26.07.2019 Aufrufe

Ausbildungs-Navi GTH 2020

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

46<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />

Tätigkeit:<br />

Die Ausbildung zum/zur Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />

zählt zu einem der beliebtesten <strong>Ausbildungs</strong>berufe bundesweit.<br />

Da Kraftfahrzeuge mit immer mehr komplexer<br />

Technik ausgestattet werden, ergibt sich ein anspruchsvolles<br />

und umfangreiches Berufsbild. Im Berufsfeld des/der<br />

KFZ-Mechatronikers/in stehen Diagnose-, Instandhaltungs-,<br />

Um-, Nachrüst- und Ausbauarbeiten im Mittelpunkt, zusätzlich<br />

kommen noch die Codierung von Steuergeräten,<br />

das Anpassen an verknüpfte Fahrzeugsysteme und die<br />

Kommunikation mit den Kunden hinzu. Das Fahrzeug<br />

soll nicht nur möglichst lange fahren, sondern auch<br />

gute Werte zum Thema Sicherheit und Umweltschutz<br />

aufweisen. Kfz-Mechatroniker/innen spüren deshalb mit<br />

Hilfe elektronischer Prüf- und Diagnosegeräte Fehler auf<br />

und beheben sie. Dabei setzen sie heute auf Hightech:<br />

Laptops, Tablets und Diagnosegeräte sind fester Bestandteil<br />

einer Kfz-Werkstatt. Bei der Ausbildung gibt es fünf<br />

verschiedene Schwerpunkte, von denen einer vor Beginn<br />

der Ausbildung gewählt werden muss: Personenkraftwagentechnik,<br />

Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik,<br />

Karosserietechnik oder System- und Hochvolttechnik.<br />

Anforderungen:<br />

Wer KFZ-Mechatroniker/in werden möchte, sollte ein<br />

gutes technisch-physikalisches Verständnis mitbringen,<br />

im Idealfall in den Bereichen Elektronik, Hydraulik und<br />

Pneumatik, außerdem sind gute Mathematikkenntnisse<br />

angebracht. Da von ihrer Arbeit die Sicherheit des Fahrzeugs<br />

im Straßenverkehr abhängt, ist vor allem eine sorgfältige,<br />

exakte und verantwortungsbewusste Arbeitsweise<br />

erforderlich. Sie beachten unbedingt die gesetzlichen<br />

Vorschriften und Vorgaben. Beim Aus- und Umrüsten<br />

von Fahrzeugen beweisen sie handwerkliches Geschick<br />

und eine gute Auge-Hand-Koordination. Um Ursachen<br />

von Fehlern und Störungen zu ermitteln, benötigen sie<br />

technisches Verständnis. In der Kfz-Werkstatt wird häufig<br />

im Team zusammengearbeitet und es besteht direkter<br />

Kontakt zu den Kunden.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen können sich sowohl<br />

auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B.<br />

Schweißtechnik, als auch den beruflichen Aufstieg durch<br />

Weiterbildungen als Meister/in oder Techniker/in in den<br />

verschiedenen <strong>Ausbildungs</strong>fachrichtungen anstreben.<br />

Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />

die Möglichkeit, (je nach <strong>Ausbildungs</strong>fachrichtung) einen<br />

Abschluss im Fach Fahrzeugtechnik oder Elektromobilität<br />

zu erwerben.<br />

Land- und Baumaschinenmechatroniker/in<br />

Tätigkeit:<br />

Wenn bei Heuwetter die Presse nicht läuft, ist schnelle<br />

Hilfe angesagt: Land- und Baumaschinenmechatroniker/<br />

innen messen, installieren und reparieren nicht nur in der<br />

Werkstatt, sondern auch auf Wiesen und Acker oder im<br />

Stall an „schwerem Gerät“. Sie warten, prüfen, installieren<br />

und setzen Fahrzeuge, Maschinen, Anlagen und Geräte<br />

instand, bearbeiten und fügen Werkstücke und Bauteile<br />

manuell und maschinell. Sie diagnostizieren Fehler und<br />

Störungen und deren Ursachen in mechanischen, hydraulischen,<br />

elektrischen und elektronischen Systemen,<br />

beraten Kundinnen und Kunden, bedienen Fahrzeuge<br />

und deren Systeme und nehmen sie in Betrieb, prüfen<br />

Abgase und Einrichtungen zur Emissionsminderung und<br />

stellen elektrische Stromanschlüsse her und prüfen sie.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/innen sollten technisches Verständnis und<br />

räumliches Vorstellungsvermögen haben, genau und<br />

sorgfältig arbeiten – auch unter Zeitdruck, verantwortungsbewusst<br />

arbeiten sowie Interesse an Mathematik<br />

und Physik haben. Zum Teil arbeiten Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen<br />

unter freiem Himmel. An<br />

wechselnde Witterungseinflüsse wie Regen, Kälte und<br />

sommerliche Hitze müssen sich die Auszubildenden<br />

ebenso gewöhnen wie an Zugluft, die in vielen Werkhallen<br />

herrscht. Bei der Wartung und Instandsetzung<br />

von Land- und Baumaschinen sind neben technischem<br />

Wissen und Geschick auch Sorgfalt und Konzentration<br />

gefragt. Um Unfällen vorzubeugen, tragen die auszubildenden<br />

Schutzkleidung: Je nach Arbeit sind Handschuhe<br />

und Sicherheitsschuhe oder auch Schürze und Schweißschutzschild<br />

unverzichtbar.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen können<br />

sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />

z. B. Maschinen- und Kraftfahrzeuginstandhaltung,<br />

Schweißtechniken oder Kunststoffbe- und -verarbeitung,<br />

als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />

zum/zur Baumaschinenmeister/in oder eine Weiterbildung<br />

als Techniker/in der Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik<br />

anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach<br />

Fahrzeugtechnik zu erwerben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!