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Berliner Kurier 15.12.2018

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Nr.50, Ausgabe 15./16. Dezember 2018<br />

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Heizung Klima (ZVSHK). Die Toilette müsse<br />

beispielsweise zwingend dort installiert werden,<br />

wo das Fallrohr ist, und damit ist die<br />

Aufteilung des ganzen Badezimmers in Grundzügen<br />

schon vorgegeben. Eine gründliche Bestandsaufnahme<br />

empfiehlt auch Liane Grose,<br />

Ausstellungsleiterin von Bergmann &Franz in<br />

Berlin, einem Großhandel für Badezimmereinrichtung.<br />

„Es ist ratsam, zunächst einen Installateur<br />

zu engagieren, der ein genaues Aufmaß<br />

nimmt.“ Der schaue sich die Anschlüsse und<br />

weitere bauliche Gegebenheiten an.<br />

Erst müssen alle praktischen<br />

Aspekte geklärt sein, vom<br />

Aufmaß bis zum Budget.<br />

Bedarf klären. „Man sollte sich auch darüber<br />

im Klaren sein, wie man das Bad nutzen<br />

möchte: Soll es zum Beispiel ein Familienbad<br />

werden, das mehrere Menschen gleichzeitig<br />

benutzen können?“ Lioba Wagner, PR-Managerin<br />

Bad und Wellness von Villeroy &Boch,<br />

regt an, dann über zwei Waschtische oder einen<br />

Doppelwaschplatz nachzudenken. Welche<br />

Bademöbel und Sanitäreinrichtungen letztlich<br />

die richtigen sind, hängt vom persönlichen<br />

Geschmack ab –und natürlich vom Budget.<br />

Budgetrechner im Internet zeigen, in welcher<br />

Größenordnung sich die Planungskosten ungefähr<br />

bewegen. Grose rät, bei der Planung auch<br />

im Hinterkopf zu behalten, dass nicht immer<br />

Handwerker unmittelbar verfügbar sind –gerade<br />

in Berlin müsse man schon mal mehrere<br />

Monate warten.<br />

Barrierefrei oder rollstuhlgerecht. In manchen<br />

Fällen geht es nicht einfach nur um ein neues<br />

Bad, sondern um Barrierefreiheit –sei es vorsorglich<br />

oder akut, zum Beispiel nach einem<br />

Unfall. Barrierefrei im rechtlichen Sinn ist ein<br />

Badezimmer, wenn es die DIN-Norm 18040-2<br />

erfüllt. Die umfasst Vorgaben unter anderem<br />

zu Türbreite und Haltegriffen. Ein Bad nach<br />

dieser Norm ist für Menschen mit Rollstuhl<br />

uneingeschränkt nutzbar. Diese beiden Begriffe<br />

sind rechtlich geschützt, im Gegensatz<br />

zu Adjektiven wie schwellenarm, seniorengerecht<br />

oder altersgerecht. Thiel erklärt: „Ist ein<br />

Bad nicht nur rechtlich barrierefrei, sondern<br />

geeignet für eine pflegebedürftige Person –<br />

bietet also Raum für einen Pflegebedürftigen<br />

und eine Pflegekraft –spricht man auch von<br />

einem pflegegerechtem Bad.“ Dieser Begriff ist<br />

ebenfalls nicht rechtlich geschützt. Staatliche<br />

Förderung von der Kreditanstalt für Wiederaufbau,<br />

die Eigentümer für den barriererfreien<br />

Umbau des Bades beantragen können, ist<br />

an eine Renovierung nach DIN-Norm oder<br />

andere spezielle Vorgaben geknüpft. Zertifizierte<br />

Installateurbetriebe können ein Bad der<br />

Norm entsprechend planen und renovieren.<br />

Ein barrierefreies Bad braucht<br />

eine gewissen Größe und einen<br />

günstigen Grundriss.<br />

Bewegungsfreiheit und breite Türen. Wer keine<br />

Förderung beantragt, muss sich nicht an<br />

Normen orientieren, sondern kann selbst entscheiden,<br />

was ihm oder ihr persönlich wichtig<br />

ist. Vorallem in kleinen Bädern lässt sich<br />

auch gar nicht alles umsetzen. „Ältere oder<br />

körperlich eingeschränkte Menschen brauchen<br />

Bewegungsfreiräume“, sagt Grose. Pflegegerecht<br />

könne deshalb nur ein Badezimmer<br />

sein, das mindestens 15 Quadratmeter<br />

Grundfläche bietet. Dann könne man sich mit<br />

einem Rollstuhl, einem Rollator oder ...<br />

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