebs- und Haushaltsmanagement.<br />

Wo liegen da die Schwerpunkte in der<br />

Ausbildung?<br />

Gstrein: Zum einen im Bereich Gesundheit<br />

und Soziales und zum anderen<br />

im Bereich Tourismus. Auch<br />

hier legen wir großen Wert auf die<br />

Praxis, deshalb ist an der Schule auch<br />

ein Café eingerichtet. Das ist mehr als<br />

nur eine theoretische Übungsfirma,<br />

denn da stehen unsere Schülerinnen<br />

und Schüler in direktem Kontakt zu<br />

den Kunden.<br />

ECHO: An der Schule werden auch<br />

Kurse angeboten und man kann sich<br />

auch zum Imker ausbilden lassen. Wie<br />

wird das angenommen?<br />

Gstrein: Imker-Kurse werden an der<br />

LLA <strong>Imst</strong> bereits seit 1921 angeboten,<br />

Trotz aller Unterstützung, es ist immer<br />

am Lehrkörper und am Engagement<br />

Einzelner gelegen, dass sich die<br />

LLA <strong>Imst</strong> in all den Jahrzehnten als<br />

die Schule für die Landwirtschaft im<br />

Tiroler Oberland etablieren konnte.<br />

Direktor Josef Gstrein dazu: „Die Herausforderungen<br />

an die Landwirtschaft<br />

ändern sich laufend. Man könnte auch<br />

sagen: Schwierig ist es immer und ist<br />

es auch immer gewesen. Es geht um<br />

die permanente Anpassung an die<br />

momentanen Gegebenheiten, es gilt<br />

Scheuklappen abzulegen, erfolgreich<br />

Erprobtes weiterzuführen und Neues<br />

zu wagen. Das Wichtigste jedenfalls ist,<br />

die Landwirtschaft muss in Tirol weiterbestehen<br />

und sie wird weiterbestehen.<br />

Und wir werden auch in Zukunft<br />

unseren Beitrag dazu leisten.“<br />

Für nähere Informationen über das<br />

vielfältige Bildungdangebot der LLA-<br />

<strong>Imst</strong> besuchen Sie bitte die Webseite:<br />

www.LLA <strong>Imst</strong>.at<br />

Gernot Zimmermann<br />

„Spielen Sie noch Golf oder imkern Sie schon?“<br />

aber noch nie war der Zulauf derart<br />

stark wie heute. Das Imkern ist zurzeit<br />

unglaublich in und es kursiert schon<br />

der scherzhafte Spruch: Golfen Sie<br />

noch oder imkern sie schon? Aber<br />

natürlich ist das eine sehr erfreuliche<br />

Entwicklung.<br />

ECHO: Wie viele Absolventen der<br />

LLA <strong>Imst</strong> arbeiten eigentlich nach ihrer<br />

Ausbildung in der Landwirtschaft?<br />

Gstrein: Unseren Erhebungen nach<br />

über achtzig Prozent. Das gilt aber nur<br />

für die Absolventen der Fachschule für<br />

Landwirtschaft. Bei der Fachschule für<br />

Betriebs- und Haushaltsmanagement<br />

verteilen sich unsere Absolventinnen<br />

auf viele verschiedene Berufe und<br />

manche entscheiden sich nach der Ausbildung<br />

noch für einen Lehrabschluss<br />

oder für die Berufsreifeprüfung.

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