09.07.2019 Aufrufe

STAHL + TECHNIK 04/2019

- STAHLINDUSTRIE: Salzgitter optimiert die Steuerung der Kontibeize mit Lasermesssystem - STAHLVERARBEITUNG: Lösungen für Industrie 4.0 – die smarte Zukunft der Metallverarbeitung - STAHLHANDEL: Klöckner & Co steigert den Anteil des digitalen Umsatzes auf 25 Prozent - METEC-VORSCHAU: Etablierte Unternehmen und Startups zeigen Beispiele erfolgreicher digitaler Transformation

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- STAHLVERARBEITUNG: Lösungen für Industrie 4.0 – die smarte Zukunft der Metallverarbeitung
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- METEC-VORSCHAU: Etablierte Unternehmen und Startups zeigen Beispiele erfolgreicher digitaler Transformation

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<strong>TECHNIK</strong> | 53<br />

um Wissen und Know-how in einer zusammenhängenden<br />

digitalen Innovationsumgebung<br />

zu nutzen, damit digitale Kontinuität<br />

vom Konzept über die Fertigung bis hin<br />

zum Endanwender und zurück möglich<br />

wird. Industrieunternehmen können die<br />

3-D-Anwendungen der Plattform integrieren,<br />

um einen digitalen Zwilling zu schaffen:<br />

Dieser holt Erkenntnisse und Know-how<br />

aus ihrem gesamten Ökosystem ein, misst,<br />

bewertet und prognostiziert die Leistung<br />

industrieller Maschinen und Anlagen und<br />

hilft dabei, deren Betrieb auf intelligente<br />

Weise zu optimieren.<br />

Die Partnerschaft von ABB und Dassault<br />

Systèmes fokussiert sich im ersten Schritt<br />

auf folgende Themen:<br />

Fabrikautomatisierung und Robotik.<br />

Erfahrungen durch digitale Zwillinge zur<br />

durchgängigen Optimierung von Prozessen<br />

und Systemen in Kombination mit der Flexibilität<br />

der Roboterautomatisierung werden<br />

Unternehmen die Agilität geben, sich an<br />

immer dynamischere Märkte anzupassen.<br />

Dazu gehören betriebsfertige Produktionslösungen<br />

und -dienstleistungen sowie eine<br />

gemeinsame Beratung bei der Transformation<br />

von Industrieunternehmen, um die<br />

Einführung neuer Produkte zu optimieren<br />

und zu beschleunigen. Elektronikhersteller<br />

können die Produktion neuer, aber kurzlebiger<br />

Produkte schnell steigern, während<br />

Lebensmittelverarbeiter zwischen lokal<br />

zugeschnittenen saisonalen Angeboten<br />

wechseln können und gleichzeitig mit hoher<br />

Geschwindigkeit weiter produzieren.<br />

In hochautomatisierten Branchen wie der<br />

Automobilindustrie ermöglicht der digitale<br />

Zwilling von Fabriken eine integrierte Konstruktions-<br />

und Fertigungsumgebung, um<br />

neue Montageprozesse mit flexiblen und<br />

rekonfigurierbaren Zellen zu unterstützen.<br />

Er ermöglicht auch die Verbindung separater<br />

Systeme, z.B. die Anbindung von Systemen<br />

für die Logistikautomation an Fertigungsroboter,<br />

die für eine optimale Produktionsleistung<br />

auf eine exakte Teilezustellung<br />

angewiesen sind.<br />

Intelligente Gebäude. Die digitale Partnerschaft<br />

zwischen Dassault Systèmes und<br />

ABB rund um digitale Zwillingssysteme<br />

wird einen nahtlosen Arbeitsablauf bei der<br />

Planung, dem Engineering und dem Betrieb<br />

von Gebäuden sowie vernetzte nachhaltige<br />

Transportlösungen ermöglichen. Die verfügbaren<br />

Informationen in Kombination mit<br />

dem virtuellen Universum 3DEXPERIENCE<br />

von Dassault Systèmes ermöglichen auch<br />

eine stärkere Interaktion der Kunden während<br />

der Entwurfsphasen sowie während<br />

des Betriebs.<br />

Prozessindustrie: Beispiel Bergbau. Der<br />

Wettbewerbsdruck in verarbeitenden Industrien<br />

wie beispielsweise dem Bergbau<br />

erfordert, dass Unternehmen ständig nach<br />

neuen Wegen suchen, um die Sicherheit,<br />

Produktivität und Energieeffizienz von<br />

Standorten zu erhöhen und gleichzeitig<br />

die Kosten und das Risiko des täglichen<br />

Betriebs zu senken. Ein digitales Modell<br />

der Untertageumgebung in Verbindung<br />

mit Minenplanungs- und -steuerungssystemen<br />

würde den Energieverbrauch und die<br />

Minenautomatisierung optimieren sowie<br />

Minenbetreibern ermöglichen, die Produktion<br />

in Echtzeit zu überwachen und zu optimieren,<br />

während sie virtuelle Simulationen<br />

zukünftiger Szenarien durchführen können.<br />

• ABB<br />

Kompakter Luftmengenregler steigert Produktivität<br />

Der kompakte Luftmengenregler des<br />

Fluidikspezialisten Bürkert Fluid Control<br />

Systems aus Ingelfingen ist eine praxisgerechte<br />

Lösung, da er sich in praktisch<br />

allen Branchen sowohl für den Einbau<br />

in Neuanlagen als auch fürs Nachrüsten<br />

eignet.<br />

Pneumatische Fördersysteme für unterschiedlichste<br />

Schüttgüter stehen unter<br />

dem Druck, kostengünstiger zu werden,<br />

aber gleichzeitig auch zuverlässiger und<br />

produktiver. Für eine gleichbleibende Förder-<br />

und Transportgutqualität bei hoher Anlageneffizienz<br />

ist es deshalb unabdingbar, die<br />

Menge der Förderluft zu regeln, z.B. um sie<br />

an das jeweilige Transportgut anzupassen,<br />

auf Veränderungen im Prozess zu reagieren<br />

oder Leckagen auszugleichen.<br />

Der Luftmengenregler besteht aus<br />

einem Stellventil mit einem kompakten<br />

Prozessregler auf der Oberseite und<br />

zwei Drucktransmittern. Ein separater<br />

Durchflussmesser ist nicht erforderlich.<br />

Gemessen wird der Druckabfall über<br />

dem Regelventil als „Messblende“. Aus<br />

der Druckdifferenz kann der nominale<br />

Volumenstrom des Gases für eine gegebene<br />

Dichte und Temperatur berechnet<br />

werden. Hierfür ist die Durchflusskennlinie<br />

des Regelventils im Prozessregler<br />

hinterlegt. Der Volumenstrom lässt sich<br />

dann über die Öffnung des Ventils regeln.<br />

Damit ist die gesamte erforderliche Regelungstechnik<br />

in einem kompakten System<br />

integriert, was Montage und Inbetriebnahme<br />

erleichtert. Zudem zeichnet sich<br />

der Luftmengenregler durch die hohe<br />

Wiederholgenauigkeit bei Durchfluss-Sollwerten<br />

sowie einen großen Mess- und<br />

Stellbereich aus. Letzteres ist der Tatsache<br />

zu verdanken, dass das Regelventil<br />

gleichzeitig als verstellbare Blende genutzt<br />

wird. Dadurch ist der Druckverlust<br />

geringer als bei konventionellen Lösungen<br />

mit separater Blende. Alles in allem führt<br />

das zu einem größeren Regelbereich als<br />

beispielsweise bei Lavaldüsen.<br />

Eine Besonderheit des Luftmengenreglers<br />

ist die automatische Leckluftkompensation,<br />

die erheblich dazu beitragen kann,<br />

die pneumatische Schüttgutförderung effizienter<br />

zu gestalten, z.B. in Systemen mit<br />

Zellenradschleusen, die zur Dosierung, Einspeisung<br />

oder Austragung der Schüttgüter<br />

im Einsatz sind. Die rotierende Zellenradschleuse<br />

leitet das Förderprodukt in den<br />

Förderstrom ein und sorgt dadurch auch<br />

in einem Nebeneffekt für einen Verlust von<br />

Förderluft, der sogenannten Leckluft. Die<br />

Leckluftkennlinie jeder Zellenradschleuse<br />

kann im Regler hinterlegt werden. Dieser<br />

„kennt“ dann bei jedem gegebenen Einlassdruck<br />

die erforderliche Zusatzluftmenge,<br />

um den Luftverlust im System durch<br />

die Zellenradschleuse zu kompensieren.<br />

Genauso lässt sich auch der eventuelle<br />

Teilstromverlust in Bypassleitungen ausgleichen.<br />

• Bürkert Fluid Control Systems<br />

Kurznachricht<br />

<strong>STAHL</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 1 (<strong>2019</strong>) Nr. 4

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