STAHL + TECHNIK 04/2019
- STAHLINDUSTRIE: Salzgitter optimiert die Steuerung der Kontibeize mit Lasermesssystem - STAHLVERARBEITUNG: Lösungen für Industrie 4.0 – die smarte Zukunft der Metallverarbeitung - STAHLHANDEL: Klöckner & Co steigert den Anteil des digitalen Umsatzes auf 25 Prozent - METEC-VORSCHAU: Etablierte Unternehmen und Startups zeigen Beispiele erfolgreicher digitaler Transformation
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- STAHLHANDEL: Klöckner & Co steigert den Anteil des digitalen Umsatzes auf 25 Prozent
- METEC-VORSCHAU: Etablierte Unternehmen und Startups zeigen Beispiele erfolgreicher digitaler Transformation
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<strong>STAHL</strong>HANDEL | 73<br />
Kommissionieren von Stabstahl (Foto: Klöckner & Co)<br />
über einen digitalen Zugang Angebote von<br />
beliebig vielen Distributoren erhalten. Besser<br />
und effizienter geht es nicht.“<br />
Laut Rühl war man bei Klöckner & Co von<br />
Anfang an davon überzeugt, dass beides,<br />
die Klöckner-Marktplätze und XOM Materials,<br />
einen hohen Kundennutzen bietet. Einerseits<br />
werde mit der Implementierung<br />
von XOM Materials im Februar 2018 die<br />
Digitalisierung vorangetrieben und außerdem<br />
erschließe man sich mit diesem Schritt<br />
neue Geschäftsfelder. Zum Ende letzten<br />
Jahres habe Klöckner & Co bereits Transaktionen<br />
von mehr als 5 Mio. € über XOM<br />
Materials getätigt.<br />
Da das Interesse an XOM Materials<br />
sehr groß ist, hat sich Klöckner & Co<br />
entschlossen, ein Viertel der Anteile an<br />
Investoren abzugeben. Laut Rühl steht die<br />
erste Finanzierungsrunde kurz vor dem<br />
Abschluss. Die Duisburger erhoffen sich<br />
damit, die Kosten für die Digitalisierung<br />
decken zu können. In den nächsten zwei<br />
Jahren würde Klöckner & Co auch die<br />
Mehrheit an der Plattform abgeben. Auf<br />
lange Sicht sei für XOM auch ein Börsengang<br />
denkbar. Es sei nicht abwegig,<br />
Prognose für das Geschäftsjahr <strong>2019</strong><br />
Klöckner & Co erwartet im Jahr <strong>2019</strong> für die wesentlichen Absatzmärkte<br />
in Europa und den USA ein überwiegend leichtes Wachstum der realen<br />
Stahlnachfrage und einen entsprechenden Anstieg des Konzernabsatzes.<br />
Für den Umsatz wird – insbesondere vor dem Hintergrund der getätigten<br />
Erweiterungsinvestitionen und eines im Vergleich zum Vorjahr insgesamt<br />
höher erwarteten Stahlpreisniveaus – hingegen ein deutliches Wachstum<br />
prognostiziert. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) rechnet Klöckner &<br />
Co unter Berücksichtigung des neuen Standards IFRS 16 (Leasing) mit<br />
einem leichten Anstieg – trotz im Gegensatz zum Vorjahr voraussichtlich<br />
ausbleibender positiver Preiseffekte in den USA.<br />
dass XOM Materials eines Tages höher<br />
bewertet werde als Klöckner.<br />
Aufgrund der umfassenden Erfahrungen<br />
mit digitalen Transformationen bietet<br />
kloeckner.i ab <strong>2019</strong> auch Beratungsdienstleistungen<br />
für externe Unternehmen an<br />
(<strong>STAHL</strong> + <strong>TECHNIK</strong> berichtete in der<br />
März-Ausgabe, 1/<strong>2019</strong>, S. 77). Auch dies<br />
ist für ein traditionelles Unternehmen sicherlich<br />
nicht alltäglich. „Ungewöhnliche<br />
Schritte sind notwendig, um Klöckner &<br />
Co und unseren Aktienkurs weniger<br />
abhängig von konjunkturellen Entwicklungen<br />
zu machen“, erklärte Rühl zum<br />
Abschluss.<br />
• Klöckner & Co<br />
<strong>STAHL</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 1 (<strong>2019</strong>) Nr. 4