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Allgäu Alternativ 3/2018

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Fotos: Franziska Rothermel, Roswitha Weißenbach<br />

erntet oder die Wiese darunter genutzt werden kann,<br />

müssen die Pflanzen erst einmal gesetzt werden.<br />

Den Kauf unterstützen<br />

Soll der Baum nur im eigenen Garten stehen<br />

oder mit anderen auf einer Wiese – das ist ein großer<br />

Unterschied. Während der Obstbaum für den Garten<br />

über den örtlichen Kreisverband bezogen werden<br />

kann, wird eine ganze Wiese von der bayerischen Landesanstalt<br />

für Landwirtschaft gefördert. »Im Frühjahr<br />

bieten wir eine Sammelbestellung aus allgäutypischen<br />

Sorten an«, erklärt Roswitha Weißenbach. »Wir kaufen<br />

sie im Großen und geben sie dann zum Selbstkostenpreis<br />

weiter – wir verdienen daran gar nichts, aber<br />

es wird für alle etwas billiger.« Einen Zuschuss gibt der<br />

Kreisverband für Spalierbäume, die direkt am Haus<br />

wachsen.<br />

Für Wiesen fördert die Landesanstalt hingegen<br />

bis zu 70 Prozent der anfallenden Ausgaben – jedoch<br />

sind das gleich andere Dimensionen. Immerhin liegt<br />

hier das Mindestvolumen der förderfähigen Gesamtausgaben<br />

bei 2500 Euro. Wird das Mindestvolumen<br />

nicht erreicht, fassen verschiedene Landschaftspflegeverbände<br />

und Organisationen kleine Einzelmaßnahmen<br />

zu einer größeren zusammen, damit dieser Punkt<br />

ebenfalls erfüllt ist.<br />

Sind die Bäume erst einmal gepflanzt, wachsen<br />

sie ganz von selbst. Doch manch einer wie der Rote<br />

Boskop sieht das wohl als Wettkampf an. Auch Obstbäume<br />

müssen, wie alles im Garten, jedes Jahr zurückgeschnitten<br />

werden.<br />

Pflegemaßnahmen fördern<br />

Ein Schnitt zur falschen Zeit kann sich allerdings<br />

negativ auf den Baum auswirken – ob nun auf der<br />

Wiese oder im Garten. Egal, welcher Baum oder welcher<br />

Standort: Wird ein Baum gar nicht geschnitten,<br />

verdichtet sich die Krone. Die Blüten- und Fruchtbildung<br />

geht zurück, und das Licht kommt nicht mehr<br />

durch die Blätter. Bei Nässe kann das Laub dadurch<br />

unter Umständen nicht schnell genug abtrocknen und<br />

der Baum krank werden. Auch wandert bei den Obstbäumen<br />

das Fruchtholz immer weiter hinauf, dem<br />

sollte Einhalt geboten werden. Bei einem frisch gepflanzten<br />

Baum kann es unter Umständen zehn Jahre<br />

dauern, bis er zum ersten Mal Früchte trägt, doch ist<br />

Die Birne wächst als<br />

Spalierbaum am Haus nach<br />

oben, das wird vom<br />

Kreisverband Oberallgäu<br />

Nord besonders gefördert<br />

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