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Berliner Zeitung 11.12.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 288 · M ittwoch, 11. Dezember 2019 17<br />

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Brandenburg<br />

NACHRICHTEN<br />

Programm für syrische<br />

Flüchtlinge verlängert<br />

Brandenburgwill das Landesaufnahmeprogramm<br />

für syrische<br />

Flüchtlinge um ein Jahr verlängern.<br />

Innenminister Michael Stübgen<br />

(CDU) habe die Unterlagen beim<br />

Bundesinnenministerium eingereicht,<br />

sagte CDU-Fraktionschef Jan<br />

Redmann. Mitdem seit drei Jahren<br />

laufenden Programm seien im Rahmen<br />

der Familienzusammenführung<br />

etwa 300 Angehörige ersten<br />

Grades vonsyrischen Flüchtlingen<br />

gekommen. (dpa)<br />

AfD will Parité-Gesetz<br />

zu Fall bringen<br />

DieAfD will das Parité-Gesetz nicht<br />

nur vordem Landesverfassungsgericht,<br />

sondernauch im Landtag zu<br />

Fall bringen. Miteinem Gesetzentwurfzur<br />

Aufhebung solle sich der<br />

Landtag kommenden Mittwoch befassen,<br />

sagte die Abgeordnete Birgit<br />

Bessin. DasGesetz soll ab 2024 für<br />

etwa gleich viele Männer und Frauen<br />

als Abgeordnete im Landtag sorgen.<br />

„Das Gesetz verstößt gegen das Verbot<br />

der Ungleichbehandlung wegen<br />

des Geschlechts sowie gegen die<br />

Grundsätzeder Freiheit und Gleichheit<br />

der Wahl und ist damit verfassungswidrig“,<br />

sagte Bessin. (dpa)<br />

Erste Maßnahmen gegen<br />

Afrikanische Schweinepest<br />

Brandenburgwill ab dieser Woche<br />

die Maßnahmen gegen die Einschleppung<br />

der Afrikanischen<br />

Schweinepest aus Polen verschärfen.<br />

Daskündigte Gesundheitsministerin<br />

Ursula Nonnemacher<br />

(Grüne) an. So sollen Wildschweine<br />

in Ostbrandenburgstärker flächendeckend<br />

bejagt werden. Außerdem<br />

wirdauf einem 15-Kilometer-Streifen<br />

neben der Grenzeverstärkt nach<br />

toten Schweinen gesucht. (bla.)<br />

Nach Tesla nun BASF<br />

Der Chemiekonzern könnte 500 Millionen Euro in ein Werk für Batterieteile in Südbrandenburg investieren<br />

VonJens Blankennagel, Potsdam<br />

Im BASF-Werk imsüdbrandenburgischen<br />

Schwarzheide arbeiten<br />

derzeit 1973 Mitarbeiter.<br />

Nun könnten noch einmal<br />

einige hundert dazukommen –wie<br />

viele genau ist unklar.Esist möglich,<br />

dass BASF, einer der weltweit größten<br />

Chemiekonzerne, inder Lausitz<br />

eine Fabrik für Batterieteile baut. Die<br />

Investition könnten sich 500 Millionen<br />

Euro belaufen. DieIdeen hat am<br />

Dienstag Brandenburgs Ministerpräsident<br />

Dietmar Woidke (SPD) allerdings<br />

nur sehr indirekt bestätigt.<br />

„Starker Impuls für die Lausitz“<br />

Ein Mitarbeiter an einem Tanklager in Schwarzheide.<br />

Jobs: Im Sommer sorgten<br />

Pläne vonBASF für Schlagzeilen,<br />

dass Jobs gestrichen<br />

werden sollen. Der Konzern<br />

beschäftigte Ende 2018<br />

weltweit 122000 Mitarbeiter,etwa<br />

39000 davonin<br />

Ludwigshafen.<br />

DER KONZERN<br />

Streichung: Der Konzernwill<br />

6000 Stellen wegfallen lassen.<br />

Etwa die Hälfte davon<br />

nach Konzernangaben in<br />

Deutschland. Der größte Teil<br />

der 3000 im Inland betroffenen<br />

Jobs entfalle auf den<br />

StandortLudwigshafen.<br />

DPA/PATRICK PLEUL<br />

Gewinn: BASF machte im<br />

Vorjahr einen Umsatz von63<br />

Milliarden Euro. Um profitabler<br />

zu werden, soll ein Sparprogramm<br />

ab Ende 2021<br />

greifen und jährlich zwei Milliarden<br />

Euro zum operativen<br />

Gewinn beisteuern.<br />

Es wäre der zweite große wirtschaftliche<br />

Ansiedlungserfolg, der in der<br />

Amtszeit der erst seit vierWochen regierenden<br />

Kenia-Koalition aus SPD,<br />

CDU und Grünen bekannt gegeben<br />

wird. Kürzlich hatten die Pläne von<br />

Tesla-Gründer Elon Musk für europaweite<br />

Schlagzeilen gesorgt. Der<br />

Elektroauto-Hersteller will ebenfalls<br />

ganz großen Stil in Brandenburg investieren.<br />

In Grünheide, amsüdöstlichen<br />

<strong>Berliner</strong> Ring, soll die erste sogenannte<br />

Giga-Factory in Europa<br />

entstehen. Die Investitionssumme<br />

soll angeblich bei vier Milliarden<br />

Euro liegen. Bis zu 8000 Arbeitsplätze<br />

könnten in der Batterie-Fabrik<br />

in Ostbrandenburg entstehen.<br />

DerBetrieb soll 2021 starten.<br />

„Selbstverständlich ist Brandenburg<br />

daran interessiert, dass der erfolgreiche<br />

Standort BASF Schwarzheide<br />

weiter ausgebaut wird und einen<br />

Beitrag zur Elektromobilität leisten<br />

kann“, sagte Woidke der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>. „Dies würde der Lausitz einen<br />

weiteren starken Impuls geben.<br />

Es gibt hierzu seitens BASF jedoch<br />

noch keine Standortentscheidung.“<br />

Bereits an Montagabend hatten<br />

sich Brandenburgs CDU-Chef und<br />

Innenminister Michael Stübgen gegenüber<br />

der <strong>Zeitung</strong> BZ geäußert<br />

und die Pläne des Konzerns bestätigt.<br />

„Das ist auch ein Signal für die<br />

Lausitz. Die Menschen sehen jetzt,<br />

dass wir die angekündigten Struktur-<br />

Entscheidungen auch umsetzen“,<br />

wirderzitiert.<br />

Doch Woidke wollte sich als Stübgens<br />

Chef nicht so genau festlegen<br />

und sprach von guten Gesprächen<br />

mit BASF. Ersagte erst einmal nur:<br />

„Wir werden erst feiern, wenn es<br />

auch etwas zu feierngibt.“<br />

Auch andere Mitglieder der Regierung<br />

wollen sich noch nicht äußern.<br />

Immer wieder heißt es: Die<br />

Standortentscheidung sei ganz allein<br />

Sache des BASF-Konzerns. Und<br />

da sei offenbar noch nicht alles ganz<br />

so klar,wie zu Beginn bekannt gegegeben<br />

wurde. BASF vermeldete am<br />

Dienstg, dass eine Standortentscheidung<br />

nicht bestätigt werden könne.<br />

„BASF will mit ihren Batteriematerialien<br />

zum Aufbau einer nachhaltigen<br />

Batterie-Wertschöpfungskette<br />

für Elektrofahrzeuge in Europa beitragen“,<br />

sagte Konzernsprecherin<br />

Christine Haupt der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>.<br />

DerKonzernhabe bekannt gegeben,<br />

dass eine Produktionsanlage<br />

für Vorprodukte von Kathoden-Materialien<br />

in Finnland geplant sei.<br />

„Eine endgültige Entscheidung zu<br />

einer weiteren Produktionsanlage,<br />

die darauf aufbauend die Kathoden-<br />

Materialien herstellen würde, ist<br />

noch nicht gefallen“, sagte sie.<br />

Förderung der EU beschlossen<br />

Die BASF-Investition in der Lausitz<br />

wird seit längerem diskutiert. Allerdings<br />

hing und hängt sie nicht nur<br />

von den Plänen des Konzerns ab,<br />

sondern vor allem von den Förderbedingungen<br />

der EU. Am Montag<br />

hat die EU-Kommission beschlossen,<br />

dass die Batteriezellenfertigung<br />

in Europa künftig mit bis zu 3,2 Milliarden<br />

Euro gefördert werden darf.<br />

DerGrund: Derzeit werden mehr als<br />

80 Prozent der Batterien weltweit in<br />

Asien produziert, gerade einmal drei<br />

Prozent in ganz Europa.<br />

Prozess wegen<br />

größtem<br />

Heroin-Fund<br />

Angeklagt ist der Fahrer<br />

des Schmuggellasters<br />

VonKatrin Bischoff, Frankfurt(Oder)<br />

Mit Handschellen wird Süleyman<br />

Ö. an diesem Dienstag in<br />

den Saal 207 der Landgerichts in<br />

Frankfurt(Oder) geführt. Der63-Jährige<br />

soll Drogen „in nicht geringer<br />

Menge“ nach Deutschland geschmuggelt<br />

haben. Er schweigt zu<br />

Prozessbeginn.<br />

Im Lkw, den der in der Türkei lebende<br />

Mann fuhr, machten Zollbeamte<br />

im Frühjahr einen sensationellen<br />

Fund. In den 532 Plastikschachteln<br />

mit den Aufschriften Turkish<br />

Delights und Helva steckte Heroin –<br />

658 Kilogramm. Noch nie zuvor war<br />

in Deutschland eine solche Menge<br />

auf einem Schlag entdeckt worden.<br />

Es war kein Zufallsfund. Fahnder<br />

aus den Niederlanden hatten den<br />

Brandenburger Kollegen Hinweise<br />

auf eine international agierende<br />

Drogenbande und den von Süleyman<br />

Ö. gesteuerten Lkw mit georgischen<br />

Kennzeichen geliefert. Am 31.<br />

Maipassierte der Laster die deutschpolnische<br />

Grenze. Gegen 10.40 Uhr<br />

stoppte die Polizei das Fahrzeug bei<br />

Fürstenwalde. Laut Anklage waren<br />

die Schachteln in Kirgisistan präpariert<br />

worden. Die „Leckereien“ mit<br />

einem Verkaufswert von 50 Millionen<br />

Euro sollten über die sogenannte<br />

Nordroute über Weißrussland,<br />

Polen und Deutschland nach<br />

Holland transportiert und gewinnbringend<br />

weiterverkauft werden.<br />

In dem Prozess sollen auch Beamte<br />

aus den Niederlanden, darunter<br />

ein Staatsanwalt, sowie ein Fahnder<br />

aus Belgien als Zeugen gehört<br />

werden. Sieermitteln gegen die Drogenbande<br />

–die Hintermänner von<br />

Süleyman Ö. Ihm droht bei einer<br />

Verurteilung eine Haftstrafe zwischen<br />

zwei und 15 Jahren.<br />

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