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Ausbildungs-Navi GTH 2020

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Verfahrensmechaniker/in für<br />

Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

Tätigkeit:<br />

Die Verfahrensmechaniker/innen stellen mithilfe von<br />

Spezialmaschinen verschiedenen Produkte, z. B. Folien,<br />

Platten, Kunststofffenster, Faserverbundwerkstoffe oder<br />

Gehäuse her. Sie kennen und bearbeiten die verschiedenen<br />

Kunststoffe, Kautschuks und Hilfsstoffe, setzen<br />

verschiedene Energieträger (z. B. Erdgas, Erdöl) je nach<br />

Bedarf ein, ordnen die Formmassen oder Halbzeuge<br />

(noch nicht fertig gestellte Erzeugnisse) verschiedenen<br />

Verfahren zu und bereiten die Verfahren vor, be- und<br />

verarbeiten polymere Werkstoffe (bestehen aus Makromolekülen)<br />

nach verschiedenen Verfahren. Sie bauen<br />

Pneumatik- und Hydraulikschaltungen auf und prüfen<br />

sie sowie messen, steuern und regeln mithilfe spezieller<br />

Instrumente und Einrichtungen. Die Ausbildung<br />

erfolgt in einer der folgenden Fachrichtungen: Bauteile,<br />

Compound- und Masterbatchherstellung, Faserverbundtechnologie,<br />

Formteile, Halbzeuge, Kunststofffenster<br />

und Mehrschichtkautschukteile.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/innen sollten Spaß an Mathematik, Physik<br />

und Chemie haben, gerne im Team arbeiten, Interesse<br />

an Technik haben, sorgfältig und verantwortungsbewusst<br />

arbeiten.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete<br />

spezialisieren, z. B. Qualitätskontrolle, als<br />

auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />

zum/r Industriemeister/in der Fachrichtung Kunststoff<br />

und Kautschuk oder Techniker/in der Fachrichtung<br />

Kunststoff- und Kautschuktechnik anstreben. Absolventen<br />

mit Hochschulzugangsberechtigung haben die<br />

Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Kunststofftechnik<br />

oder Verfahrenstechnik zu erwerben.<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in<br />

Tätigkeit:<br />

Das Isolierhandwerk hat vielfältige Aufgaben: die Umwelt<br />

schützen, Energie einsparen, Menschen, aber auch<br />

z. B. Gebäude vor Feuer, Hitze, Kälte und Lärm schützen.<br />

Damit beispielsweise Wasserleitungen oder die<br />

Innenräume von Gebäuden nicht zu warm oder zu kalt<br />

werden, verarbeitet der/die Isolierer/in verschiedenste<br />

Dämmstoffe an Außenwänden oder auf Rohrleitungen.<br />

Isolier/innen fertigen und montieren Verkleidungen aus<br />

Blechen und Kunststoffen, um z. B. Behälter vor Feuchtigkeit,<br />

Wärme oder Kälte zu schützen. Sie verbauen<br />

Isolier- und Dämmmaterialien mithilfe von Maschinen<br />

und Handwerkzeugen und setzen dabei z. B. Kleber<br />

und Dichtungsmittel ein. Die Bleche für die Abdeckung<br />

der Isolierung werden mit CNC-Maschinen bearbeitet.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/innen sollten technisches und handwerkliches<br />

Verständnis haben sowie geschickt und möglichst<br />

schwindelfrei auf den Gerüsten sein. Mit ihrem Team<br />

sind die Auszubildenden auf wechselnden Baustellen<br />

tätig und Staub, Schmutz, Maschinenlärm und dem<br />

Geruch von chemischen Lösungs- und Bindemitteln<br />

ausgesetzt. Ihre Arbeit verrichten sie mitunter über Kopf,<br />

kniend, hockend oder in gebückter Haltung. Exaktes<br />

und sorgfältiges Arbeiten, etwa das Zuschneiden von<br />

Dämmstoffen oder der Einbau von Ummantelungen,<br />

erfordert Geschicklichkeit und ein gutes Auge. Nicht<br />

geeignet ist die Ausbildung bei Rückenbeschwerden oder<br />

bei Empfindlichkeit oder Allergien gegenüber Metall- und<br />

Faserstaub oder chemischen Stoffen.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/innen können<br />

sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />

z. B. Akustikbau und Schallschutz, als auch den beruflichen<br />

Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur Wärme-,<br />

Kälte- und Schallschutzisolierermeister/in anstreben.<br />

Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />

die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Bauphysik<br />

zu erwerben. Auch die berufliche Selbstständigkeit ist<br />

möglich, z. B. mit einem Betrieb des Wärme-, Kälte- und<br />

Schallschutzisolierer-Handwerks.

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