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SHE works! - Das Wirtschafts- und Karrieremagazin für Frauen

Unsere Novemberausgabe dreht sich um das Thema Scheitern und darum, wie aus einem Scheitern etwas Neues und Gutes entstehen kann. Hinfallen ist gar nicht so schlimm.

Unsere Novemberausgabe dreht sich um das Thema Scheitern und darum, wie aus einem Scheitern etwas Neues und Gutes entstehen kann. Hinfallen ist gar nicht so schlimm.

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Mehr Scheitern geht nicht<br />

<strong>Das</strong> Buch, das daraus entstanden ist, ist eine<br />

Hommage an das Leben: „Amazonen“. Ein „jetzt<br />

erst recht“ an die Welt. Mit Wut <strong>und</strong> Verletzlichkeit<br />

trotzen diese <strong>Frauen</strong> der Krankheit <strong>und</strong> feiern das<br />

Leben. Aus dem Scheitern wird etwas Gutes,<br />

Lebensbejahendes. Jeder Satz Melles strahlt das<br />

aus.<br />

<strong>Das</strong> Projekt gab Uta Melle Kraft: „Und natürlich<br />

meine Familie, mein Mann Hendrick <strong>und</strong> meine<br />

beiden Töchter.“ Sie gaben ihr die Courage, den<br />

Schritt nach außen zu wagen <strong>und</strong> Themen wie<br />

Krankheit <strong>und</strong> Tod zu einem Gesprächsstoff zu<br />

machen. „Keiner will darüber sprechen, alle wollen<br />

immer nur über Schönheit reden.“<br />

Melle schrieb <strong>für</strong> den Stern.de, führte einen Blog,<br />

machte anderen Mut: „Es ist so wichtig über alles<br />

zu sprechen. Ich habe von durchaus prominenten<br />

<strong>Frauen</strong> gehört, die ihren Kindern nichts von ihrer<br />

Krankheit erzählt haben <strong>und</strong> nur darauf gewartet<br />

haben, dass ihr altes Leben wiederbeginnt.“<br />

Aber das tut es nicht. Die Krankheit stellt eine<br />

Zäsur dar, die ein Zurückkehren nicht möglich<br />

macht. Es kann nur einen Neuanfang geben.<br />

Einen Neuanfang aus der Krise. Und den ist sie<br />

mit aller Kraft gegangen.<br />

Photo: Esther Haase //<br />

www.estherhaase.com<br />

Wie aus einer Katastrophe ein<br />

Neuanfang werden kann<br />

<strong>Das</strong>s sie viele Menschen erreichte <strong>und</strong> berührte,<br />

zeigten die Reaktionen. „<strong>Frauen</strong> haben fast eine<br />

Art Sehnsucht danach, sich mit diesem Thema<br />

auseinanderzusetzen, wenn sie erkrankt sind.“ Die<br />

Fotos, die sie von sich nach der Chemo hat<br />

machen lassen, hatten im Internet eine<br />

unglaubliche Resonanz.<br />

Die gebürtige Plönerin trifft andere <strong>Frauen</strong> mit<br />

Brustkrebs, teilamputiert, nur operiert oder wie sie<br />

selbst komplett amputiert. Einige mit<br />

Brustaufbauten, andere nicht. „All diese <strong>Frauen</strong>,<br />

die das gleiche Schicksal haben <strong>und</strong> so stark<br />

damit umgehen.“ In ihr reift der Gedanke eines<br />

Projekts. Sie veranstaltet mit den Fotografinnen<br />

Esther Haase <strong>und</strong> Jackie Hardt ein Fotoshooting.<br />

19 an Brustkrebs erkrankte <strong>Frauen</strong> nehmen daran<br />

teil.<br />

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