Allgäu Alternativ 3/2018
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Fotos: eza!<br />
aufeinander abgestimmt. So komme es immer wieder<br />
vor, dass zunächst der alte Heizkessel gegen ein neues<br />
Modell mit gleicher Heizleistung ausgetauscht und ein<br />
paar Jahre später die Fassade gedämmt werde. »Dann<br />
ist aber die Heizungsanlage überdimensioniert«, erklärt<br />
Geyer. Sinnvoller sei, zuerst oder zeitgleich mit<br />
dem Heizungstausch zu dämmen.<br />
Ein weiterer Vorteil des Sanierungsfahrplan: »Er<br />
sorgt dafür, dass sich kein Finanzierungsstau bildet«,<br />
so der eza!-Experte. Häufig werde zu lange mit notwendigen<br />
Maßnahmen gewartet – mitunter so lange,<br />
bis schließlich ganz dringend Handlungsbedarf bestehe.<br />
»In einer solchen Situation werden nicht immer<br />
die langfristig besten Entscheidungen getroffen«, hat<br />
Geyer festgestellt. Statt immer »Feuerwehr zu spielen«,<br />
sei es viel besser, gezielt und mit einem Plan die Probleme<br />
anzugehen. Dabei gehe es nicht nur darum,<br />
Energie und damit langfristig Geld zu sparen, sondern<br />
auch zum Wohl der Gebäudenutzer ein angenehmes<br />
und gesundes Raumklima zu schaffen. Zudem verweist<br />
Geyer auf die lokale Wertschöpfung, die durch<br />
energetische Sanierungsmaßnahmen generiert werde.<br />
Wie in der Oberallgäuer Gemeinde Waltenhofen<br />
sind auch andernorts die Erfahrungen mit Sanierungsfahrplänen<br />
überaus positiv, so das Fazit der Em-<br />
Build-Abschlusskonferenz in Belgrad. »Es wurde klar,<br />
dass ein Austausch über die Aufgaben und Herausforderungen<br />
rund um die gemeindlichen Liegenschaften<br />
gewünscht ist – denn die Probleme sind oft ähnlich«,<br />
hat Geyer festgestellt.<br />
Das in die Jahre<br />
gekommene Schulhaus<br />
stand ganz oben auf dem<br />
Sanierungsfahrplan der<br />
Gemeinde Waltenhofen<br />
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