09.01.2019 Aufrufe

Wirtschaft und Menschenrechte - Jahrbuch Global Compact Deutschland 2018

Arbeitsbedingungen, moderne Sklaverei, Einhaltung der Menschenrechte, aber auch Automatisierung, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz – das sind zentrale Stichworte für die Arbeitswelt von morgen. Wie begegnen Unternehmen diesen Herausforderungen? Wie übernehmen sie Verantwortung für Menschenrechte und Umwelt in einer ökonomisierten und globalisierten Welt? Welchen Beitrag leisten die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) bei der Umsetzung? Diesen Fragen geht das aktuelle Jahrbuch "Global Compact Deutschland 2018" nach. Die Publikation lässt zentrale Akteure aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Zivilgesellschaft zu Wort kommen. Darüber hinaus zeigen 25 deutsche Global Compact-Mitgliedsunternehmen in ihren Good Practice-Beispielen, mit welchen Maßnahmen sie zur Erreichung der SDGs beitragen.

Arbeitsbedingungen, moderne Sklaverei, Einhaltung der Menschenrechte, aber auch Automatisierung, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz – das sind zentrale Stichworte für die Arbeitswelt von morgen. Wie begegnen Unternehmen diesen Herausforderungen? Wie übernehmen sie Verantwortung für Menschenrechte und Umwelt in einer ökonomisierten und globalisierten Welt? Welchen Beitrag leisten die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) bei der Umsetzung?

Diesen Fragen geht das aktuelle Jahrbuch "Global Compact Deutschland 2018" nach. Die Publikation lässt zentrale Akteure aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Zivilgesellschaft zu Wort kommen. Darüber hinaus zeigen 25 deutsche Global Compact-Mitgliedsunternehmen in ihren Good Practice-Beispielen, mit welchen Maßnahmen sie zur Erreichung der SDGs beitragen.

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Standpunkt<br />

Total Societal<br />

Impact –<br />

Der überfällige<br />

Paradigmenwechsel<br />

ÜBER DEN AUTOR<br />

Karl-Heinz Land ist ein deutscher Investor,<br />

Redner <strong>und</strong> Autor zu Themen der digitalen<br />

Transformation. In seinem neuen Buch „Erde<br />

5.0 – Die Zukunft provozieren“ hält Land ein<br />

leidenschaftliches Plädoyer für den technologischen<br />

Fortschritt <strong>und</strong> den digitalen Planeten.<br />

Sein Credo: Lassen Sie uns die Chancen der<br />

Digitalisierung beherzt ergreifen <strong>und</strong> eine „Infrastruktur des<br />

Wohlstands“ für alle auf bauen.<br />

“The business of business is business.“ Dieses populäre Zitat<br />

wird dem US-<strong>Wirtschaft</strong>swissenschaftler <strong>und</strong> Nobelpreisträger<br />

Milton Friedman (1912 - 2006) zugeschrieben. Noch heute dient<br />

der Spruch vielen Unternehmen als Alibi, wenn sie möglichst<br />

frei von gesellschaftlichen <strong>und</strong> sozialen Verpflichtungen ihren<br />

Geschäften nachgehen möchten. Eigentlich ist jedoch seit<br />

Anfang der 1970er Jahre klar, dass sich die Verfechter eines<br />

radikalen Marktliberalismus auf dem Holzweg befinden. Denn<br />

1972 veröffentlichte der „Club of Rome“ seine wegweisende<br />

Studie „Die Grenzen des Wachstums“, die aufzeigte: Wir steuern<br />

in eine existenzbedrohende Krise aufgr<strong>und</strong> ungebremster<br />

Umweltzerstörung, grenzenloser Ausbeutung unwiederbringlicher<br />

Ressourcen <strong>und</strong> des Bevölkerungswachstums. Genau<br />

das erleben wir heute: Die Menschheit lebt weit über ihre<br />

Verhältnisse <strong>und</strong> verbraucht deutlich mehr Ressourcen als<br />

der Planet erneuern kann. Schon jetzt bräuchten wir einen<br />

zweiten Planeten, wenn alle Menschen ernährt werden <strong>und</strong><br />

die Konsumgewohnheiten beibehalten oder noch gesteigert<br />

werden sollen. Wir Deutschen pflegen einen Lebensstil, der<br />

eigentlich drei Planeten erfordert. Die US-Amerikaner produzieren,<br />

reisen <strong>und</strong> konsumieren ohne Weiteres, als gäbe es<br />

fünf Erden. Die Weltbevölkerung wächst rasant; <strong>und</strong> die neuen<br />

Mittelschichten in den Entwicklungs- <strong>und</strong> Schwellenländern<br />

lassen einen weiteren Zuwachs von Produktion <strong>und</strong> Konsum<br />

erwarten. Gleichzeitig sind Politik <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> entweder<br />

unfähig oder unwillig, den Klimawandel, die Flüchtlingsbewegungen<br />

<strong>und</strong> die Ungleichheit zu bewältigen – von Kriegen,<br />

ethnischen <strong>und</strong> religiösen Konflikten ganz zu schweigen.<br />

Das Phänomen lässt sich selbstverständlich herunterbrechen<br />

auf die Verantwortung eines jeden Menschen wie auf den<br />

Verhaltenskodex vieler Unternehmer.<br />

92 globalcompact <strong>Deutschland</strong> <strong>2018</strong>

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