JB_2018
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Je nach Zielgruppe, Zugangsvoraussetzungen und<br />
Rahmenbedingungen können u.a. folgende Themenfelder<br />
behandelt werden:<br />
5.6.2 Schulische Prävention / Youthwork<br />
• Medizinisch, biologische Grundlagen zu HIV und<br />
AIDS und anderen STI`s (Virologie, Immunologie,<br />
...)<br />
• Aktueller Forschungsstand und Therapieansätze<br />
• Übertragungswege und –risiken<br />
• Infektionsschutzmöglichkeiten<br />
• Testverfahren und ihre Bedingungen<br />
• Epidemiologische Entwicklung und daraus<br />
resultierende Präventionserfordernisse und<br />
–strategien<br />
• Lebenssituation von Betroffenen und Anoder<br />
Zugehörigen<br />
• Umgang mit HIV-positiven oder/und an<br />
AIDS erkrankten Menschen<br />
• Vorurteile gegenüber sog. Hauptbetroffenengruppen<br />
• Drogen- und Substitutionsproblematik<br />
• HIV und AIDS als gesellschaftliches Phänomen<br />
• Diskriminierungs- u. Stigmatisierungspotentiale<br />
• Juristische und ethische Fragestellungen<br />
• HIV in der Arbeitswelt<br />
• Sekundärpräventive Aspekte für Menschen<br />
mit HIV<br />
• Liebe, Sexualität und Partnerschaft<br />
• Sexuelle Bildung, sexuelle Gesundheit, sexuelle<br />
Rechte<br />
• LSBTI* Lebens- und Liebesformen (v.a.<br />
über SCHLAU Duisburg)<br />
• Geschlechterrollen und ihre Problematiken<br />
• Normen, Werte und deren Wandel im Umfeld<br />
der Sexualität<br />
• u.a.m.<br />
Unsere Youthworkerin Anika Walther und unser Youthworker<br />
Dietmar Heyde<br />
HIV/AIDS- und STI-präventive Veranstaltungen in sexualpädagogischem<br />
Kontext wurden von der AIDS-Hilfe<br />
Duisburg / Kreis Wesel e.V. für Schülerinnen und Schüler<br />
aller Regelschulformen sowie Kollegschulen durchgeführt.<br />
In der Regel werden unsere Angebote in den<br />
Jahrgängen ab der Klasse 9, in einzelnen begründeten<br />
Ausnahmen auch in jüngeren Jahrgängen platziert.<br />
Form und Inhalte werden jeweils bedürfnis- und lebensweltorientiert<br />
konzipiert. Das Angebotsspektrum reicht<br />
hier von Formen eines „Expert*innengespräches“ im<br />
Rahmen von Unterrichtsreihen vor unterschiedlichem<br />
Fachhintergrund bis hin zu Projekttagen und – wochen,<br />
die günstigenfalls außerhalb des Schulrahmens durchgeführt<br />
werden.<br />
Mit dem Berichtsjahr <strong>2018</strong> blicken wir im Bereich „Youthwork<br />
/ Prävention in der Allgemeinbevölkerung“ auf<br />
ein sehr aktives Jahr mit leicht steigenden Nachfragen<br />
zurück.<br />
Angesichts der Größe des Zuständigkeitsgebietes, der<br />
wachsenden Bedarfe, der zunehmenden Notwendigkeit,<br />
auch andere sexuell übertragbare Krankheiten einzubeziehen<br />
und der Einzigartigkeit des Youthwork-Angebotes<br />
in der Region sind unsere Fachkraftressourcen<br />
trotz der stabilen Einbeziehung von Frau Walther nach<br />
wie vor begrenzt. Zudem stehen wir vor zunehmenden<br />
Finanzierungsschwierigkeiten, weil die öffentliche<br />
Förderung schon die Personalkosten des hauptamtlich<br />
Beschäftigten längst nicht mehr abdecken und wir<br />
schon lange immer mehr Eigenmittel zur Refinanzierung<br />
der Sachkosten und derer für die ehrenamtlich<br />
Tätigen einsetzen müssen. Die Gewinnung von Projektfördermitteln<br />
sowie die steigende Notwendigkeit, von<br />
den Nachfragenden (Schulen et al.) Aufwandsentschädigungen<br />
abzuverlangen, sind unerlässlich geworden.<br />
Diese Maßnahmen erfordern aber auch Zeit und Kapazitäten<br />
und senken zudem die Niedrigschwelligkeit des<br />
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