SHE works! - Das Wirtschafts- und Karrieremagazin für Frauen

Recht
Ist der Abschluss einer
Rechtsschutzversicherung sinnvoll?
Auf jeden Fall. Wenn man sich im Klageweg
beispielsweise gegen eine Kündigung wehrt, ist die
Einschaltung eines Anwaltes aus meiner Sicht
notwendig. Ein solches Klageverfahren kann
gerade bei Führungskräften aufgrund ihres höheren
Einkommens sehr teuer werden. Im
arbeitsgerichtlichen Klageverfahren trägt in der
ersten Instanz jede Partei ihre Anwaltskosten
selbst. Geht der Rechtsstreit in die
Berufungsinstanz, muss der Unterlegene neben
seinen eigenen Rechtsanwaltskosten und
Gerichtskosten auch zusätzlich die Anwaltskosten
der obsiegenden Partei tragen. Eine entsprechende
Versicherung kann hier unterstützend helfen.
Was muss man als Arbeitsrechtlerin
mitbringen?
Zweifelsohne das arbeitsrechtliche juristische
Know-how. Daneben natürlich Erfahrungen auch im
Bereich der Prozessführung, Analyseund
Kommunikationsfähigkeiten,
Verhandlungsgeschick, Sorgfalt und Zuverlässigkeit
sowie Einfühlungsvermögen.
Gab es bei Ihnen schon mal das Gefühl, was
habe ich mir bloß für einen Job ausgesucht?
Nein! Ich übe den Anwaltsberuf von Beginn an und
bis heute unverändert mit großer Leidenschaft aus,
je schwieriger die Sache ist, desto besser!
Vielen Dank für das Gespräch!
Ines Heydasch ist langjährige
Partnerin am Standort Hamburg.
Ihre Tätigkeitsschwerpunkte sind das
Individual- und Kollektivarbeitsrecht
sowie Dienstvertrags- und
Handelsvertreterrecht. Sie berät
überwiegend in- und ausländische
Unternehmen und Kliniken sowie
Vorstände, Geschäftsführer und leitende
ärztliche Berufsträger in allen
arbeitsrechtlichen und
dienstvertraglichen Belangen.
Sie ist Mitglied der Practice Group
Arbeitsrecht. Außerhalb ihrer
Rechtsanwaltstätigkeit ist sie
ehrenamtlich für das Projekt einer freien
Rechtsberatung der St. Pauli Kirche
Hamburg „Guter Rat vor Ort” für
Ratsuchende beratend tätig.
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