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Berliner Zeitung 07.12.2018

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10 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 286 · F reitag, 7. Dezember 2018<br />

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Berlin<br />

Bauarbeiter für<br />

Großbrand<br />

verantwortlich<br />

Fahrlässigkeit soll Feuer in<br />

Mitte ausgelöst haben<br />

Nach dem Großbrand auf einer<br />

Baustelle in Mitte geht die Polizei<br />

von fahrlässiger Brandstiftung<br />

aus. Eine Sprecherin sagte am Donnerstag,<br />

dass sich das Feuer nach<br />

Bauarbeiten entzündete. Brandermittler<br />

des Landeskriminalamtes<br />

hatten am Vormittag den denkmalgeschützten<br />

Komplex an der Köpenicker<br />

Straße untersucht.<br />

Bei dem Feuer am Mittwochabend<br />

wurden laut Angaben der Einsatzkräfte<br />

keine Menschen verletzt.<br />

Niemand habe sich zum Zeitpunkt<br />

des Feuers auf der Baustelle aufgehalten.<br />

Rund 90 Einsatzkräfte waren<br />

mehrere Stunden damit beschäftigt,<br />

den rund 800 Quadratmeter großen<br />

Brand des Dachstuhls zu löschen.<br />

Sie konnten verhindern, dass die<br />

Flammen auf angrenzende Gebäude<br />

übergriffen. Ein benachbartes Studentenheim<br />

musste zwischenzeitlich<br />

evakuiertwerden.<br />

Bei dem betroffenen Gebäude<br />

handelt es sich um denn denkmalgeschützten<br />

Komplex „Eiswerk“, das<br />

dem Projektentwickler Trockland gehört.<br />

Das Gebäude wird zurzeit umgebaut.<br />

Bis 2021 sollten dort Mietwohnungen<br />

und Gewerbeflächen<br />

entstehen. Zwei Mitarbeiter des Entwicklers<br />

prüfen nun, ob die Schäden<br />

womöglich die Bauzeit verlängern.<br />

„Wie hoch der Schaden am Gebäude<br />

ist, können wir bisher nicht sagen.<br />

Wir sind aber sehr froh, dass niemand<br />

verletzt wurde“, sagte Jörg<br />

Müller,Sprecher vonTrockland.<br />

Trockland plant unter anderem,<br />

am Checkpoint Charlie Wohnungen,<br />

Geschäfte und ein Hotel zu bauen.<br />

Der <strong>Berliner</strong> Senat verkündete Anfang<br />

derWoche jedoch, die dafür bislang<br />

geplante Fläche zu reduzieren.<br />

Das Unternehmen hatte den Senat<br />

dafür scharfkritisiert. (lex.)<br />

Polizisten haben den Einsatzortrund um<br />

die Köpenicker Straße abgesperrt. DPA<br />

AG City für<br />

Hochhäuser am<br />

Kudamm<br />

Kritik an der Entscheidung<br />

des Baukollegiums<br />

Die Gewerbetreibenden in der<br />

City-West wollen die Hochhauspläne<br />

für das Karstadt-Areal am<br />

Kudamm weiter unterstützen. Es sei<br />

völlig unverständlich, dass das Baukollegium,<br />

ein beratendes Gremium<br />

der Bauverwaltung, den Projektentwurfdes<br />

Karstadt-Eigentümers René<br />

Benko ablehne, kritisierte die Arbeitsgemeinschaft<br />

City am Donnerstag.<br />

DasBaukollegium hatte sich am<br />

Montag gegen das Vorhaben ausgesprochen,<br />

bis zu drei Hochhäuser<br />

rund um das Karstadt-Warenhaus zu<br />

errichten. Der Maßstab sei nicht<br />

stimmig, der geplante Bereich für<br />

Einzelhandel mit bis zu 50 000 Quadratmetern<br />

„wahnsinnig aufgeblasen“,<br />

sagte Senatsbaudirektorin Regula<br />

Lüscher.Dies sei„nicht die richtige<br />

Stelle“ für eine neue Hochhaus-<br />

Ansammlung. (dpa)<br />

Kein Ortder Würde: Kleindarsteller am Checkpoint Charlie<br />

„Die Bedeutung dieses Ortes ist gigantisch“<br />

Die Architektin und stadtpolitische Netzwerkerin Theresa Keilhacker über die Pläne am Checkpoint Charlie<br />

Anfang der Woche stellte der<br />

Senat seine geänderten<br />

Pläne zur Bebauung des<br />

Areals am Checkpoint<br />

Charlie vor. Dasbisher vondem umstrittenen<br />

Investor Trockland erarbeitete<br />

Konzept ist damit hinfällig.<br />

Die Architektin Theresa Keilhacker<br />

gehört zuden Kritikern der Trockland-Pläne.Sie<br />

ist als Expertin Teil eines<br />

städtebaulichen Workshops zur<br />

Entwicklung des Areals. Die Koalition<br />

war über den Investor, hinter<br />

dem unter anderem Angehörige eines<br />

turkmenischen Diktators stehen,<br />

heftig zerstritten.<br />

Frau Keilhacker, nach heftiger Kritik<br />

hat der Senat dieseWoche seine Pläne<br />

für die Gestaltung des Checkpoint<br />

Charlie geändert und ist auf Distanz<br />

zu Trockland gegangen. Gerade noch<br />

rechtzeitig?<br />

Ja. Denn Senatorin Lompscher<br />

hat mit der vom Regierenden Bürgermeister<br />

Müller inzwischen abgesegneten<br />

Überarbeitung des Bebauungsplanentwurfs<br />

tatsächlich einige<br />

Trümpfe in der Hand.<br />

Welche Schlussfolgerung ziehen Sie<br />

aus den neuen Anforderungen, und<br />

was wirdnun passieren?<br />

Die rot-rot-grüne Koalition wird<br />

ihreneue Liegenschafts- und Kulturpolitik<br />

hoffentlich weiter selbstbewusst<br />

gegenüber welchen Interessen<br />

auch immer vertreten. Es muss jetzt<br />

zügig an einem konkreten Bedarfsprogramm<br />

für gemeinwohlorientierte<br />

Nutzungen, eine nachhaltige<br />

Tourismusstrategie und einen würdigen<br />

Erinnerungs- und Bildungsort<br />

gearbeitet und dies alles in eine angemessene<br />

städtebaulich-freiraumplanerische<br />

Form gegossen werden,<br />

die auch den Denkmalschutz umfassend<br />

berücksichtigt.<br />

Sie haben die Bebauung des Checkpoint<br />

Charlie lange begleitet. Welche<br />

Bedeutung hat dieser Ort, wenn man<br />

mal über die Perspektiveder <strong>Berliner</strong><br />

Landespolitik hinausschaut?<br />

Sowohl aus Amerika, Australien<br />

wie auch aus Italien erreichen uns<br />

Anfragen von Medien. Die internationale<br />

Bedeutung dieses Ortes ist<br />

einfach gigantisch, und unser Senat<br />

war sich entweder dessen nicht bewusst<br />

oder er wollte es nicht sehen.<br />

Dasist der meist frequentierte Ortin<br />

Berlin und hätte schon deswegen zur<br />

Chefsache gemacht werden müssen.<br />

Wir haben als Experten, die an dem<br />

Workshop zur Planung beteiligt waren,<br />

immer wieder darauf hingewiesen,<br />

dass dieser Ort besondere Beachtung<br />

braucht und eine nachhaltige<br />

Tourismusstrategie. Wir haben<br />

auch Bürgermeister Müller und alle<br />

anderen Senatoren schon im März<br />

angeschrieben und sind gegen<br />

Wände angerannt.<br />

Wieerklären Siesich das?<br />

Es dürfte mit dem „Letter of Intent“<br />

zu tun haben.<br />

…der geheimen Vereinbarung zwischen<br />

der Senatsverwaltung für Finanzen,<br />

auf deren Einsicht die <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> klagt,…<br />

Der stand schon im März im<br />

Raum. Da war diese Vereinbarung<br />

schon unterzeichnet und wurde uns<br />

als beteiligten Experten so vorgesetzt.<br />

Als eine Sache, die man nicht<br />

mehr ändernkann.<br />

Haben Sie Verständnis dafür, dass es<br />

solche geheim gehaltenen Absprachen<br />

mit Investoren gibt?<br />

Nein, dafür habe ich kein Verständnis,<br />

wir hätten die Details<br />

gerne gesehen. Vor allem aber<br />

sollte so etwas bitte nach einem<br />

Beteiligungsverfahren verhandelt<br />

werden und nicht davor. Denn natürlich<br />

werden da Prämissen festgelegt.<br />

Die beratenden Experten und Expertinnen<br />

wollten aussteigen?<br />

Wirhaben lange diskutiert, ob wir<br />

uns damit überhaupt noch beschäftigen<br />

sollen, weil ganz wichtige<br />

Dinge, wie beispielsweise das Hardrock-Hotel<br />

auf der Ostseite, bereits<br />

festgelegt waren. Man verstand<br />

nicht, warum der Senat sich so früh<br />

auf Trockland festgelegt hat. Es gab<br />

auch lange Unklarheiten beim Vorkaufsrecht.<br />

Da haben wir immer<br />

wieder nachgefragt. Aber Gewissheit,<br />

dass dieses Vorkaufsrecht im<br />

Grundbuch steht, haben wir erst<br />

durch die Recherchen der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> gewonnen. Und das gilt<br />

ZUR PERSON<br />

schon seit Jahren. Dasverändertviel<br />

vonder fachlichen Seite.<br />

Wieso?<br />

Man muss sich ja im Klaren darüber<br />

sein, was für Nutzungen man<br />

dort will. Dann kann man erst über<br />

Städtebau und Architektur reden. In<br />

diesem Fall hatte der Investor Druck<br />

gemacht und hatte immer gesagt, er<br />

wolle die Fläche maximal bebauen.<br />

Das ist ja auch verständlich aus seiner<br />

Sicht. DerSenat hatte sich viel zu<br />

Theresa Keilhacker ist Architektin und führtseit 1998 zusammen mit Boris<br />

Kazanski ein Büro für Urban Design und Architektur in Berlin. Ihre beruflichen Schwerpunkte<br />

liegen in nachhaltiger Stadtentwicklung,Planen und Bauen.<br />

In zahlreichen Gremien wirkt sie mit: Seit 2007 ist sie Mitglied im Rat für Stadtentwicklung<br />

Berlin. Von2005 bis 2013 war sie Vorsitzende des Ausschusses Nachhaltiges Planen und<br />

Bauen, von2013 bis 2017 vertrat sie als Vizepräsidentin die rund 8300 Mitglieder der Architektenkammer<br />

Berlin. 2014 wurde sie in die Kommission für nachhaltiges Bauen am Umweltbundesamt<br />

berufen. Ein Ziel: die Diskussion zum nachhaltigen Bauen in die Praxis zu bringen.<br />

wenig dagegen gestellt. DieVorwürfe<br />

richten sich an dieser Stelle also an<br />

die Politik. Denn ein Investor macht,<br />

was jeder Investor macht.<br />

Hinter dem Investor steckt auch die<br />

Familie eines turkmenischen Diktators.<br />

Im Finanzsenat müsste es grundsätzlich<br />

jemanden geben, der sich<br />

auch mit Steuerhinterziehung und<br />

Geldwäsche bei solchen Geschäften<br />

beschäftigt. Es gibt in der Stadt viele<br />

Beispiele, woessich lohnen würde<br />

genauer hinzusehen.<br />

Sollte der Senat also nun sein Vorkaufsrecht<br />

ausüben?<br />

Auf jeden Fall. Ich sehe keine<br />

Möglichkeit, nur über einen Bebauungsplan<br />

alle Wünsche zu erfüllen.<br />

Es wurde überhaupt noch nicht über<br />

sozial gerechte Bodennutzung gesprochen.<br />

In München wird diese<br />

bereits bei Bebauungsplänen angewandt,<br />

als Instrument zur Gewährung<br />

vonBaurecht durch Gegenleistungen<br />

und heißt abgekürzt „So-<br />

BoN“. Die Frage, die sich grundsätzlich<br />

stellt, ist: Wollen wir am<br />

Gemeinwohl orientierte Nutzung<br />

oder Privatinteressen vertreten?<br />

Lässt sich das so einfach beantworten?<br />

DasLand sollte das Vorkaufsrecht<br />

nutzen, die Gestaltungshoheit zurückgewinnen<br />

und keine öffentlichprivate<br />

Partnerschaft für öffentliche<br />

Nutzungen bemühen. Eigentlich<br />

doch eine Selbstverständlichkeit bei<br />

einer rot-rot-grünen Regierung –<br />

möchte man meinen.<br />

Daswirdaber teuer.<br />

Ja, aber ich sehe das als langfristige<br />

Investition in die Zukunft von<br />

Berlin. Wenn der Bebauungsplan<br />

entsprechend sozial gerechte Bodennutzung<br />

vorschreibt, dann<br />

würde das den Grundstückswert reduzieren<br />

und auch die Schulden auf<br />

dem Grundstück sind wertmindernd.<br />

Das würde die Spielräume<br />

des Insolvenzverwalters zugunsten<br />

des Landes verschieben. Dann kann<br />

der Finanzsenator das sofortaus den<br />

Ankaufsfonds finanzieren, die für<br />

solche Infrastrukturprojekte existieren.<br />

DasGeld ist da. Daskann er dieses<br />

Jahr noch ausgeben, wenn er<br />

möchte.<br />

Ist der jetzige Ort nicht ohnehin „unwürdig“,<br />

wie es nun seitens der Landesregierung<br />

heißt?<br />

Es gibt tatsächlich Handlungsbedarf.<br />

Aber an so einem Ortnun Marketingkonzepte<br />

vonFranchiseunternehmen<br />

umzusetzen und Ketten anzusiedeln,<br />

ist nicht das Richtige.Das<br />

ist keine nachhaltige Stadtpolitik.<br />

Wiekönnte das Land vorgehen?<br />

Einen landeseigenen Entwicklungsträger<br />

gründen, oder eine gemeinnützige<br />

Stiftung und ein Konzept<br />

für den Erinnerungsort festlegen.<br />

Nutzungen diskutieren und<br />

festlegen und dann einen internationalen<br />

städtebaulich-freiraumplanerischen<br />

Wettbewerb ausloben, der<br />

beide Grundstücke zusammen<br />

denkt.<br />

Waskann man lernen aus dem, was<br />

hier passiertist?<br />

Das Beteiligungsverfahren hat<br />

sehr konstruktive Fachempfehlungen<br />

erarbeitet. Auch städtebauliche<br />

Leitlinien. Da ist ganz viel Brauchbares<br />

entstanden, was man weiterentwickeln<br />

kann. Priorität hat nun, sich<br />

jetzt klar zu werden, was diese Stadt<br />

für Nutzungen an dem Ort haben<br />

und in welcher Form sie sich erinnern<br />

will. Neben einem Museum<br />

muss man den Ortinseiner Authentizität<br />

sichtbar machen, indem man<br />

den Raum zwischen den Brandwänden<br />

frei von Bebauung hält. Man<br />

muss die Leute niedrigschwellig abholen,<br />

und das gelingt am besten,<br />

wenn man diesen Ortinseiner historischen<br />

Topographie stärkt.<br />

DasGespräch führte KaiSchlieter.<br />

XXXXX<br />

Mehr Geld für<br />

Lehrer an<br />

Problemschulen<br />

Höhere Entgelte sollen<br />

Fluktuation verhindern<br />

Lehrer und Erzieher an Brennpunktschulen<br />

erhalten mehr<br />

Geld. Die Pädagogen bekommen<br />

rückwirkend zum Schuljahresbeginn<br />

monatlich 300 Euro Zulage,wie<br />

die Koalitionsfraktionen von SPD,<br />

Linken und Grünen am Donnerstag<br />

mitteilten. Das Abgeordnetenhaus<br />

beschließt die entsprechende Gesetzesänderung<br />

demnach am kommenden<br />

Donnerstag. Die Erzieher<br />

werden rückwirkend zum 1. August<br />

in die höhere Entgeltgruppe E9eingestuft.<br />

Dashabe der Senat am Donnerstag<br />

im Bildungsausschuss bestätigt.<br />

Brennpunktschulen haben einen<br />

besonders hohen Anteil von Kindern,<br />

die aus Hartz-IV-Familien oder<br />

Familien mit ausländischem Hintergrund<br />

stammen. Dort gibt es häufig<br />

mehr Probleme als an anderen Schulen.<br />

Mit dem Aufschlag will Rot-Rot-<br />

Grün die besonders schwierige Arbeit<br />

von Pädagogen und Erziehern<br />

an diesen Schulen würdigen. Mitder<br />

Besserstellung soll verhindert werden,<br />

dass ausgerechnet an Brennpunkt-Schulen<br />

die Fluktuation besonders<br />

hoch ist und mehr Stellen<br />

auf Dauer vakant bleiben – zum<br />

Nachteil der ohnehin benachteiligten<br />

Schüler.<br />

Im Doppelhaushalt 2018/2019<br />

hatte die Koalition dafür gut 17 Millionen<br />

Euro reserviert. Die Regelung<br />

würde für gut 50 der über 700 <strong>Berliner</strong><br />

Schulen gelten. Nutznießer wären<br />

schätzungsweise 2000 von gut<br />

30 000 Lehrkräften, also etwa jeder<br />

15. Lehrer.<br />

Quereinsteiger bleiben außen vor<br />

Die Bildungsgewerkschaft GEW<br />

sprach voneinem Schritt in die richtige<br />

Richtung – nicht zuletzt, weil<br />

entgegen ersten Überlegungen neben<br />

den Lehrern auch die Erzieher<br />

mehr Geld erhalten. Für die sehr herausfordernde<br />

Tätigkeit an Brennpunktschulen<br />

müssten die besten<br />

Lehrkräfte gewonnen werden, sagte<br />

ein GEW-Sprecher.<br />

Allerdings blieben die<br />

Quereinsteiger im Lehrerberuf, von<br />

denen es gerade an Brennpunktschulen<br />

viele gebe, unberücksichtigt.<br />

Auch für Erzieher in Brennpunkt-Kitas,die<br />

oft direkt neben der<br />

Schule liegen, seien Lösungen nötig.<br />

„Das wurde hier nicht mitgedacht.“<br />

Nach denWorten der Grünen-Bildungsexpertin<br />

Marianne Burkert-<br />

Eulitz sollen in den Genuss der Höherstufung<br />

nicht nur beim Land angestellte<br />

Erzieher kommen, sondern<br />

auch deren Kollegen von freien Trägern,<br />

die an den fraglichen Schulen<br />

arbeiten. Sichergestellt werde das<br />

über eine Änderung der Rahmenverträge<br />

mit diesen Trägern.<br />

Die Koalitionsfraktionen kündigten<br />

zudem an, in einem nächsten<br />

Schritt sogenannte koordinierende<br />

Erzieher –also solche mit Leitungsfunktion<br />

–sowie Integrationsfacherzieher<br />

an den Brennpunktschulen<br />

besser zu bezahlen. Diese fallen derzeit<br />

zumeist unter die Entgeltgruppe<br />

E9. Rot-Rot-Grün setze sich darüber<br />

hinaus für eine Besserstellung der<br />

Schulsozialarbeiter ein, hieß es.<br />

(BLZ, dpa)<br />

Mitarbeit erwünscht: Lehrer an Problemschulen<br />

bekommen jetzt mehr Geld. DPA

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