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Allgäu Alternativ 3/2018

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Ehrung<br />

Das <strong>Allgäu</strong> sahnt Preise ab<br />

Der European Energy Award<br />

Klimaschutz ist eine Aufgabe für Langstreckenläufer – dauerhaft über viele Jahre hinweg<br />

dürfen die Anstrengungen nicht nachlassen und das Ziel nicht aus den Augen verloren<br />

werden. Ein schönes Beispiel dafür liefern die Gemeinden, die heuer mit dem<br />

European Energy Award (eea) ausgezeichnet wurden.<br />

(1. Reihe v.l.):<br />

Dritte Bürgermeisterin Ingrid<br />

Fischer, Kreisrat Rudolf Schaupp,<br />

Bürgermeister Jörg Fischer, Bürgermeister<br />

Dr. Stephan Winter,<br />

Bürgermeister Bernhard Kerler<br />

(2. Reihe v.l.):<br />

Umweltminister Dr. Marcel<br />

Huber, Prof. Dr-Ing. Lamia<br />

Messari-Becker, Bürgermeisterin<br />

Michaela Waldmann,<br />

Martin Sambale von eza!,<br />

Bürgermeister Arno Zengerle,<br />

Bürgermeister Christian<br />

Schlegel, Dr. Armand Dütz von<br />

der Bundesgeschäftsstelle eea,<br />

Bürgermeister Toni Barth<br />

44<br />

Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber<br />

hat Ende Oktober in Wildpoldsried den eea<br />

an bayrische Kommunen verliehen. Dem<br />

Gastgeber wurde dabei eine besondere Ehre zuteil:<br />

Dank der herausragenden Leistungen in der kommunalen<br />

Klimaschutz- und Energiepolitik erhielt die<br />

Oberallgäuer Gemeinde den Award zum zweiten Mal<br />

in Gold – die höchste Stufe. »Während auf internationaler<br />

Ebene noch nachgedacht wird, wird vor Ort<br />

bereits gehandelt. Kleine Kommunen zeigen der großen<br />

Welt wie’s geht. Wildpoldsried ist zu Recht<br />

Europas erfolgreichste Kommune«, so der Umweltminister<br />

in seiner Rede.<br />

Die Vorzeigegemeinde bei Energiewende und<br />

Klimaschutz erzeugt im Jahr achtmal so viel Strom<br />

aus erneuerbaren Energien wie die Bürger, das Gewerbe<br />

und die Kommune insgesamt verbrauchen.<br />

Und auch die Wärme stammt zu mehr als 50 Prozent<br />

aus regenerativen Quellen. Auf dieser Basis beteiligt<br />

sich Wildpoldsried regelmäßig an internationalen<br />

Forschungsgruppen – 80 bis 100 Besuchergruppen<br />

studieren hier jedes Jahr die Energiewende.<br />

Sieben von neun<br />

Doch das »Energiedorf« war nicht der einzige<br />

Preisträger aus unserer Region: Von den insgesamt<br />

neun bayrischen Kommunen, die mit dem eea ausgezeichnet<br />

wurden, kamen sieben aus dem <strong>Allgäu</strong>,<br />

Wildpoldsried mit eingeschlossen. Aus dem Oberallgäu<br />

konnten sich der Markt Buchenberg und die<br />

Stadt Sonthofen freuen. Ersterer hat sich insbesondere<br />

mit einem Anteil von 47 Prozent an erneuerbaren<br />

Energien im Stromsektor hervorgetan, im Wärmesektor<br />

beträgt er sogar 49 Prozent und versorgt<br />

damit mittlerweile über 100 Abnehmer. Sonthofen<br />

wurde bereits zum dritten Mal mit dem eea ausgezeichnet<br />

und erhielt in der aktuellen Zertifizierung

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