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Berliner Kurier 15.12.2018

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Bild:Villeroy &Boch<br />

So wirdein geräumiges Badezimmer<br />

strukturiert: Unterschiedliche Farben und<br />

Fliesenschaffen getrennteBereiche.<br />

xxxx<br />

xxxx<br />

xxxxx<br />

... sein. Bei einem großen Bad ist das –auch<br />

wenn das ein Luxusproblem sein mag –eine<br />

Herausforderung. „Große Bäder sind toll<br />

für freistehende Badewannen, die den Raum<br />

strukturieren und ein optisches Highlight darstellen“,<br />

sagt Wagner. Außerdem könnten hier<br />

sehr schön wohnliche Elemente eingebaut<br />

werden, zum Beispiel eine Leseecke. Fliesen<br />

mit unterschiedlichem Muster, Wandfarben<br />

oder Badematten können den Raum optisch<br />

weiter unterteilen. „Bei einem kleinen Bad<br />

hingegen kommt es darauf an, den Raum geschickt<br />

auszunutzen: Unter Dachschrägen<br />

bleibt meist genug Raum für WC und Bidet,<br />

bestehende Nischen können für flexible Duschlösungen<br />

genutzt werden“, erklärt die<br />

PR-Managerin bei Villeroy &Boch. Auch Eckbadewannen<br />

seien oft eine praktische Lösung<br />

für kleine Bäder. Helle Farben und ähnliche<br />

Materialien für Wand und Boden lassen bescheidene<br />

Wellnessoasen geräumiger wirken.<br />

Und große Spiegel zaubern ein Gefühl von<br />

Weite in den kleinsten Raum.<br />

Pfiffige Lösungen lassen<br />

auch kleine Bäder ganz<br />

groß herauskommen.<br />

Industriedesign, Marmor und Farben im Trend.<br />

Die aktuellen Einrichtungstrends lassen sich<br />

sowohl in kleine als auch in weitläufige Bäder<br />

wunderbar integrieren. „Derzeit ist Industriedesign<br />

gefragt, etwa Fliesen in Betonoptik<br />

und Armaturen in Black Chrome oder<br />

Kupfertönen“, sagt Grose. Auch Marmoroptik<br />

sei bei Fliesen beliebt. Diese sollen nach<br />

wie vor auch gerne groß bis sehr groß sein, 60<br />

mal 120 Zentimeter sei keine Seltenheit. Wagner<br />

beobachtet folgenden Trend: „Bei der Badgestaltung<br />

ist aktuell Vielfalt angesagt.“ Selbst<br />

die lang verbannte Farbe –einst Kennzeichen<br />

der 1970er und 1980er Jahre –habe wieder<br />

Einzug in das moderne Badezimmer gehalten.<br />

„Materialien dürfen gerne gemixt werden –<br />

solange sie hochwertig sind.“ So würden beispielsweise<br />

Holz, Marmor und Edelstahl zu<br />

verblüffenden Effekten kombiniert.<br />

Betrieb finden. Ob Farbe oder Industriechic,<br />

herkömmlich oder barrierefrei –ohne einen guten<br />

Installateurbetrieb kommt man nicht weit.<br />

Thiel weist auf die Datenbank des ZVSHK<br />

hin, die Wasserwärmeluft-Fachbetriebsdatenbank.<br />

Über die Postleitzahl lassen hier<br />

Betriebe in jeder Region finden. Im Suchformular<br />

kann man auch explizit nach Fachbetrieben<br />

für barrierefreie Bäder filtern. Natürlich<br />

lässt sich auch einfach frei im Internet<br />

suchen. Grose rät, auf zertifizierte Meisterbetriebe<br />

zu achten. „Ein Qualitätsmerkmal ist,<br />

wenn der Betrieb alle Leistungen aus einer<br />

Hand anbietet und zum Beispiel mit einem<br />

Maler und einem Fliesenleger zusammenarbeitet.“<br />

Auftraggeber hätten dann nur einen<br />

Ansprechpartner. „Wer das anbietet, informiert<br />

darüber in der Regel in seinem Internetauftritt“,<br />

fügt Grohe hinzu. Eine weitere<br />

gute Möglichkeit sei es selbstverständlich, im<br />

Familien- und Bekanntenkreis nach Empfehlungen<br />

zu fragen. Wie sooft gilt also auch<br />

bei der Auswahl von Installateuren: I„Iget<br />

by with alittle help from my friends“ –und<br />

des Internets.<br />

Valerie Herberg<br />

KfW-Förderung<br />

Zehn Prozent der Kosten<br />

75 Millionen Euro standen 2018 bei der KfW als<br />

Zuschüsse für barriererfreie Renovierungen und<br />

Neubauten zur Verfügung. Und die Bundesregierung<br />

hat die Mittel für das KfW-Programm 455<br />

„Altersgerecht Umbauen“ erstmalig auch im<br />

Finanzplan bis 2022 verankert.<br />

WerimRahmen einer Badmodernisierung auf<br />

Fördermittel zugreifen will, sollte den Antrag<br />

im KfW-Zuschussportal möglichst umgehend<br />

stellen. Anspruchsberechtigt sind neben privaten<br />

Eigentümern von Wohnimmobilien auch Mieter –die<br />

brauchen aber die Zustimmung des Vermieters. Alter<br />

oder Handicap spielen übrigens keine Rolle.<br />

Der Zuschuss beträgt zehn Prozent der förderfähigen<br />

Baukosten, maximal jedoch 5000 Euro. Falls die<br />

gesamte Wohnung altersgerecht umgebaut wird,<br />

können bis zu 6250 Euro ausgezahlt werden.<br />

Die Maßnahmen müssen den technischen<br />

Mindestanforderungen entsprechen, vorab von<br />

der KfW genehmigt sowie von Fachbetrieben<br />

durchgeführt und in Rechnung gestellt werden.

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