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Ausbildungs-Navi GTH 2020

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Industriekaufmann/frau<br />

Justizsekretär/in<br />

Tätigkeit:<br />

Industriekaufleute befassen sich in Unternehmen aller<br />

Branchen mit kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen<br />

Aufgabenbereichen wie Materialwirtschaft, Vertrieb und<br />

Marketing, Personal- sowie Finanz- und Rechnungswesen.<br />

Industriekaufleute stellen fest, was bestellt werden<br />

muss und wickeln den gesamten Einkauf ab. Natürlich<br />

sind sie auch für den Verkauf der hergestellten Produkte<br />

zuständig. Sie verhandeln mit Kunden und Lieferanten<br />

und helfen bei Werbemaßnahmen mit. Sie ermitteln und<br />

planen den Personalbedarf und -einsatz, kalkulieren Preise,<br />

erstellen Angebote, bearbeiten Kundenbestellungen<br />

und übernehmen Aufgaben im Rechnungswesen, wie z. B.<br />

Buchführung, Zahlungsbelege prüfen oder Mahnungen<br />

schreiben. Dabei gehen sie nicht nur tagtäglich mit Zahlen<br />

um, sondern setzen auch moderne Technik ein, denn<br />

der online-Ein- und Verkauf, also E-Commerce, spielt in<br />

Unternehmen eine immer wichtigere Rolle.<br />

Anforderungen:<br />

Industriekaufleute sollten vor allem eines sein: sorgfältig<br />

und gewissenhaft, insbesondere bei der Arbeit mit<br />

branchenspezifischer Software, von C – wie Controlling<br />

bis U – wie Umsatzsteuer. Die Arbeit von Industriekaufleuten<br />

erfordert kaufmännisches Denken und analytische<br />

Fähigkeiten. Sorgfältig erstellen sie z. B. Stücklisten und<br />

Arbeitspläne. Um kosteneffiziente Verhandlungen mit<br />

Lieferanten von Produktionsmitteln zu führen und die<br />

Geschäftspartner auf bestimmte Konditionen festzulegen,<br />

sind Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen<br />

gefragt. Der Kontakt mit Kunden und Lieferanten steht<br />

als Industriekaufmann ebenfalls auf der Tagesordnung,<br />

weshalb Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientierung<br />

sowie Kontaktbereitschaft wichtig sind. Bei der Planung<br />

und Steuerung der Herstellung von Waren und Dienstleistungen<br />

sind organisatorische Fähigkeiten gefragt.<br />

Daneben sollten Industriekaufleute offen dafür sein,<br />

Neues zu lernen und ihr Wissen ständig zu erweitern.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Industriekaufleute können sich sowohl auf bestimmte<br />

Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Einkauf, Materialwirtschaft<br />

oder Vertrieb, als auch den beruflichen Aufstieg<br />

durch Weiterbildungen zum/zur Fachkaufmann/frau für<br />

Einkauf und Logistik oder Fachkaufmann/frau für Vertrieb<br />

anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach<br />

Industriebetriebswirtschaft zu erwerben.<br />

Tätigkeit:<br />

Beamte des mittleren Justizdienstes sind bei Gerichten<br />

und Staatsanwaltschaften tätig. Neben Richtern,<br />

Staatsanwälten und Rechtspflegern nehmen sie wichtige<br />

Aufgaben im Bereich der Rechtspflege wahr und tragen<br />

damit wesentlich zur Rechtsgewährung gegenüber<br />

dem Bürger bei. Zu Beginn der Ausbildung werden die<br />

Bewerber in das Beamtenverhältnis auf Widerruf zu<br />

„Justizsekretäranwärtern“ ernannt. In allen Abteilungen<br />

bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften tragen die<br />

Justizsekretäre für den reibungslosen Ablauf der Verfahren<br />

besondere Verantwortung. Sie sind Ansprechpartner<br />

für das recht suchende Publikum. Das Erscheinungsbild<br />

der Justiz wird deshalb von ihnen erheblich mitgeprägt.<br />

Zu den vielseitigen Aufgaben dieser Ausbildung gehören<br />

u. a.: die Anlegung und Verwaltung der Akten; die<br />

Überwachung von Fristen und Terminen; die Bewirkung<br />

der Zustellung von Schriftstücken und der Ladung von<br />

Parteien, Zeugen und Sachverständigen; die Protokollführung<br />

in Strafverhandlungen, als auch die Berechnung<br />

und Einziehung von Gerichtskosten.<br />

Anforderungen:<br />

Ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein, Entschlussfreudigkeit,<br />

Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit<br />

sind für diesen Beruf ebenso notwendig wie die Fähigkeit<br />

zum selbstständigen und eigenverantwortlichen<br />

Arbeiten. Justizsekretäre/innen sind häufig die ersten<br />

Ansprechpartner für das recht suchende Publikum. Neben<br />

vielseitigen Rechtskenntnissen erfordert der Beruf auch<br />

Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit sowie ein<br />

gutes Einfühlungsvermögen.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

2 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Besonders geeignete Beamte/innen des mittleren Justizdienstes<br />

können nach einer Dienstzeit von mindestens<br />

zwei Jahren für die Laufbahn des Gerichtsvollzieherdienstes<br />

zugelassen werden. Nach einer weiteren Ausbildung<br />

von 18 Monaten und dem Ablegen der Gerichtsvollzieherprüfung<br />

können sie zum/zur Gerichtsvollzieher/in<br />

ernannt werden. Den/die qualifizierteste/n Beamten/in<br />

steht ferner die Möglichkeit des Aufstiegs in den gehobenen<br />

Justizdienst offen. Die Zulassung zum Aufstieg ist<br />

frühestens nach einer Dienstzeit von vier Jahren möglich.<br />

Nach einer Einführungszeit von drei Jahren (Rechtspflegerstudium)<br />

können sie die Aufstiegsprüfung ablegen<br />

und in die Laufbahn des gehobenen Justizdienstes als<br />

Rechtspfleger/in übernommen werden.<br />

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