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Ausbildungs-Navi GTH 2020

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Zahntechniker/in<br />

Zerspanungsmechaniker/in<br />

58<br />

Tätigkeit<br />

Zahntechniker/innen stellen vorwiegend in Handarbeit<br />

festsitzenden Zahnersatz wie Zahnkronen, Brücken,<br />

Implantate und Inlays oder herausnehmbaren Zahnersatz,<br />

Teil- und Vollprothesen her. Für eine Brücke<br />

beispielsweise fertigen Zahntechniker/innen anhand<br />

von Gebissabdrücken und -schablonen, die Zahnärzte<br />

und -ärztinnen vom Patientengebiss genommen haben,<br />

ein Gebiss aus Hartgips an. Davon gewinnen sie<br />

ein Wachsmodell für die Brücke. Für den Zahnersatz<br />

verwenden sie unterschiedliche Materialien: Sie verarbeiten<br />

Prothesenkunststoffe oder verblenden Teile des<br />

Zahnersatzes mit zahnfarbenen Keramikmassen. Sie<br />

verarbeiten auch Metalle wie Titan und Feingold. Neben<br />

Zahnersatz erstellen sie kieferorthopädische Geräte zur<br />

Zahnregulierung (Spangen) und reinigen bzw. reparieren<br />

künstliche Gebisse oder Prothesen.<br />

Anforderungen:<br />

Die Auszubildenden sollten handwerklich geschickt sein,<br />

viel Fingerspitzengefühl haben, ein gutes räumliches<br />

Vorstellungsvermögen und Farbsehvermögen besitzen<br />

und sich gut konzentrieren können. An die Arbeit bei<br />

künstlicher Dauerbeleuchtung müssen sich die Auszubildenden<br />

ebenso gewöhnen wie an den Geruch von<br />

Kunststoffen und Farben. Zudem tragen die auszubildenden<br />

Schutzkleidung: Schutzkittel und -handschuhe<br />

sind im Labor unverzichtbar.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Zahntechniker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />

Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Keramik-, Kunststoff-,<br />

Modellguss- und Brückentechnik oder Implantatologie,<br />

als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />

zum/zur Zahntechnikermeister/in anstreben. Absolventen<br />

mit Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />

einen Abschluss im Fach Zahnmedizin zu erwerben.<br />

Tätigkeit:<br />

Innenteile von Maschinen, Fahrzeugen oder Elektrogeräten<br />

müssen millimetergenau passen. Um z. B. aus<br />

einem Rohteil ein fertiges Werkstück herzustellen, muss<br />

es gefräst, gedreht und geschliffen werden. Zerspanungsmechaniker/innen<br />

planen und organisieren diese<br />

Zerspanungsprozesse, richten spanende Fertigungssysteme<br />

ein und überwachen den Produktionsprozess.<br />

Dabei arbeiten sie in der Regel mit CNC-gesteuerten<br />

Werkzeugmaschinen oder Fertigungssystemen. Während<br />

der Ausbildung lernen sie außerdem, wie man<br />

Fertigungsaufträge analysiert, wie computergesteuerte<br />

Werkzeugmaschinen eingerichtet werden und was bei<br />

technischen Störungen zu tun ist. Mit verschiedenen<br />

Messverfahren überprüfen Zerspanungsmechaniker/<br />

innen die Ergebnisse ihrer Arbeit und stellen die Qualität<br />

ihrer Produkte sicher. Während ihrer Berufsausbildung<br />

erwerben die Auszubildenden Fähigkeiten und Kenntnisse<br />

in mindestens einem der folgenden Einsatzgebiete:<br />

Drehautomatensysteme, Drehmaschinensysteme, Fräsmaschinensysteme,<br />

Schleifmaschinensysteme.<br />

Anforderungen:<br />

Im Arbeitsalltag von Zerspanungsmechaniker/innen sind<br />

Genauigkeit und Sorgfalt sehr wichtig. Da sie Präzisionsteile<br />

fertigen, die bis auf wenige hundertstel Millimeter<br />

passgenau sein müssen, benötigen sie außerdem<br />

technisches Verständnis, Geschicklichkeit und eine gute<br />

Auge-Hand-Koordination. Zerspanungsmechaniker/innen<br />

arbeiten an CNC -gesteuerten Maschinen, aber auch an<br />

konventionellen Fräs-, Dreh-, Bohr- und Schleifmaschinen.<br />

Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, zum Beispiel<br />

wenn Maschinen eingerichtet und bestückt werden<br />

müssen. Das Arbeitsumfeld von Zerspanungsmechaniker/<br />

innen kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in<br />

welchem <strong>Ausbildungs</strong>betrieb und in welchem Bereich sie<br />

tätig sind. In kleinen Werkstätten arbeiten sie in einem<br />

kleinen Team, während man bei größeren Betrieben in<br />

der Produktion und meist in großen Fertigungshallen<br />

tätig ist. In vielen industriellen Fertigungsbetrieben ist<br />

Schichtdienst üblich.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Zerspanungsmechaniker/innen können sich sowohl<br />

auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. CNCoder<br />

CAD-Technik, als auch den beruflichen Aufstieg<br />

durch Weiterbildungen zum/r Industriemeister/in der<br />

Fachrichtung Metall anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit, einen<br />

Abschluss im Fach Maschinenbau zu erwerben.

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