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SchlossMagazin Juli 2019 Bayerisch-Schwaben und Fünfseenland

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42 | kunst + kultur | Augsburg 2040 – Utopien<br />

Was wohl in 20 Jahren<br />

sein wird?<br />

fotos tim Bayern<br />

Utopien – Sonderausstellung im tim Augsburg<br />

Das Staatliche Textil- <strong>und</strong> Industriemuseum tim in Augsburg wirft mit seiner Sonderausstellung<br />

Utopien, die noch bis zum 27. Oktober gezeigt wird, facettenreiche Blicke in eine gar nicht<br />

so ferne Zukunft, die den Betrachter zum Nachdenken <strong>und</strong> Handeln animieren sollen.<br />

Betritt man die Ausstellungsräume im 1. Stockwerk, so fällt sofort deren Baustellencharakter<br />

ins Auge. Die bespannten Bauzäune erinnern daran, dass die Zukunft nicht fix zu planen,<br />

sondern stets eine Baustelle ist <strong>und</strong> auch bleiben wird. Mit der Ausstellung Utopien hat der<br />

Leiter des tim, Dr. Karl Borromäus Murr, in mehrfacher Hinsicht Neuland betreten. Es handelt sich<br />

um ein Pilotprojekt für Bayern, indem erstmalig über 100 Mitglieder der Stadtgesellschaft in r<strong>und</strong><br />

40 Workshops an der Ideenfindung beteiligt waren <strong>und</strong> ihren interaktiven Beitrag zur Ausgestaltung<br />

der drei Hauptthemenfelder Gesellschaft/Soziales, Arbeit/Wirtschaft sowie Kultur leisteten.<br />

Dem partizipativen Ansatz der Ausstellungsverantwortlichen entspricht, dass erst die<br />

Besucher*innen die Ausstellung aktivieren <strong>und</strong> solchermaßen komplettieren. Dadurch, dass viele<br />

der Beteiligten einen Migrationshintergr<strong>und</strong> haben, wird ferner ein Beitrag zur interkulturellen<br />

Öffnung der Museenlandschaft geleistet. Das Projekt ist zwar von Bürgern <strong>und</strong> Gruppierungen aus<br />

Augsburg innerhalb eines Dreivierteljahres für Augsburg konzipiert worden; die präsentierten<br />

Denkanstöße besitzen jedoch Allgemeingültigkeit, so dass sie auf unsere gesamte Gesellschaft<br />

übertragen werden können. „Ziel des Ausstellungsprojekts mit seinem umfangreichen Rahmenprogramm<br />

ist es, zusammen mit den Besucher*innen positive Utopien einer demokratischen<br />

Stadtgesellschaft zu entwickeln, die gerade aus ihrer Vielfalt schöpferisches Potential bezieht“, so<br />

Murr. „Augsburg 2040“ wolle die (kommende) Wirklichkeit mit ihren wesentlichen Handlungsfeldern<br />

einfangen. Dies geschehe unter anderem in der Auseinandersetzung mit der Politik, dem<br />

Integrationsbeirat, der Stadtplanung, dem sozialen Wohnungsbau, den Religionsverantwortlichen,<br />

zahlreichen NGOs <strong>und</strong> Kulturschaffenden.

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