Allgäu Alternativ 3/2018
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Meldungen<br />
Preise für junge Energiesparer<br />
Maria Rita Zinnecker (r.),<br />
Landrätin des Ostallgäus,<br />
freute sich mit den<br />
Teilnehmern bei der<br />
Preisübergabe<br />
Für ihr Engagement im Energiesparclub<br />
Ostallgäu hat Landrätin<br />
Maria Rita Zinnecker zehn Grundschulklassen<br />
ausgezeichnet und mit<br />
jeweils 100 Euro belohnt. Das<br />
Foto: Landratsamt Ostallgäu<br />
Preisgeld ging an die Klassen 3a<br />
und 3b der St.-Martin-Grundschule<br />
Marktoberdorf, an die 3a, 3b und<br />
3g der Adalbert-Stifter-Grundschule<br />
Marktoberdorf, an die 3a<br />
und die 3b der Grundschule Pfronten,<br />
an die dritte Klasse der Grundschule<br />
Lengenwang, die Klasse 3a<br />
der Grundschule Halblech sowie an<br />
die Klasse 4a der Grundschule<br />
Thalhofen.<br />
»Es freut mich sehr, dass immer<br />
mehr Grundschulen an unserem<br />
Energiesparclub teilnehmen«, lobte<br />
die Landrätin. »Die Kinder lernen<br />
spielerisch und interaktiv, wie sie<br />
Energie sparen können – so leistet<br />
der Club einen wichtigen und hoffentlich<br />
langfristigen Beitrag zum<br />
Klimaschutz und der Energieeffizienz.«<br />
Auf großes Interesse stieß<br />
das Projekt nach Aussage der Lehrkräfte<br />
auch bei den Eltern – denn<br />
die Schülerinnen und Schüler hatten<br />
den Auftrag, bei sich zu Hause<br />
mit bereitgestellten Messgeräten<br />
Energiefressern auf die Spur zu<br />
kommen.<br />
Schüler für Klimaschutz sensibilisieren<br />
Oberbürgermeister Thomas<br />
Kiechle überreicht den<br />
Vertretern der Schulen eine<br />
Urkunde für ihre Einsparungen<br />
Foto: Franziska Rothermel<br />
Beim Klimaprojekt »fifty-fifty« unterstützt<br />
die Stadt Kempten seit 15<br />
Jahren teilnehmende Schulen beim<br />
Energiesparen. Von der Grundschule<br />
bis zum Gymnasium haben<br />
heuer 13 Kemptener Schulen den<br />
Verbrauch an Strom, Wärme und<br />
Wasser gesenkt. Dadurch konnten<br />
circa 6600 Euro insgesamt einbehalten<br />
werden, das sind 56 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahr. Mit den<br />
eingesparten Ressourcen könnten<br />
die Schüler sechs Einfamilienhäu-<br />
ser ein Jahr lang heizen und sieben<br />
Haushalte mit Strom versorgen sowie<br />
19.000-mal duschen.<br />
Die höchsten Einsparungen im<br />
Vergleich zum Vorjahr erzielten die<br />
Grundschule Kottern/Eich mit ihrer<br />
Außenstelle mit 3,8 Prozent, das<br />
Hildegardis-Gymnasium mit 2,6<br />
Prozent und die Grundschule am<br />
Haubenschloß mit 1,5 Prozent. Die<br />
von den Schülern eingesparten Kosten<br />
hat Oberbürgermeister Thomas<br />
Kiechle wiederum nach ihrem<br />
Verbrauch unter den Schulen aufgeteilt<br />
und als Bonusmittel in Gutscheinform<br />
vergeben. So wurden<br />
dem Hildegardis-Gymnasium<br />
1538,08 Euro überreicht, der Realschule<br />
an der Salzstraße 815,95<br />
Euro und dem Carl-von-Linde-<br />
Gymnasium 701,92 Euro. Mit dem<br />
Projekt sollen Kinder und Jugendliche<br />
für das Thema Klimaschutz<br />
sensibilisiert werden und einen verantwortungsbewussten<br />
und sparsamen<br />
Umgang lernen. (fr)<br />
Lechwerke bauen Ladeinfrastruktur aus<br />
LEW-Kommunalbetreuer Peter<br />
Kraus, LEW-Vorstandsmitglied<br />
Norbert Schürmann und<br />
Bürgermeister Wolfgang Höß<br />
(v.l.) nahmen die Ladestation am<br />
Marktplatz von Altenstadt in<br />
Betrieb. Bis August errichtete<br />
LEW insgesamt 58 neue<br />
Ladesäulen in der Region<br />
50<br />
Foto: LEW / Heidi Sanzz<br />
Mitte Juni ging in Altenstadt an der<br />
Iller die erste LEW-Ladesäule in Betrieb,<br />
die über das sogenannte »Bundesprogramm<br />
Ladeinfrastruktur«<br />
des Bundesministeriums für Verkehr<br />
und digitale Infrastruktur<br />
(BMVI) gefördert wird. Bis August<br />
wurden in der gesamten Region insgesamt<br />
58 Ladestationen mit Unterstützung<br />
des Förderprogramms errichtet.<br />
»Eine flächendeckende<br />
Lade infrastruktur ist für den Erfolg<br />
der Elektromobilität ganz entscheidend«,<br />
sagt LEW-Vorstandsmitglied<br />
Norbert Schürmann. »Bereits heute<br />
ist LEW mit rund 75 Ladestationen<br />
in der Region größter Betreiber öffentlicher<br />
Ladeinfrastruktur. Dank<br />
des Förderprogramms können wir<br />
unser Angebot auf über 130 öffentliche<br />
Ladestationen erweitern und<br />
damit der Elektromobilität in der<br />
Region einen großen Schub verleihen.«<br />
Das dazu entwickelte Flächenkonzept<br />
besteht aus einer Mischung<br />
von Gleichstrom-Schnellladestationen<br />
entlang der Autobahnen und<br />
Fernstraßen und Normalladestationen<br />
in den ländlichen Gebieten. Alle<br />
LEW-Ladestationen werden ausschließlich<br />
mit Ökostrom beliefert.<br />
Die neuen Ladesäulen kosten insge-<br />
samt rund 1,5 Millionen Euro und<br />
werden im Rahmen der Förderrichtlinie<br />
Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge<br />
(LIS) mit rund 640.000<br />
Euro vom Bundesministerium für<br />
Verkehr und digitale Infrastruktur<br />
gefördert. Mit dem Bundesprogramm<br />
Ladeinfrastruktur unterstützt<br />
das BMVI den Aufbau von<br />
5000 Schnell- und 10.000 Normalladestationen<br />
mit insgesamt 300 Millionen<br />
Euro. Gefördert werden allerdings<br />
nur Ladesäulen, die öffentlich<br />
zugänglich sind und mit Strom aus<br />
erneuerbaren Energien betrieben<br />
werden.<br />
(cs)