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<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />

74<br />

Stadt & Utopie<br />

Die Cortenstahl-Elemente des Zauns sind exakt 324<br />

cm hoch – und damit genau ein Prozent der Höhe des<br />

Eiffelturms. Auch in der Formgebung referieren sie<br />

an die Silhouette des Turms: An der Basis breiter und<br />

stabiler, läuft der Zaun nach oben hin auf eine „Spitze“<br />

zusammen. Dieses in zwei Meter breiten Stücken<br />

vorgefertigte, schwer bekletterbare Zaunelement<br />

wirkt fragil, transparent und keineswegs störend, es<br />

harmoniert mit der umgebenden Natur. Unten ist der<br />

Zaun, der auch an etwas Organisches erinnert, durch<br />

ein dichtes Metallgewebe verstärkt. Er ist auf Streifenfundamenten<br />

befestigt, dezent beleuchtet und<br />

wird ebenfalls überwacht. Jeweils am Ende dieses<br />

ovalen Zaunbogens sind auch die Ausgänge integriert,<br />

wieder als runde Glasdrehtüren, von ebensolchen<br />

Glasdächern vor der Witterung geschützt.<br />

Ein wesentliches Kriterium bei den Schutzmaßnahmen<br />

war es, die Sichtverbindung, welche sich durch<br />

die Achse zwischen dem Palais de Trocadéro und der<br />

Ecole Militaire ergibt, ungehindert zu belassen. Ebenso<br />

wie die Neuaktivierung des kleinen Landschaftsgartens<br />

am Fuße des Turmes. Dem österreichischen,<br />

in Paris lebenden Architekten ist es gelungen, die<br />

Sensibilität und das Gefühl für derart feine Einzelheiten<br />

umzusetzen und damit sowohl die auf Sicherheit<br />

bedachten französischen Behörden als auch die Befürworter<br />

einer möglichst ungehinderten Sicht auf<br />

das Pariser Baudenkmal zu überzeugen. Feichtinger<br />

betonte bei der Präsentation des Projektes auch,<br />

dass sämtliche Maßnahmen – sollte sich die aktuelle<br />

Bedrohungslage ändern – im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

wieder rückbaubar sind.<br />

(rp)<br />

Auch der Zaun des Landschaftsgartens ist<br />

in seiner Gestaltung ebenso zurückhaltend<br />

und unauffällig wie die Glaswände.

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