05.11.2018 Aufrufe

SHE works! - Das Wirtschafts- und Karrieremagazin für Frauen

Unsere Novemberausgabe dreht sich um das Thema Scheitern und darum, wie aus einem Scheitern etwas Neues und Gutes entstehen kann. Hinfallen ist gar nicht so schlimm.

Unsere Novemberausgabe dreht sich um das Thema Scheitern und darum, wie aus einem Scheitern etwas Neues und Gutes entstehen kann. Hinfallen ist gar nicht so schlimm.

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Gründerinnen im Porträt<br />

Was wir immer wieder mitbekommen, ist die<br />

spezifische Förderung von <strong>Frauen</strong> in der Digital- <strong>und</strong><br />

Technikbranche. Uns fehlen die<br />

Unterstützungsangebote <strong>für</strong> <strong>Frauen</strong>, die sich mit<br />

Themen beschäftigen, die nachhaltig <strong>und</strong> innovativ<br />

sind – <strong>und</strong> sogar gut <strong>für</strong> den Standort – <strong>und</strong> wobei<br />

es nicht um eine App mit einer disruptiven<br />

Technologie oder Idee geht.<br />

Wir sehen schon, dass die Unternehmen immer<br />

mehr erkennen, welche Kraft <strong>Frauen</strong> in der<br />

Wirtschaft haben <strong>und</strong> wie sie diese voranbringen.<br />

Daher unterstützen wir in unserer Arbeit auch gezielt<br />

Organisationen <strong>und</strong> Unternehmen dabei, sich<br />

nachhaltig diverser aufzustellen. Im Kern ist hier<br />

jedoch weiterhin ein Wandel in unseren Köpfen<br />

notwendig, denn es sind nicht nur die Unternehmen,<br />

die häufig nicht verstehen, warum <strong>Frauen</strong>förderung<br />

heutzutage “noch” notwendig ist, sondern es ist die<br />

gesamte Gesellschaft. Und Brigitte Zypries gehört<br />

auch zu unseren Fans.<br />

Haben Sie selbst Vorbilder?<br />

Pippi Langstrumpf. :)<br />

Ja, in dem Sinne, dass es beeindruckende<br />

Personen gibt, durch die wir stets wachsen können<br />

<strong>und</strong> zwar allein schon durch das, was sie zeigen,<br />

wie sie sind. Unsere Vorbilder sind zumeist <strong>Frauen</strong><br />

aus unserem engeren <strong>und</strong> weiteren Umfeld. Es sind<br />

Arbeitskolleginnen, Fre<strong>und</strong>innen oder unsere<br />

ehemalige Chefin, die mit solcher Freude <strong>und</strong><br />

Energie vorangehen <strong>und</strong> vor allem andere<br />

Menschen fördern <strong>und</strong> fordern, um zu wachsen <strong>und</strong><br />

aufzublühen. Ohne sich selbst in den Vordergr<strong>und</strong><br />

zu stellen.<br />

Wir selbst haben auch viele Mentorinnen <strong>und</strong><br />

Mentoren an unserer Seite.<br />

Gab es Schwierigkeiten bei der Umsetzung Ihres<br />

Vorhabens?<br />

In Deutschland sind Coworking-Spaces <strong>für</strong> <strong>Frauen</strong><br />

neu, auch wenn in Berlin fast jeder etwas mit dem<br />

Begriff „Coworking“ anfangen kann. Alle <strong>Frauen</strong><br />

finden die Idee großartig, aber die Hürde, eine<br />

Mitgliedschaft abzuschließen, ist noch<br />

vergleichsweise hoch.<br />

Es ist ein Zusammenspiel aus mehreren Aspekten:<br />

<strong>Frauen</strong> wissen meist nicht so sehr um den Wert<br />

eines guten Netzwerks. Im Vergleich zu den meisten<br />

Männern. Bei uns lernen sie sich kennen <strong>und</strong> wir<br />

freuen uns immer wieder darüber, wenn im nächsten<br />

Newsletter dann drei <strong>Frauen</strong> zusammen auftauchen,<br />

die sich bei uns kennengelernt haben. Oder<br />

gemeinsame Workshops veranstaltet werden.<br />

Die größeren Beispiele sind, dass wir durch unser<br />

Netzwerk konkret Personal vermittelt haben. Und<br />

eine unserer CoWomen hat nun einen Termin zum<br />

Mittagessen in der Weltbank in Washington, das wir<br />

ihr vermitteln konnten.<br />

Berlin ist ein guter <strong>und</strong> gleichzeitig schwieriger Ort <strong>für</strong><br />

den Start. Die Stadt ist groß, vielleicht zu groß. Aber<br />

es gibt unglaublich viele Angebote <strong>und</strong> man findet<br />

immer kostenfreie Veranstaltungen – eben auch<br />

Workshops. Wir finden: Was etwas wert ist, darf<br />

durchaus auch etwas kosten. Und <strong>Frauen</strong> sind<br />

sowieso zögerlicher, etwas <strong>für</strong> das zu verlangen, was<br />

sie rocken. <strong>Das</strong> sollte aufhören <strong>und</strong> wir unterstützen<br />

unsere <strong>Frauen</strong> auch dabei.<br />

Wir haben gerade die „Kickass Woman Challenge“ in<br />

den sozialen Medien gestartet, damit die <strong>Frauen</strong> sich<br />

zeigen <strong>und</strong> der Welt mutig sagen, wieso sie großartig<br />

sind.<br />

Wie lange haben Sie gebraucht, um die Idee in die<br />

Tat umzusetzen?<br />

Der erste Impuls kam Hannah im März 2017. Da gab<br />

es ein ursprüngliches Team mit sehr<br />

unterschiedlichen Wegen <strong>und</strong> dann auch Zielen. Als<br />

die beiden ehemaligen Teammitglieder andere<br />

Angebote angenommen haben, hat hiervon nur<br />

Hannah weiter an CoWomen gearbeitet. Anfang<br />

September 2017 hat sich dann sehr schnell das<br />

jetzige Team mit Sara <strong>und</strong> Kat zusammengef<strong>und</strong>en.<br />

Wir alle drei waren noch in Anstellungen, teilweise in<br />

Teilzeit. Und trotzdem haben wir es geschafft – dank<br />

eines Partners – Anfang Mai die ersten kleinen<br />

Räumlichkeiten in Berlin-Mitte zu eröffnen. Es hat mit<br />

dem jetzigen Team also etwa acht<br />

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