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Berliner Zeitung 10.01.2020

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 8 · F reitag, 10. Januar 2020 – S eite 21<br />

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Feuilleton<br />

Maren Kroymann<br />

macht ihre Witze<br />

auch über Frauen<br />

Seite 22<br />

„Ich befand mich in einer dunklen Phase meines Lebens“<br />

Die <strong>Berliner</strong> Sängerin Balbina über die Zeit, in der sie ihr Album „Punkt“ aufnahm Seite 23<br />

Verbotener Jesus-Film<br />

Spaß um Gut<br />

und Böse<br />

PetraKohse<br />

konnte den inkriminierten<br />

Film auf Netflix noch sehen.<br />

Ha! Gerade noch geschafft! Sofort,<br />

nachdem ich am Donnerstagmorgen<br />

die Meldung gelesen<br />

hatte, dass Netflix auf Geheiß eines<br />

brasilianischen Gerichtes die seit<br />

3. Dezember zur Verfügung gestellte<br />

Jesus-Satire„APrimeiraTentação de<br />

Cristo“ (Die erste Versuchung<br />

Christi) bis auf Weiteres aus dem<br />

Netz nehmen muss, habe ich mich<br />

dort natürlich sofort eingeloggt, um<br />

zu prüfen, ob der Film vielleicht<br />

doch noch zu sehen ist –und ich<br />

hatte Glück! Und danach eine wirklich<br />

nette Dreiviertelstunde.<br />

Danke,liebesVerbot, das stets das<br />

Böse will und oft das Gute schafft.<br />

Anders hätte ich kaum von diesem<br />

Spaß der Komikertruppe Porta dos<br />

Fundos (Hintertür) erfahren, die auf<br />

YouTube einen eigenen Kanal unterhält.<br />

Wasdas in Rio de Janeiroansässige<br />

christliche Dom-Bosco-Zentrum<br />

an diesem Monty-Python-artigen<br />

Kostümfilm über eine Party zu<br />

Jesus’ 30. Geburtstag so erzürnte,<br />

dass es Klage einreichte, ist, dass Jesus<br />

nach den 40 Tagen in der Wüste<br />

mit Orlando zurückkommt, seinem<br />

schwulen Geliebten. Es gibt keine sexuellen<br />

Handlungen zu sehen und<br />

Orlando entpuppt sich sogar als Luzifer<br />

und wirdvon Jesus vernichtet.<br />

Dennoch fühlen sich mehr als 2,3<br />

Millionen Unterzeichner einer Petition<br />

gegen den Film so starkinihren<br />

religiösen (oder sollen wir lieber sagen:<br />

homophoben) Gefühlen verletzt,<br />

dass das Gericht in zweiter Instanz<br />

ein Verbot beschloss. Diese<br />

Entscheidung kann (und sollte) angefochten<br />

werden. Einstweilen aber<br />

kann man jene,die sich vondem saloppen<br />

Umgang von Porta dos<br />

Fundos mit dem Personal des Neuen<br />

Testaments tatsächlich gekränkt und<br />

angegriffen fühlen, daran erinnern,<br />

dass sie hier doch Gelegenheit hätten,<br />

den Jesus in sich zu zeigen.<br />

Denn wie sagte er auf dem Berg:<br />

„Liebt eureFeinde und bittet für die,<br />

die euch verfolgen, damit ihr Kinder<br />

seid eures Vaters im Himmel.“ Will<br />

sagen: In moralischer Hinsicht ist ein<br />

Verbot immer ein Bankrott.<br />

Modell<br />

Berlin<br />

Mythos, Topografie und<br />

kulturelle DNA-Analyse:<br />

Ein Medienkunstprojekt für<br />

unsere Stadt<br />

VonThomas Martin<br />

Ist unsere Stadt ein Mythos, der viele nährtund verschlingt? Washält ihn am Leben? Berlin bei Nacht.<br />

Die Angaben sind schwankend:<br />

5000 bis 10 000<br />

Künstler, dazu eine ungenaue<br />

Zahl von Autoren,<br />

leben in dieser Stadt, die vonder<br />

Kultur in den Mund lebt und sich dabei<br />

mit sich selbst beschäftigt wie<br />

keine andere. Sie füttert ihren Mythos<br />

und sie macht nicht satt, auch<br />

heute,inden neuen Zwanzigern. Ob<br />

sie ebenso vergoldet werden, wie 100<br />

Jahre zuvor, wird sich zeigen. Kein<br />

Blick trifft ins Herz dieser Mythenmaschine,<br />

kein Stethoskop ergründet<br />

ihr Prinzip.Jeder stochertimGetriebe,<br />

Patina fällt ab und man ist<br />

dankbar für ein wenig Kenntlichkeit.<br />

Da wäre Analyse hilfreich. Die verlangt<br />

Zeit und hat mit Walter Benjamins<br />

Schildkröte zu tun (dazu später).<br />

Vielleicht sollte man die Stadt<br />

mit Abstand und als Modell begreifen,<br />

beschreiben und in den Dialog<br />

zwingen. Wirversuchen das.<br />

„Modell Berlin“ ist ein kommunikatives<br />

medienkünstlerisches Graswurzelprojekt<br />

mit Unterstützung der<br />

Senatsverwaltung für Kultur und Europa.<br />

Es holt <strong>Berliner</strong> Institutionen<br />

an den Tisch, die Berlinische Galerie,<br />

die Kulturstiftung St. Matthäus der<br />

Evangelischen Kirche, die UdK, das<br />

Museum der Subkulturen, das Institut<br />

für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin<br />

der Charité, die Zeitschriften<br />

Flaneur Magazine und Die Epilog,<br />

die Verlage Das Kulturelle Gedächtnis<br />

und Matthes &Seitz, das<br />

Walter-Benjamin-Archiv der Akademie<br />

und andere. Beteiligt sind Autoren<br />

aus den verschiedensten Bereichen,<br />

die ihrePerspektiven unter anderem<br />

hier „UntermStrich“ einbringen<br />

werden.<br />

Was ist so groß an Groß-Berlin?<br />

Vor 100 Jahren stand die Stadt am<br />

Scheideweg, sie lahmte der Entwicklung<br />

der Gesellschaft hinterher. Die<br />

Formung von94Stadt- und Landgemeinden<br />

zu 20 großstädtischen Bezirken<br />

war Voraussetzung für die<br />

sprunghaft wachsende Metropole,<br />

die von der preußischen Hauptstadt<br />

zur Hauptstadt des Kaiserreichs und<br />

der Weimarer Republik wurde. Die<br />

am 1. Oktober 1920 mit Gesetzeskraft<br />

beschlossene Agglomeration<br />

der Bezirke und Dörfer führte zur<br />

Genese einer Großstadt mit enormen<br />

Synergieeffekten. Nach dem revolutionären<br />

Verwaltungsakt traf<br />

Landbevölkerung auf Proletariat<br />

und Bourgeoisie, dazu kamen Intellektuelle<br />

und Künstler. Traditionen,<br />

Prägungen prallten aufeinander und<br />

führten, befeuert von technischen<br />

Neuerungen und sozialen Reformen,<br />

zu ungeheurer Beschleunigung<br />

in allen Lebensbereichen.<br />

Wir untersuchen nun: Was ist<br />

(noch) revolutionär an dieser Stadt?<br />

Ist esamEnde doch der Mauermythos,<br />

sind es die Tacheles-90er oder<br />

wieder,immer wieder die Zwanziger,<br />

FRANK RAMSPOTT<br />

an denen die Stadt sich letztlich<br />

selbst befriedigt?<br />

Uns interessieren Reflexionen,<br />

Thesen, Theorien, eine Philosophie<br />

für Berlin, die nicht zwingend von<br />

Einmaligkeit, Größe,von „Weltstadt“<br />

ausgeht. DasRevolutionäre,Modellhafte<br />

kann im Kleinen, ganz Kleinen<br />

liegen, unter der Pflasterplatte, im<br />

Hirnkasten, in der Zukunft, in der<br />

Geschichte und oft tief versteckt.<br />

Versteckt in Archiven, diesen mit der<br />

Menschheit und über sie hinaus<br />

wachsenden Batterien eines revolutionären<br />

Gedächtnisses und der<br />

Schöpfungskraft, die wir so schwer<br />

nutzen können, weil wir an allem zu<br />

viel haben im Turbo einer nie endenden<br />

Gegenwart, die auf Surplus angelegt<br />

ist und keine Struktur für die<br />

Aufbewahrung desVergangenen hat.<br />

„Modell Berlin“ beruft sich auf<br />

Walter Benjamin als Kulturkritiker,als<br />

Kritiker der Großstadt. Geboren in<br />

Charlottenburg um1900, gestorben<br />

1940 im Exil, wo er auf der Grenzlinie<br />

zur Freiheit sein Leben beendete.<br />

Sein nachgelassenes „Passagen-<br />

Werk“, sein Lebens-Fragment, eins<br />

der gewaltigsten, das die Literaturgeschichte<br />

kennt, ist Anstoß für„Modell<br />

Berlin“. Benjamin schreibt seine<br />

„Passagen“ ab 1927 in Berlin, aber<br />

über Paris, „Hauptstadt des 19. Jahrhunderts“,<br />

um dort den Urgrund einer<br />

Hauptstadt der Moderne nach soziokulturellen,<br />

geschichtsphilosophischen<br />

Motiven zuerforschen. Kenneth<br />

Goldsmith, geboren 1961 in<br />

Long Island, übernimmt diese Ausgangslage<br />

ab 2010 und legt von hier<br />

aus das Netz seiner kontextualen Untersuchung<br />

derStadtbühne NewYork<br />

aus, Ergebnis: „Capital of the 20th<br />

Century“, 909 Seiten in der Kurzfassung,Verso<br />

Publishers 2015.<br />

Keine Ahnung (doch, eine Ahnung<br />

…),warum Berlin so was nicht<br />

hat. Wirwollen das ändern. WirnehmenBerlinals<br />

Gegenstand einer Betrachtung<br />

vor, die den Modellcharakter<br />

erst erweisen muss.Wir stellen<br />

ein <strong>Berliner</strong> Passagen-Projekt auf,<br />

ein philosophisches Panorama, eine<br />

literarische Kartographie, ein Wörterbuch<br />

in Bild undTon der Lebenswelten<br />

dieserStadt. Wirpräsentieren<br />

es in dieser Kolumnesowie begehbar<br />

demnächst an verschiedenen Orten,<br />

Rändernund Mitten Berlins.<br />

In der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> lesen Sie<br />

Denkansätze und Betrachtungen<br />

vonbeteiligten Autorinnen wie Luise<br />

Meier, Annett Gröschner, Franziska<br />

Hauser, Wolfgang Engler, Thomas<br />

Martin und vielen anderen. Sie werden<br />

über Veranstaltungen und Ausstellungen<br />

informiert. Achten Sieauf<br />

das Logo: „Modell Berlin“!<br />

ThomasMartin (geboren 1963 in Ost-Berlin) ist<br />

Autor, Publikzistund Regisseur. Seit2010war er<br />

Chef-Dramaturgder Castorf-Volksbühne. Martin<br />

ist Initiator von„ModellBerlin“.<br />

NACHRICHTEN<br />

Oscar-Verleihung im Februar<br />

erneut ohne Gastgeber<br />

Über Jahrzehnte hinweg standen<br />

Oscar-Gastgeber im Rampenlicht.<br />

Doch in diesem Jahr wirdzum zweiten<br />

MalinFolge bei der Preisgala am<br />

9. Februar der „Host“ fehlen, wie die<br />

Filmakademie in Beverly Hills in einem<br />

Tweet mitteilte.ABC-Senderchefin<br />

KareyBurke bestätigte,dass<br />

es keinen traditionellen Moderator<br />

geben werde, wie das Branchenblatt<br />

Hollywood Reporter berichtete.Die<br />

Show solle im Stil der vorigen Trophäen-Verleihung<br />

ablaufen. Im Februar<br />

2019 fehlte erstmals seit 30<br />

Jahren ein Gastgeber, derdie Show<br />

lenkte.Der zunächst vorgesehene<br />

US-Komiker Kevin Hart war nach einer<br />

Kontroverse um frühereschwulenfeindliche<br />

Bemerkungen kurzfristig<br />

abgesprungen. (dpa)<br />

Berlinale 2020: Jonas<br />

Dassler wird Shooting Star<br />

Schauspieler Jonas Dassler (23) wird<br />

auf der Berlinale als europäischer<br />

Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet.<br />

Er gehörtzuden zehn diesjährigen<br />

Shooting Stars,wie das<br />

NetzwerkEuropean Film Promotion<br />

und die Auslandsvertretung des<br />

deutschen Films,German Films,<br />

mitteilten. Dassler spielte zum Beispiel<br />

in der Literaturverfilmung „Der<br />

goldene Handschuh“ vonFatih Akin<br />

mit. Dassler studierte an der Schauspielschule<br />

„Ernst Busch“ und arbeitet<br />

auch am Gorki-Theater. (dpa)<br />

Beethoven-Umfrage: Wenig<br />

Wissen über Komponisten<br />

Fast jeder über 18-Jährige in<br />

Deutschland hat den Namen Ludwig<br />

vanBeethoven(95 Prozent) schon<br />

einmal gehört−bei Werken des<br />

Komponisten ist so mancher allerdings<br />

blank. Dasgeht aus einer repräsentativen<br />

Umfrage des Marktforschungsinstituts<br />

Yougovhervor.<br />

Rund jeder Siebte (15 Prozent) in der<br />

Gruppe der Befragten, die Beethovenkennen<br />

und ihn als Komponisten<br />

einordnen, ist mit keinem Werk<br />

des Künstlers vertraut.Jeder Neunte<br />

(11 Prozent) wählte die Antwort<br />

„Weiß nicht“. 74 Prozent sagen Stücke<br />

wie Beethovens Neunte jedoch<br />

etwas. (dpa)<br />

UNTERM<br />

Strich<br />

Modell Berlin<br />

Zwei <strong>Berliner</strong><br />

Hälften<br />

VonLuise Meier<br />

Berlin muss man sich erst verdienen.<br />

Mein Bruder und ich sind Halbgeschwister.Was<br />

ich definitiv schon als Kindergartenkind<br />

weiß, weil mein drei Jahre älterer Halbbruder<br />

mich als Juniorpartnerin in einige<br />

seiner Geschäfte im für uns 1989 frisch eröffneten<br />

West-Berlin einbezieht. Meine Mutter<br />

findet es definitiv schöner,sich hier im Westteil<br />

eine schöne große Wohnung nur eben<br />

grade jetzt noch nicht leisten zu können, als<br />

drüben in einer heruntergekommenen zu<br />

IRINA RASTORGUEVA<br />

wohnen. Also leben wir vorübergehend in einer<br />

Einzimmerwohnung in Kreuzberg. Dort<br />

versammeln sich irgendwann die Kinder im<br />

Kreis um den Nachbarsjungen, der einen<br />

Holzsplitter im Auge hat, mein Bruder holt<br />

mich dazu, denn das lohnt sich und kostet<br />

nichts. Irgendwann kriege ich glitzernde<br />

Ohrstecker, die ja auch irgendwie Splitter<br />

sind und mein Bruder eine Katze von Mehmet,<br />

der keine Katzemehr haben darf. Es ist<br />

halb unsere Katze, halb Mehmets. Abjetzt<br />

sind wir zu viertinder Einzimmerwohnung.<br />

Mein Bruder nimmt mich mit, zum Brocken-aus-der-Mauer-rausklopfen,<br />

was uns<br />

reich machen soll. Ichweiß nicht, ob das die<br />

Mauer ist, mit vier sehen alle Mauern gleich<br />

aus.Wahrscheinlicher ist, dass mein Bruder,<br />

dem sehr früh jede Romantik abgeht, findet,<br />

dass alle Brocken aus allen Mauern Mauerbrocken<br />

sind und sich am Fetisch der anderengut<br />

verdienen lässt. Wirwerden vongrößeren<br />

Leuten vertrieben. Nicht immer geht<br />

jede seiner Geschäftsideen auf. Reich werden<br />

wir später, während meine Mutter im<br />

Club tanzt, beim Pfandbechersammeln.<br />

Mein Bruder gibt mir nur sehr wenig vom<br />

Gewinn ab.Das hat etwas mit seinem geistigem<br />

Eigentum an der Geschäftsidee zu tun<br />

und Lehrjahresind keine Herrenjahre.<br />

Nach einem knappen Jahr in Kreuzberg<br />

ziehen wir mit dem westdeutschen Klavierlehrer<br />

meiner Mutter nach Brandenburg, in<br />

ein Einfamilienhaus mit Spitzengardinen,<br />

das seine Elternkaufen. Siekaufen auch das<br />

Haus nebenan für sich. Mein Bruder will finanziell<br />

unabhängig bleiben. Wir denken<br />

langfristig und pflanzen Mohrrüben, die wir<br />

gefühlte 30 Jahre später auf der Dorfstraße<br />

verkaufen. Doch die Eltern des Klavierlehrers<br />

machen uns mit der Behauptung, wir<br />

hätten ihre Mohrrüben geklaut, einen Strich<br />

durch die Rechnung und nehmen uns das<br />

Geld (ca. eine DM) und die Mohrrüben ab.<br />

Als Strafe oder Schulden oder Miete oder so<br />

und weil ihnen die Produktionsmittel gehören,<br />

das Haus, der Boden, das Wasser zum<br />

Möhrengießen und irgendwie auch wir.Wir<br />

ziehen uns aus der Landwirtschaft zurück.<br />

Kurz darauf bin ich wieder in Berlin. Ohne<br />

den halben Bruder, schaue ich bei meinem<br />

Vater in einer Einzimmerwohnung am Kollwitzplatz<br />

alte Märchenfilme,während meine<br />

Milchzähne rausfallen, die sich aber nicht<br />

verkaufen lassen. Ich sammle das Kleingeld<br />

auf, das aus den Hosentaschen meines Vaters<br />

fällt und arbeite mich langsam zu seiner<br />

Kleingelddose, später zu seinem Portemonnaie<br />

vor, was nicht mehr okay ist.<br />

Geld auf dem Boden ist Gemeineigentum,<br />

Geld in Dosen und im Portemonnaie Privateigentum.<br />

Geld im Portemonnaie,das auf dem<br />

Boden liegt, ist trotzdem Geld im Portemonnaie.<br />

Anden Klavierlehrer denke ich, als ich<br />

Jahre später das Lied „Er fährt nicht mehr<br />

nach Thailand, weil er sein Girl in Sachsen<br />

fand“ höre. Zuhause ist definitiv Berlin. Wo<br />

auch der Kapitalismus wohnt, den erst der<br />

kalkulatorische Blick meines achtjährigen<br />

Bruders entlarvt hat, und viel später Marx.

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