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Develop³ Systems Engineering 01.2015

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SENSORIK<br />

ANWENDUNGEN<br />

Bei der neuen Düngerstreuer-Generation sind FAG-<br />

Drehmomentmessmodule direkt in die Antriebsnabe<br />

integriert. Sie messen direkt am Prozess berührungslos<br />

und präzise die aktuelle Düngerdurchflussmenge.<br />

Sogar Blockaden und Verstopfungen an den Dosierschiebern<br />

werden erkannt<br />

Bild: Rauch<br />

Die EMC-Dosierautomatik (Electronic Massflow Control) des Landtechnikspezialisten Rauch<br />

nutzt den proportionalen Zusammenhang zwischen dem Düngerdurchfluss pro Dosierschieber<br />

und dem Antriebsdrehmoment der Wurfscheibe (im Bild: Düngemittelstreuer Rauch Axis H<br />

50.1 EMC+W)<br />

Bild: Schaeffler<br />

Drehmomentgesteuerter Dungstreuer<br />

Ziel von Streuern aller Art ist ein möglichst konstantes Streubild und<br />

eine gleichmäßige Verteilung des Streuguts. Sparsamer und auf den<br />

Boden abgestimmter Umgang mit Saatgut, Düngemitteln und Dung<br />

erhöhen die Erträge und die Wirtschaftlichkeit. Fliegl Agrartechnik<br />

setzt für ein möglichst präzises Streuergebnis bei seinen neuen<br />

Dungstreuern auf ein drehmomentgesteuertes Abschieben von zu<br />

streuenden Gütern wie Gärrest, Festmist oder Kompost. Neben einer<br />

exzellenten Quer- und Längsverteilung ist insbesondere die<br />

Schonung aller Komponenten, der reduzierte Kraftbedarf und die erhöhte<br />

Leistung ein Vorteil des <strong>Systems</strong>. Das FAG-Drehmomentmessmodul<br />

überträgt seine Daten über den Isobus an die Steuerung.<br />

Alle relevanten Parameter wie das Drehmoment der Zapfwelle,<br />

die Zapfwellengeschwindigkeit, die Abschiebegeschwindigkeit<br />

Kontakt<br />

Schaeffler Technologies AG & Co. KG<br />

Dr. Alexander Hofmann<br />

Leitung Branchenmanagement Off-Highway Equipment<br />

Tel.: +49 9132 82-7103<br />

a.hofmann@schaeffler.com<br />

www.schaeffler.de<br />

Weitere Informationen zu Lösungen für die<br />

Landtechnikbranche<br />

INFO<br />

und der Hydraulikdruck im System werden mit Sensoren erfasst und<br />

im Steuergerät verarbeitet. Die Streumenge kann aus der Kabine heraus<br />

am Isobus-Display überwacht und eingestellt werden.<br />

Wettbewerbsvorteile mit Drehmomentsensorik<br />

Der Landtechnikspezialist Rauch setzte schon in der Vergangenheit<br />

in seinen Düngerstreuern eine innovative Drehmomentsensorik im<br />

Antriebsstrang ein. Die EMC-Dosierautomatik (Electronic Massflow<br />

Control) nutzt den proportionalen Zusammenhang zwischen dem<br />

Düngerdurchfluss pro Dosierschieber und dem Antriebsdrehmoment<br />

der Wurfscheibe. Die Drehmomentmessung, als zentraler Regelparameter,<br />

erfolgte bisher über eine Öldrucksensorik an den Hydromotoren.<br />

Durch den Einfluss der Temperatur auf die Hydraulik<br />

und die Winkelgetriebe im Antriebsstrang der EMC-Streuer konnten<br />

die erzeugten Drehmomente in der Warmlaufphase variieren und so<br />

fehlerhafte Daten liefern.<br />

Bei der neuesten Düngerstreuer-Generation sind nun FAG-Drehmomentmessmodule<br />

direkt in die Antriebsnabe integriert. Sie messen<br />

direkt am Prozess berührungslos und präzise die aktuelle Düngerdurchflussmenge.<br />

Sogar Blockaden und Verstopfungen an den Dosierschiebern<br />

werden erkannt. Die kostenintensive Düngung wird<br />

so noch präziser und sicherer und unerwünschte Umweltbelastungen<br />

bei der Düngung werden vermieden.<br />

Der Autor: Dr. Alexander Hofmann, Leitung Branchenmanagement<br />

Off-Highway Equipment, Schaeffler, Herzogenaurach<br />

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