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Champions-League-Finale<br />
SPORT 23<br />
Liverpool feiert Elfer nach 23 Sekunden<br />
Salahs frühes Tor<br />
bringt die Reds<br />
gegen Tottenham auf<br />
die Siegerstraße<br />
Madrid – Der Fluch ist vorbei.<br />
Jürgen Klopp kann doch ein<br />
Endspiel gewinnen. Im Trainingsanzug<br />
führt der Coach<br />
seinen FC Liverpool in Madrid<br />
gegen Tottenham zu einem<br />
2:0 (1:0). Der Pott, den<br />
Klopp mit den Reds vergangenes<br />
Jahr gegen Real Madrid<br />
noch verpasste (1:3),<br />
kommt nach Hause.<br />
0:2<br />
Es ist ein bescheidenes Finale.<br />
Als ob beide Teams in den<br />
Halbfinalrückspielen ihr Pulver<br />
komplett verschossen hätten.<br />
Keine Spur von Gala. Und<br />
ab 23 Sekunden nach dem Anpfiff<br />
erst recht. Bei allen, die<br />
draußen noch im Stau stehen,<br />
vervielfacht sich der Frustfaktor.<br />
Bei Liverpool-Besitzer<br />
Trocken zieht Liverpools Origi<br />
mit links ab und trifft zum 2:0.<br />
John Henry sowie den Vereinslegenden<br />
Ian Rush und Kenny<br />
Dalglish macht sich unglaubliches<br />
Glück breit. Zu Fuß über<br />
die Autobahn flüchten sie vor<br />
dem Stau ins Stadion. Und sind<br />
rechtzeitig zum schnellsten Final-Elfer<br />
aller Zeiten da.<br />
Liverpools Mane schießt Tottenhams<br />
Sissoke die Kugel an<br />
den Arm, Schiri Skomina zögert<br />
keine Sekunde<br />
mit dem Pfiff.<br />
Ägypten-Stürmer<br />
Salah gegen Frankreich-Weltmeister<br />
Lloris heißtdas Duell.<br />
Salah läuft an, trifft die<br />
Kugel nicht richtig, Lloris<br />
fliegt in die richtige<br />
Ecke und kriegt den<br />
Ball doch nicht. Das<br />
zweitschnellste Finaltor<br />
bringt Liverpool<br />
die Führung.<br />
Das schnellste hatte<br />
die Reds 2005 vom AC<br />
Mailand kassiert. Paolo<br />
Maldini traf damals.<br />
Das Tor ist allerdings<br />
Gift fürs Spiel. Tottenham<br />
arbeitet sich am Schock<br />
ab, Liverpool verwaltet<br />
Fotos: Getty,AP<br />
Mohamed Salah bläst die Wangen<br />
auf und versenkt den Elfmeter.<br />
die Führung. Das einzige, was<br />
stetig steigt in diesem Spiel, ist<br />
die Spannung. Liverpool kriegt<br />
den Deckel nicht auf die Partie.<br />
Tottenham rennt und kämpft<br />
und hat auch bei paar Chancen.<br />
Aber so richtig dicke sind nicht<br />
dabei.<br />
Und dann ist plötzlich alles<br />
aus. Origi, der Mann, der schon<br />
den FC Barcelona im Halbfinale<br />
rausschoss, macht es wieder.<br />
Nach einer Ecke mit links zum<br />
2:0 (87.) ins Titel-Glück. Und<br />
dann brechen die Dämme.<br />
Liverpool und Jürgen Klopp jubeln,<br />
Tottenham ist am Boden.