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Berliner Kurier 02.06.2019

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*<br />

Champions-League-Finale<br />

SPORT 23<br />

Liverpool feiert Elfer nach 23 Sekunden<br />

Salahs frühes Tor<br />

bringt die Reds<br />

gegen Tottenham auf<br />

die Siegerstraße<br />

Madrid – Der Fluch ist vorbei.<br />

Jürgen Klopp kann doch ein<br />

Endspiel gewinnen. Im Trainingsanzug<br />

führt der Coach<br />

seinen FC Liverpool in Madrid<br />

gegen Tottenham zu einem<br />

2:0 (1:0). Der Pott, den<br />

Klopp mit den Reds vergangenes<br />

Jahr gegen Real Madrid<br />

noch verpasste (1:3),<br />

kommt nach Hause.<br />

0:2<br />

Es ist ein bescheidenes Finale.<br />

Als ob beide Teams in den<br />

Halbfinalrückspielen ihr Pulver<br />

komplett verschossen hätten.<br />

Keine Spur von Gala. Und<br />

ab 23 Sekunden nach dem Anpfiff<br />

erst recht. Bei allen, die<br />

draußen noch im Stau stehen,<br />

vervielfacht sich der Frustfaktor.<br />

Bei Liverpool-Besitzer<br />

Trocken zieht Liverpools Origi<br />

mit links ab und trifft zum 2:0.<br />

John Henry sowie den Vereinslegenden<br />

Ian Rush und Kenny<br />

Dalglish macht sich unglaubliches<br />

Glück breit. Zu Fuß über<br />

die Autobahn flüchten sie vor<br />

dem Stau ins Stadion. Und sind<br />

rechtzeitig zum schnellsten Final-Elfer<br />

aller Zeiten da.<br />

Liverpools Mane schießt Tottenhams<br />

Sissoke die Kugel an<br />

den Arm, Schiri Skomina zögert<br />

keine Sekunde<br />

mit dem Pfiff.<br />

Ägypten-Stürmer<br />

Salah gegen Frankreich-Weltmeister<br />

Lloris heißtdas Duell.<br />

Salah läuft an, trifft die<br />

Kugel nicht richtig, Lloris<br />

fliegt in die richtige<br />

Ecke und kriegt den<br />

Ball doch nicht. Das<br />

zweitschnellste Finaltor<br />

bringt Liverpool<br />

die Führung.<br />

Das schnellste hatte<br />

die Reds 2005 vom AC<br />

Mailand kassiert. Paolo<br />

Maldini traf damals.<br />

Das Tor ist allerdings<br />

Gift fürs Spiel. Tottenham<br />

arbeitet sich am Schock<br />

ab, Liverpool verwaltet<br />

Fotos: Getty,AP<br />

Mohamed Salah bläst die Wangen<br />

auf und versenkt den Elfmeter.<br />

die Führung. Das einzige, was<br />

stetig steigt in diesem Spiel, ist<br />

die Spannung. Liverpool kriegt<br />

den Deckel nicht auf die Partie.<br />

Tottenham rennt und kämpft<br />

und hat auch bei paar Chancen.<br />

Aber so richtig dicke sind nicht<br />

dabei.<br />

Und dann ist plötzlich alles<br />

aus. Origi, der Mann, der schon<br />

den FC Barcelona im Halbfinale<br />

rausschoss, macht es wieder.<br />

Nach einer Ecke mit links zum<br />

2:0 (87.) ins Titel-Glück. Und<br />

dann brechen die Dämme.<br />

Liverpool und Jürgen Klopp jubeln,<br />

Tottenham ist am Boden.

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