SchlossMagazin Juli 2019 Bayerisch-Schwaben und Fünfseenland
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46 | sport + spass | Action Cams<br />
Unter Wasser, auf der Piste, in der Luft: Manchmal tun sich Motive auf, die einfach im<br />
Bild verewigt werden müssen. Zum Ablichten der aufregendsten Momente gibt es seit<br />
ca. zwölf Jahren spezielle Kameras, die auch in ungewöhnlichen Situationen<br />
beste Ergebnisse abliefern: sog. Action Cams. Das sind<br />
auf schnelle Bewegungen spezialisierte, besonders<br />
kleine, handliche <strong>und</strong> robuste Kameras,<br />
die am Körper getragen, in der Hand gehalten<br />
oder fix auf einem Stativ<br />
montiert werden können<br />
<strong>und</strong> mit denen sich Videos<br />
erstellen oder auch<br />
Bilder knipsen lassen.<br />
Action, please!<br />
Action-Kameras – was man wissen muss<br />
fotos Hersteller<br />
Action Cams sprechen inzwischen nicht nur Abenteurer<br />
an. Es muss nicht immer die turbulente Wildwasserfahrt<br />
sein oder der waghalsige Aufstieg in eine Steilwand.<br />
Auch für den Urlaub, am heißen <strong>und</strong> feuchten Strand<br />
oder im holprigen Gelände eignet sich eine Action Cam ganz<br />
besonders. Mit ihr lassen sich persönliche Erlebnisse so festhalten,<br />
dass man sie hinterher immer noch nachspüren kann.<br />
Zum Beispiel eine rasante Mountainbike-Abfahrt, hautnah<br />
gefilmt mit einer am Helm befestigen Action Cam. Oder Aufnahmen<br />
aus der Perspektive der Pedale, die man so noch<br />
nicht oft gesehen haben dürfte. Einige spezielle wasserdichte<br />
Modelle kann man sogar zum nächsten Tauchgang mitnehmen<br />
oder zu einer besonders schlammigen Rallye. Dabei geht<br />
das Filmen ganz leicht: Zum Einsatz kommt ein Objektiv mit<br />
fester Brennweite, da man während der Aufnahmen eh weder<br />
Schärfe noch Blende verstellen kann. Einfach die Kamera laufen<br />
lassen <strong>und</strong> später die besten Momente zusammenschneiden.<br />
Der für Action Cams typische große Weitwinkelbereich<br />
um die 180 Grad führt zwangsläufig zu Verzerrungen wie<br />
Wölbungs- oder Fischaugeneffekte. Unschärfen gibt es dadurch<br />
praktisch nicht. Selbst aus kürzester Distanz sind<br />
scharfe Detailaufnahmen möglich, die zugleich das Umfeld<br />
abbilden. Um aus den Rohdaten der Videokamera später be-<br />
sonders beeindruckende Clips zu produzieren, muss man sich<br />
natürlich auch mit der Videobearbeitung auseinandersetzen.<br />
Nach den ersten Erfolgen kann das zu einem erfüllenden Hobby<br />
werden.<br />
Trotz des relativ simplen Konzepts müssen bei der Anschaffung<br />
einer Action Cam mehrere Punkte beachtet werden. Da<br />
ist zuerst einmal die Auflösung. Sie sollte nicht unter 4K liegen.<br />
Ausgehend von der Full HD Auflösung (1920 x 1080 Bildpunkte)<br />
– quasi 1K – entspricht 4K der vierfachen Full HD Auflösung.<br />
Das bedeutet, dass Details <strong>und</strong> weiter entfernte oder<br />
kleinere Objekte viel besser aufgenommen <strong>und</strong> letztlich wiedergegeben<br />
werden (ein 4K Abspielgerät vorausgesetzt). 4K<br />
entspricht somit einer Auflösung von ca. 4096 x 2160 Bildpunkten,<br />
was auf die Fläche bezogen der vierfachen Auflösung<br />
von Full HD entspricht.<br />
Weiter kommt es auf die verwendete Speicherkarte an. 4K<br />
Bildinformationen zu verarbeiten bedeutet Schwerstarbeit<br />
für den Bildsensor, den Prozessor <strong>und</strong> auch die Speicherkarte.<br />
Deshalb sollte man immer eine besonders schnelle (mindestens<br />
UHS1, Class 10 = 10 MByte pro Sek<strong>und</strong>e) Speicherkarte in<br />
die Kamera stecken <strong>und</strong> außerdem sollte der Akku (auch hier<br />
auf genügend Kapazität achten) immer voll aufgeladen sein.<br />
Nicht zu vernachlässigen ist ferner die Speicherkapazität, da