Ausbildungs-Navi GTH 2020
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Bestattungsfachkraft<br />
Bodenleger/in<br />
32<br />
Tätigkeit:<br />
Bestattungsfachkräfte sind einfühlsame und professionelle<br />
Ansprechpartner bei der Überführung und<br />
Versorgung Verstorbener. Sie beraten und betreuen<br />
Hinterbliebene in rechtlichen, sozialen und fachlichen<br />
Belangen rund um die Trauerfeier. Dabei beachten sie<br />
einschlägige Rechtsvorschriften, Normen und Sicherheitsbestimmungen<br />
sowie Riten und Gebräuche. Neben<br />
fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten aus dem<br />
kaufmännisch-verwaltenden sowie handwerklichen<br />
Bereich verlangt der Beruf wesentliche Rechtskenntnisse.<br />
Bestattungsfachkräfte bereiten mit Werkzeugen sowie<br />
Geräten und Maschinen zur Bearbeitung von Holz, Metall<br />
und Kunststoffen Särge und Urnen für die Bestattung<br />
vor. Sie führen friedhofstechnische Arbeiten durch,<br />
versorgen Verstorbene nach hygienischen und thanatopraktischen<br />
Grundsätzen, wirken bei der Durchführung<br />
der Bestattung mit und informieren über Möglichkeiten<br />
der Bestattungsvorsorge, unterbreiten hierüber Angebote<br />
und erläutern Finanzierungsmöglichkeiten. Je nach<br />
Aufgabe sind Bestattungsfachkräfte im Verkaufsraum<br />
tätig; arbeiten in Büroräumen, in der Werkstatt, in der<br />
Aufbahrungshalle oder im Krematorium.<br />
Anforderungen:<br />
Bestattungsfachkräfte benötigen vor allem eines: Einfühlungsvermögen.<br />
Der Anblick Verstorbener – darunter<br />
auch entstellte Unfallopfer – erfordert psychische<br />
Stabilität. Beerdigungen, die von regionalen Bräuchen<br />
ebenso wie von religiösen, ethischen und ästhetischen<br />
Empfindungen abhängen sind in Teilen sehr anspruchsvoll<br />
und für das Eingehen auf individuelle Wünsche der<br />
Hinterbliebenen sind Kunden- und Serviceorientierung<br />
nötig. Wenn Bestattungsfachkräfte Verstorbene zur Bestattung<br />
vorbereiten, beachten sie die Hygienevorschriften.<br />
Sie besuchen auch Kunden zu Hause oder erledigen<br />
Behördengänge. Außerhalb der regulären Öffnungszeiten<br />
leisten Bestattungsfachkräfte Bereitschaftsdienste.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Bestattungsfachkäfte können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Trauerbegleitung, als<br />
auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Bestattermeister/in anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Dienstleistungs-, Servicemanagement<br />
zu erwerben. Die berufliche Selbstständigkeit mit<br />
einem eigenen Bestattungsunternehmen ist möglich.<br />
Tätigkeit:<br />
Ob Laminat, PVC-Belag oder Teppich: Immer, wenn<br />
es um Böden unter den Füßen geht sind Bodenleger/<br />
innen gefragt. Als Profis für wissen sie genau, welche<br />
Materialien verlegt werden müssen. Bodenleger/innen<br />
gestalten die Böden nicht nur nach zweckdienlichen<br />
Aspekten, sondern tragen zur ansprechenden Gestaltung<br />
von Wohn- und Arbeitsräumen bei. Es geht um das exakte<br />
Verlegen von Bodenbelägen aus textilen und elastischen<br />
Materialien (z. B. Teppichböden, Kunststoffböden und<br />
Laminat) sowie von Fertigparkett und Schichtwerkstoffen.<br />
Dabei müssen Bodenleger die notwendigen<br />
Vor-Arbeiten wie z. B. Vorbereiten der Untergründe sowie<br />
abschließende Arbeiten durchführen, wie z. B. Profile<br />
anbringen oder Oberflächen behandeln. Bodenleger/<br />
innen restaurieren auch alte Böden und sorgen dafür,<br />
dass sie wieder erstrahlen.<br />
Anforderungen:<br />
Zukünftige Bodenleger/innen sollten handwerklich<br />
geschickt sein, sorgfältig arbeiten und gerne gestalten.<br />
Dabei sollten sie einen Blick für schöne Böden haben und<br />
sich auf Baustellen, teilweise mit mehreren Gewerken<br />
wohl fühlen. Bodenleger/innen sollten sowohl in der Lage<br />
sein selbständig als auch nach Vorgaben zu arbeiten und<br />
sich auch gerne im Team zurecht finden. Nicht geeignet<br />
ist die Ausbildung bei Allergien gegen Klebstoff oder<br />
Staub. Ebenso setzt die vorwiegende Arbeitshaltung im<br />
Knien, unter Verwendung von Knieschonern, eine gute<br />
körperliche Fitness voraus.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Bodenleger/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur Parkettlegermeister/in<br />
anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, z. B. einen<br />
Abschluss im Studienfach Innenarchitektur zu erwerben.<br />
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z. B.<br />
mit einem Bodenlegerbetrieb oder einem Fachhandel<br />
für Bodenbeläge.