Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 239 · D ienstag, 15. Oktober 2019 17 *<br />
·························································································································································································································································································<br />
Sport<br />
Ein<br />
sportliches<br />
Drama<br />
Füchse-Profi Ernst erleidet<br />
dritten Kreuzbandriss<br />
VonCarolin Paul<br />
Knappe neunzehn Minuten standen<br />
auf der Uhr, als Simon Ernst<br />
nach einer Offensivaktion länger als<br />
gewohnt im gegnerischen Torraum<br />
verweilte. Die Aktion wurde abgepfiffen,<br />
die Füchse begaben sich in<br />
den Rückzug –nur der Spielmacher<br />
lief gezielt in Richtung Auswechselzone.<br />
Das wäre insofern nicht allzu<br />
verwunderlich gewesen, hätte sich<br />
der 25-Jährige nicht ohne große<br />
Worte auf dem hinteren Ende der<br />
Bank platziert, ohne jegliches Anzeichen,<br />
im nächsten Angriff wieder am<br />
Geschehen auf dem Feld teilnehmen<br />
zu wollen. MitWucht haute er dafür<br />
seine Wasserflasche auf das Parkett<br />
und verschaffte seiner Frustration<br />
Luft.<br />
Bei dem knappen Stand von 7:6<br />
gegen den Bergischen HC eine vielleicht<br />
nachvollziehbare Reaktion. Es<br />
war jedoch zu erkennen, dass er bereits<br />
jetzt Böses ahnte.Was sich nun<br />
bestätigte: Ernst, der gerade erst eine<br />
schwere Knieverletzung auskuriert<br />
hatte, erlitt seinen dritten Kreuzbandriss.<br />
Das ergab eine MRT-Untersuchung<br />
am Montag.<br />
Bestürzter Manager<br />
Während des Spiels hatten sich die<br />
Füchse zunächst mal nichts anmerken<br />
lassen. Trainer Velimir Petkovic<br />
brachte Jacob Holm als Ersatz, am<br />
Ende erkämpften sich die <strong>Berliner</strong><br />
einen 27:24-Sieg in einem zähen<br />
Spiel mit zahlreichen Fehlern. Aber<br />
was war mit Ernst? Beim Siegestanz<br />
noch verhalten mit dabei, zogesden<br />
gebürtigen Rheinländer anschließend<br />
schnell in die Kabine.<br />
Trainer Petkovic wollte nach der<br />
Partie nicht vom Schlimmsten ausgehen<br />
und antwortete auf die Frage<br />
nach einer möglichen Verletzung<br />
verhalten. „Unzufrieden war ich<br />
nicht mit ihm“, sagte der 63-Jährige<br />
ohne viel verraten zu wollen, schob<br />
dann aber ein „schauen wir mal“<br />
hinterher.<br />
Einsam in der Halle<br />
Trotz einer schwierigen Saisonvorbereitung fühlen sich die Berlin Volleys reifer als im vergangenen Jahr<br />
VonAnnika Schultz<br />
Wenn der Cheftrainer<br />
für den Großteil der<br />
Saisonvorbereitung<br />
aufgrund seines<br />
Zweitjobs bei der französischen<br />
Landesauswahl passen muss, und<br />
auch der Kapitän, verlängerter Arm<br />
des Trainers, den Sommer bei der<br />
Nationalmannschaft verbringt,<br />
dann kommt bei den Volleys eine<br />
weitere Person ins Spiel: Lucio Oro.<br />
Der Brasilianer mit dem italienischen<br />
Pass nahm in den letzten Wochen<br />
und Monaten eine ganz entscheidende<br />
Rolle ein: Derneue,aber<br />
in Berlin bestens bekannte Assistenztrainer<br />
leitete das Training in Eigenregie.<br />
Beim<br />
Heim-Auftakt<br />
gegen die Helios<br />
Grizzlys Giesen<br />
am Dienstag<br />
(19.30 Uhr/<br />
sporttotal.tv)<br />
und in den kommenden<br />
Wochen<br />
Stellvertreter: wird sich zeigen,<br />
Lucio Oro ob Oros Arbeit<br />
Früchte getragen<br />
hat und eine Mannschaft ohne große<br />
Vorbereitung erfolgreich sein kann.<br />
IMAGO/HUNDT<br />
Vertrauen in Oro<br />
Weil den Volleys-Verantwortlichen<br />
um Geschäftsführer Kaweh Niroomand<br />
die Herausforderungen der<br />
Vorbereitung bewusst waren, setzten<br />
sie auf Kontinuität. In der Saison<br />
2016/2017 saß Oro bereits als Assistent<br />
des damaligen Trainers Roberto<br />
Serniotti an der Seitenlinie. Mit den<br />
Strukturen im Verein ist der 42-Jährige<br />
vertraut, auch wenn aus dem damaligen<br />
Kader kein Spieler mehr unter<br />
Vertrag steht; auch mit Cheftrainer<br />
Cedric Enardhat Oronoch nicht<br />
zusammengearbeitet. Trotzdem ist<br />
das Vertrauen so groß, dass sie ihm<br />
die Saisonvorbereitung überließen.<br />
„Wir wissen, wie Lucio arbeitet. Er<br />
hat selber lange gespielt, ist also keiner,<br />
der vom Schreibtisch kommt“,<br />
sagt Niroomand. „Er versteht das<br />
Spiel, ist sehr emotional und engagiert.“<br />
Oro stand stets in engem Austausch<br />
mit Enard, der außerdem so<br />
oft wie möglich in Berlin weilte. „Es<br />
ging darum, sie so schnell wie möglich<br />
zusammenzubringen. Damit sie<br />
sich über das System, über Vorhaben,<br />
über das Training abstimmen<br />
Cheftrainer Cedric Enard warimSommer seltener Gast in Berlin.<br />
Sofort ins System<br />
DPA/GORA<br />
können“, so Niroomand. Trotzdem<br />
gestaltete sich die Vorbereitung<br />
schwierig, den Trainingsauftakt bestritt<br />
Oromit vier Profis,ehe sukzessive<br />
immer mehr Spieler eintrafen.<br />
„Da muss man natürlich auch bei<br />
der Trainingssteuerung vorsichtig<br />
sein. Man kann nicht die ganze Zeit<br />
vier Spieler durch die Halle scheuchen,<br />
als wenn zwölf da wären“, betont<br />
Niroomand. Weil mit Sergej<br />
Grankin, Benjamin Patch und Jeffrey<br />
Jendryk drei Spieler aktuell mit ihren<br />
jeweiligen Nationalmannschaften<br />
beim World Cup inJapan gefordert<br />
sind, wird das Team auch beim ersten<br />
Heimspiel nicht vollzählig sein.<br />
Breiter Kader<br />
Sich als Mannschaft zu finden und<br />
Taktiken zu erarbeiten, ist unter diesen<br />
Voraussetzungen beinahe unmöglich.<br />
„Deswegen lag der Fokus<br />
lange auf individuellem Taktik- und<br />
Techniktraining“, weiß Niroomand.<br />
Trotzdem erhofft sich der Manager<br />
eine bessereerste Saisonhälfte als im<br />
vergangenen Jahr. Die <strong>Berliner</strong> wollen<br />
davon profitieren, dass sie den<br />
Großteil der letztjährigen Stammformation<br />
in der Hauptstadt halten<br />
konnten und auch das Trainerteam<br />
nicht komplett neu ist. So können sie<br />
auf Grundlagen der vergangenen<br />
Spielzeit zurückgreifen −zumindest<br />
dann, wenn alle einsatzfähig sind.<br />
„Im vergangenen Jahr wussten wir<br />
schon, dass wir Schwachstellen haben,<br />
dass es Positionen gab, die mit<br />
Fragezeichen besetzt waren“, fügt<br />
Niroomand hinzu, „jetzt sind die<br />
neuen Spieler sehr gute Ergänzungen,<br />
die mit ihrer hohen Qualität<br />
auch ohne weiteres Stammspieler<br />
sein könnten.“<br />
Beim 3:1-Auftaktsieg gegen Königs<br />
Wusterhausen am Wochenende<br />
feierten gleich vier Neuzugänge ihr<br />
Pflichtspieldebüt. Niroomand zeigt<br />
sich mit dem Start zufrieden: „In<br />
meinen Augen hat das Spiel gezeigt,<br />
dass wir schon viel weiter sind als gedacht“.<br />
Auch Kapitän Moritz Reichert<br />
sprach davon, dass das Spiel<br />
Anlass zu gestärktem Selbstvertrauen<br />
geben könnte. Zudem kommen<br />
den Volleys die Ansetzungen<br />
der ersten Spieltage entgegen, Königs<br />
Wusterhausen und Giesen sind<br />
„lösbare Aufgaben“, wie Niroomand<br />
sagt. Trotzdem warnt er: „Traditionell<br />
schlackernneuen Spielernbeim<br />
ersten Spiel vor 4 000 Zuschauern<br />
noch einmal die Hände.“<br />
Alba hat früh mit Verletzungen zu kämpfen, doch die Basketballer sind vorbereitet –und sehen in der Misere Chancen<br />
NACHRICHTEN<br />
Bundestrainer verzichtet<br />
auf TorwartHeinevetter<br />
HANDBALL. Bundestrainer Christian<br />
Prokop baut in den letzten Länderspielen<br />
des Jahres auf ein neues<br />
Torhüter-Duo.Andreas Wolff (Vive<br />
Kielce) und DarioQuenstedt (THW<br />
Kiel) bilden das Gespann für die<br />
Tests gegen Kroatien (23. und 26. Oktober).<br />
Der<strong>Berliner</strong> Silvio Heinevetter,zuletzt<br />
Stammkeeper neben<br />
Wolff, wurde nicht nominiert.<br />
Olympiasiegerin macht<br />
erst einmal Babypause<br />
RODELN. Natalie Geisenberger,<br />
Doppel-Olympiasiegerin vonSotschi<br />
und Pyeongchang, erwartet im<br />
Aprilihr erstes Kind und wirdinder<br />
anstehenden Weltcup-Saison nicht<br />
starten. GroßerWunsch der 31-Jährigen<br />
ist die Teilnahme an den Olympischen<br />
Winterspielen 2022.<br />
Neymar an der linken<br />
Achillessehne verletzt<br />
FUSSBALL. Trainer Thomas Tuchel<br />
und ParisSaint-Germain müssen<br />
vier Wochen auf Superstar Neymar<br />
verzichten. DerBrasilianer zogsich<br />
beim Länderspiel in Singapur gegen<br />
Nigeria (1:1) „eine Verletzung zweiten<br />
Grades an der linken Achillessehne<br />
zu. Eine weitereDiagnose soll<br />
in acht Tagen gestellt werden.<br />
Angelique Kerber beendet<br />
ihre Saison vorzeitig<br />
TENNIS. Nach der Absage des Turniers<br />
in Luxemburgwegen einer<br />
Beinverletzung beendete die frühere<br />
Weltranglistenerste Angelique Kerber,31,<br />
vorzeitig ihreSaison. Beider<br />
weiter laufenden Trainersuche will<br />
sich die dreimalige Grand-Slam-Siegerin<br />
nicht unter Druck setzen. Derzeit<br />
befindet sich die Kielerin in Gesprächen,<br />
eine Entscheidung soll bis<br />
zum Startder neuen Saison fallen.<br />
Doping: Weltmeister<br />
Sun muss sich erklären<br />
SCHWIMMEN. SunYang, Weltmeister<br />
über 200 und 400 mFreistil,<br />
muss sich am 15. November<br />
vordem Internationalen Sportgerichtshof<br />
Caserklären. DerChinese,27,<br />
war 2014 positiv auf das<br />
Dopingmittel Trimetazidin getestet<br />
worden. Beider öffentlichen Anhörung<br />
soll er sich nun zu einer offenbar<br />
mit einem Hammer zerstörten<br />
Dopingprobe äußern. Ursprünglich<br />
sollte SunimSeptember aussagen,<br />
verschob diesen Termin aber<br />
wegen „persönlicher Gründe“.<br />
Simon Ernst ahnt bereits auf dem Spielfeld<br />
Böses.<br />
JÜRGEN ENGLER<br />
Für den erst 25-Jährigen ist die<br />
Diagnose ein sportliches Drama. Gerade<br />
erst hatte sich der Spielmacher<br />
nach achtzehn Monaten Leidenspause<br />
beeindruckend auf das Handball-Parkett<br />
zurückgekämpft, nur<br />
um zwei Monate später vor einem<br />
erneuten Aus zu stehen. „Das ist<br />
zweifelsohne mein traurigsterTagals<br />
Geschäftsführer.Ihn als Sportler und<br />
als Mensch zu ersetzen, ist unmöglich“,<br />
sagte Füchse-Boss Bob Hanning<br />
bestürzt. Ernst hatte sich in der<br />
kurzen Saison bereits als wichtiger<br />
Teil der Rückraum-Achse erwiesen,<br />
der mit Schnelligkeit und Ideenreichtum<br />
wiederholt Akzente setzen<br />
konnte und sogar bei Bundestrainer<br />
Christian Prokop für die Länderspiele<br />
in der nächsten Woche auf<br />
dem Zettel stand.<br />
Das Nationalmannschafts-<br />
Comeback muss nun allerdings<br />
Operation und Rehabilitation weichen.<br />
Für Ernst bedeutet die Verletzung<br />
ein halbes Jahr Pause −mindestens.<br />
Bei einer derartigen Verletzungshistorie<br />
steht aber auch die<br />
Frage im Raum, wie es überhaupt<br />
mit der Karriereweitergeht.<br />
VonChristian Kattner<br />
Bald fit? Martin Hermannsson.<br />
IMAGO IMAGES<br />
Schon wenige Stunden nach dem<br />
Spiel konnte Martin Hermannsson<br />
so etwas wie Entwarnung geben.<br />
AufNachfrage äußerte sich Alba Berlins<br />
Aufbauspieler zuversichtlich,<br />
dass er keine schlimmereVerletzung<br />
aus dem Euroleague-Spiel in Istanbul<br />
davongetragen habe.Noch positiver<br />
klang der Isländer am Montag<br />
mit Blick auf einen möglichen Einsatz<br />
am Dienstagabend in eigener<br />
Halle gegen Frankfurt. „Ich habe gerade<br />
das Training beendet, es sieht<br />
gut für morgen aus“, so Hermannsson<br />
gegenüber der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>.<br />
Eine Nachricht, die so nicht zu erwarten<br />
war.Mitte des dritten Viertels<br />
musste der 25-Jährige nach einem<br />
Zusammenprall vom Feld. Hermannsson<br />
wurde am Ende der Spielerbank<br />
zunächst behandelt und verfolgte<br />
die 105:106-Niederlage nach<br />
Verlängerung bei Anadolu Istanbul<br />
als Zuschauer. Bereits vor dem Spiel<br />
hatte Marcus Eriksson mit einem<br />
Muskelfaserriss passen müssen. Er<br />
fehlt den <strong>Berliner</strong>nmehrereWochen.<br />
Kenneth Ogbe hatte in der Saisonvorbereitung<br />
eine solche Verletzung<br />
erlitten, Peyton Siva pausierte bis<br />
zum Spiel in Istanbul mit muskulärenProblemen.<br />
„Das sind Verletzungen,<br />
die mit hohen Belastungen zu<br />
tun haben“, sagt Geschäftsführer<br />
Marco Baldi, „aber wir werden das<br />
natürlich genau analysieren.“<br />
In einer Saison mit mindestens<br />
knapp 70 Spielen in drei Wettbewerben<br />
überlässt Alba nichts dem Zufall.<br />
Statt überstürzt mit Nachverpflichtungen<br />
zu reagieren, will der Klub<br />
der Ursache wiederkehrender Verletzungen<br />
auf den Grund gehen.<br />
„Man muss dieVerletzungen vonFall<br />
zu Fall betrachten“, so Baldi. Peyton<br />
Siva etwa war ein Gegenspieler reingesprungen,<br />
Hermannsson trug<br />
seine Verletzung aus einem Zusammenprall<br />
davon. Beides war nicht<br />
auf fehlende Regeneration oder falsches<br />
Training zurückzuführen. Alba<br />
aber ist auf Ausfälle vorbereitet. Dadurch,<br />
dass ein Großteil der Mannschaft<br />
gehalten werden konnte,<br />
braucht es nicht viel Zeit zum Einspielen,<br />
Automatismen aus der Vorsaison<br />
greifen relativ zügig.<br />
Mehr Qualität im Kader<br />
Die Spieler, die für Verletzte eingewechselt<br />
werden, funktionieren sehr<br />
gut. DerAusfall Erikssons,der in den<br />
ersten Saisonspielen in der Offensive<br />
einer der auffälligsten Alba-Spieler<br />
war, fiel in Istanbul nicht auf, da er<br />
nahezu problemlos von Teamkollegen<br />
ersetzt wurde. „Es geht darum,<br />
dass die Jungs, die reinkommen,<br />
keine Anlaufphase von zwei, drei<br />
Spielen brauchen, sonderngleich im<br />
System greifen“, sagt Baldi. Ihmund<br />
Sportdirektor Himar Ojeda ist es gelungen,<br />
die Qualität im Kader zu steigern,<br />
ihn aber auch noch breiter für<br />
die Belastung aus Bundesliga, Euroleague<br />
und BBL-Pokal aufzustellen.<br />
Inklusive der Doppellizenzspieler<br />
gehören 17 Akteure zum Team. Die<br />
Ausfälle von Johannes Thiemann,<br />
Siva, Stefan Peno und Makai Mason<br />
sowie jetzt Eriksson können qualitativ<br />
ausgeglichen werden. „Es wird<br />
auch eine Aufgabe, damit umzugehen,<br />
wenn alle da sind“, sagt Baldi.<br />
Sollte Hermannsson am Dienstagabend<br />
ab 19 Uhr gegen Frankfurt<br />
tatsächlich einsatzbereit sein, werden<br />
immerhin noch Thiemann,<br />
Peno und Eriksson fehlen. In ihrem<br />
Ausfall liegt für junge Spieler die<br />
Chance auf erhöhte Einsatzzeit. In<br />
der vergangenen Saison konnten<br />
Franz Wagner, Jonas Mattisseck und<br />
Tim Schneider zeigen, dass sie auf<br />
hohem Niveau spielen können. „So<br />
sind Spieler wie Mattisseck und<br />
Schneider gewachsen. Der Verantwortungsübernahme<br />
haben sie<br />
standgehalten“, sagt Baldi, „die Anzahl<br />
der Spiele wird esermöglichen,<br />
dass jeder seine Möglichkeiten bekommt.“<br />
Bislang hat nahezu jeder Spieler<br />
diese Möglichkeiten genutzt, deshalb<br />
gibt es auch in Schreckmomenten<br />
wie bei Herrmannsson in Istanbul<br />
kaum Bedarf anNachverpflichtungen.<br />
Trotz aller Verletzungen<br />
„sind wir noch weit davon entfernt,<br />
dass wir uns über Ersatz Gedanken<br />
machen müssen“, sagt Baldi.<br />
Bierhoff bringt zweigleisige<br />
Dritte Liga ins Gespräch<br />
FUSSBALL. ZurVerbesserung der<br />
Nachwuchsförderung brachte DFB-<br />
Direktor Oliver Bierhoff dieWiedereinführung<br />
einer zweigleisigen 3. Liga<br />
ins Spiel. DerVerband mache sich<br />
„Gedanken darüber,welche Strukturenwir<br />
für einen besserenWerdegang<br />
der Spieler ändernmüssen“, sagte<br />
Bierhoff im kicker-Interview.<br />
ZAHLEN<br />
Fußball<br />
EM-Qualifikation, 7. Spieltag<br />
Gruppe C:<br />
Weißrussland -Niederlande 1:2 (0:2)<br />
Estland -Deutschland 0:3 (0:0)<br />
1. Niederlande 6 19: 7 15<br />
2. Deutschland 6 20: 6 15<br />
3. Nordirland 6 8: 7 12<br />
4. Weißrussland 7 4:12 4<br />
5. Estland 7 2:21 1