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Ausbildungs-Navi GTH 2020

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Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk<br />

Tätigkeit<br />

Aus welcher Tierhaltung kommt das Fleisch? Was ist<br />

in der Wurst? Ist der Kuchen für Diabetiker geeignet?<br />

Welches Brot hat die meisten Kohlenhydrate? Beim Kauf<br />

von Lebensmitteln möchten Kunden fachlich informiert<br />

werden. Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk<br />

sind das „Aushängeschild“ jeder Fleischerei, Bäckerei<br />

oder Konditorei. Sie informieren und bedienen ihre<br />

Kunden freundlich, kompetent und zuvorkommend.<br />

Neben der Qualität der Ware, entscheiden Sauberkeit,<br />

Höflichkeit und Kompetenz der Verkäuferin maßgeblich<br />

darüber, ob der Kunde wiederkommt. Fachverkäufer/<br />

innen im Lebensmittelhandwerk werden in einem der<br />

drei Schwerpunkte ausgebildet: Bäckerei, Konditorei<br />

oder Fleischerei.<br />

Anforderungen:<br />

Die Auszubildenden sollten Spaß am Umgang mit Menschen<br />

haben und im Umgang mit ihren Kunden gewandt,<br />

höflich und zuvorkommend sein. Stets beachten sie die<br />

Hygienevorschriften für den Umgang mit Lebensmitteln<br />

und kennen deren Zusammensetzung, um Kunden<br />

beraten zu können. Vorwiegend stehen sie hinter dem<br />

Verkaufstresen und arbeiten dort meist mit mehreren<br />

Kollegen bzw. Kolleginnen auf beengtem Raum. Arbeit<br />

an Samstagen ist üblich.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk können<br />

sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />

z. B. Handel oder Verkaufsförderung, als auch den<br />

beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur<br />

Verkaufsleiter/in im Nahrungsmittelhandwerk oder als<br />

Handelsfachwirt/in anstreben. Absolventen/innen mit<br />

Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />

einen Abschluss im Fach Handelsbetriebswirtschaft zu<br />

erwerben.<br />

Fleischer/in<br />

Tätigkeit:<br />

Fleischer/innen beurteilen die Fleischqualität, zerlegen<br />

das Fleisch und bereiten es verkaufsgerecht vor oder<br />

verarbeiten es zu Fleisch- und Wurstwaren weiter. Beispielsweise<br />

zerkleinern, kochen, brühen oder räuchern<br />

Fleischer/innen das Fleisch und geben je nach Rezept weitere<br />

Zutaten, Würzmittel und Konservierungsstoffe hinzu.<br />

Neben Wurst stellen sie z. B. auch Feinkosterzeugnisse,<br />

Fertiggerichte, Salate oder Konserven her und verpacken<br />

die Produkte sachgerecht. Bei all ihren Tätigkeiten setzen<br />

Fleischer/innen die gesetzlichen Vorgaben, wie das<br />

Lebensmittelrecht und die Hygienevorschriften, genau<br />

um, auch wenn sie die in der Fleischerei verwendeten<br />

Maschinen und Geräte reinigen.<br />

Anforderungen:<br />

Für die Ausbildung zum Fleischer bzw. zur Fleischerin<br />

sollten sie folgende Neigungen mitbringen: Vorliebe für<br />

Umgang mit Nahrungsmitteln, Lebensmitteln, Getränken<br />

(z. B. Fleischerzeugnisse herstellen, Feinkost und Imbisse<br />

zubereiten und verkaufen), Neigung zu handwerklicher<br />

Tätigkeit (Fleisch- und Wurstwaren herstellen), Neigung<br />

zu Tätigkeit mit körperlichem Einsatz (z. B. große Fleischstücke<br />

zerlegen), Neigung zum Umgang mit technischen<br />

Geräten, Maschinen und Anlagen (z. B. Kutter, Fleischwolf,<br />

Wurstfüller, Schneidemaschinen), Interesse an Ernährungs-<br />

und Gesundheitsfragen. Gemäß § 42 und 43 des<br />

Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten<br />

beim Menschen sind beim Umgang mit<br />

Lebensmitteln eine Belehrung und eine Bescheinigung<br />

des Gesundheitsamtes erforderlich.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Wer beruflich vorankommen will und eine leitende Position<br />

anstrebt, kann eine Aufstiegsweiterbildung ins Auge<br />

fassen. Dies kann eine Weiterbildung als Meister/in oder<br />

Techniker/in sein. Darüber hinaus haben Personen mit<br />

einer Hochschulzugangsberechtigung die Möglichkeit,<br />

ein Studium in Betracht zu ziehen. Auch der Schritt in<br />

die Selbstständigkeit ist möglich.<br />

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